// werktag vol. 11 – „handmade…“

mit Werken von Dörte Brilling, Elke Skodzinski, Heidi Grund-Thorpe und Tessa Eveleg. // Kennt ihr schon die Zeitschrift „Handmade Kultur“? So neu ist sie nämlich gar nicht mehr. Seit dem 20.05.2011 ist das Magazin auf dem Markt. Es ist eine kleine aber feine Zeitschrift aus Hamburg. Dörte Brilling und Elke Skodzinski bringen das Magazin für […]

mit Werken von Dörte Brilling, Elke Skodzinski, Heidi Grund-Thorpe und Tessa Eveleg.

handmade// Kennt ihr schon die Zeitschrift „Handmade Kultur“? So neu ist sie nämlich gar nicht mehr. Seit dem 20.05.2011 ist das Magazin auf dem Markt. Es ist eine kleine aber feine Zeitschrift aus Hamburg. Dörte Brilling und Elke Skodzinski bringen das Magazin für Handgemachtes und Selbermacher, anfangs zweimonatlich, heute 4-mal im Jahr mit einer Auflage von 33.000 Exemplaren heraus. Selbst sagen die Macher über ihr Magazin: „HANDMADE Kultur bietet 100 Prozent Handgemachtes, Do-it-yourself-Projekte und originelle Ideen.“ „Handmade Kultur“ lebt aber, wie nur wenige vergleichbare Magazine, auch von ihrem Online Angebot. Denn nur die besten Projekte, welche im Online Portal gezeigt werden, sind anschließend auch in der gedruckten Ausgabe. Im aktuellen Heft könnt ihr ein Cape, ein Nickikleid oder einen Wollkoffer nähen. Wer lieber mit Wolle kreativ sein möchte, darf sich über eine Strickanleitung für kunterbunte Leggins freuen. Außerdem gibt es ein Interview mit einer Schmuckdesignerin und einen Bericht über die Ausbildung zum Restaurator. Anschließend folgen Anleitungen, wie man mit Kindern Kleinigkeiten aus Holz herstellt und wie man eine Rückenlehne polstert. Wie in jedem Heft werden auch im aktuellen Heft wieder diverse Lieblingsblogs präsentiert und die aktuellen Termine für Märkte, Messen und Ausstellungen abgedruckt. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der bekommt das Heft in allen Bahnhöfen, im gut sortierten Zeitschriftenhändler oder direkt bei HANDMADE Kultur auf www.handmadekultur.de.

singer// Für Näheinsteiger gibt es eigentlich nichts Schöneres als für seine eigenen Kinder zu nähen. Die Schnittbögen sind kleiner, der Stoffverbrauch ebenso und die Ansprüche der Kleinen an ihr Outfit sind nicht besonders hoch. Das Buch „Das große Singer Nähbuch – Baby- & Kinderkleidung“ von Heidi Grund-Thorpe ist aber auch für erfahrene Näherinnen ein Genuss. Das 64-seitige Buch unterteilt sich in ein Kapitel mit ‚Outfits fürs erste Jahr‘ und dem zweiten Teil ‚Kleine Leute ganz groß‘. Tatsächlich ist das Werk ein tolles Einsteigerbuch mit vielen Basisschnitten, wie zum Beispiel für Babys Schlafsack, Pumphöschen, Shirt und Kapuzenjäckchen. Und auch für die Größeren gibt es alles, was man braucht: Trägerkleid, Latzhose, Langarmshirt, Hemd, Jacke und Regenponcho. Einige exotische Schnittmuster zum Beispiel für ein Rüschenhöschen sind enthalten und sprechen besonders experimentierfreudige Kreative an. Als kleine Zugabe gibt es für Babys noch die Anleitungen für Lätzchen, Mütze und Schuhe. Verarbeitet werden eine ganze Reihe verschiedener Stoffarten wie Nicki, Baumwolle, Jersey, Fleece, Sweatshirtstoff und Lackstoff. So kann jeder vielleicht auch mit einer ihm bis dato unbekannten Stoffart seine Erfahrungen sammeln. Die Ideen sind sehr anschaulich und mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung gut nachzuvollziehen. Die Schnittmuster müssen vergrößert werden. Auf den ersten Seiten werden verschiedene Nähmaschinen-Modelle der Firma Singer vorgestellt. Aber auch für diejenigen die lieber mit Maschinen eines anderen Herstellers arbeiten ist das Buch wegen des unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses eine Anschaffung auf jeden Fall wert.

grose // Du bist eine Learning-By-Doing-Näherin? Du möchtest das Geheimnis um den aktuellen Näh-Hype kennen lernen? Dann bist du bei „Das große Grundlagenbuch des Nähens mit Modellen von zeitloser Eleganz“ von Tessa Evelegh genau richtig. Die Autorin erklärt das Grundwissen zum Thema Nähen: Also zum Beispiel Heften oder Versäubern. Auch etwas aufwändigere Techniken wie Kräuseln oder verschiedene Möglichkeiten Reißverschlüsse einzunähen, zeigt sie sehr anschaulich, ausführlich und mit passenden Bildern. Mit Hilfe eines umfangreichen Glossars und Stofflexikons ist man gerüstet für die 28 Projekte von Kleidung über Accessoires bis zur Homedeko. Denn was wäre die Theorie ohne sie in der Praxis anzuwenden. Bevor es losgeht, noch kurz einmal das Nähkästchen füllen, den richtigen Stoff auswählen und dann geht es los ans Schnittmuster. Auch hier gibt die Autorin praktische Tipps wie man mit dem Schnittmuster richtige umgeht, damit am Ende der Zuschnitt gelingt. Zu jedem Nähprojekt gibt es außer einem Schnittplan, noch Skizzen, Tragefotos, wertvolle Tipps, die Angabe des Schwierigkeitsgrads und Hinweise zu den hier angewendeten Nähtechniken. Für das erste Projekt, eine ärmellose Tunika, liegt das Schnittmuster in Originalgröße bei. Bei alle anderen Schnittmustern müssen diese vergrößert werden. Tatsächlich sind alle Modelle zeitlos: Schlaufenvorhang, Bluse, Blazer, Sommerkleid, Kuschelhose, Sitzkissen, Schürze und so weiter unterliegen kaum Trends und orientieren sich durch die richtige Stoffauswahl am Puls der Zeit. Wer Nähen von Grund auf lernen möchte oder ein Grundlagenbuch für Notfälle im Nähschrank haben möchte, der sollte sich unbedingt für dieses 240-seitige Werk entscheiden! (verfasst von K. Reschke)