// szenewechsel vol. 51 – „vegas“

mit Vegas, Fleming, Timm Thaler, Nymphs und South Park (Season 17). // Mit etwas Verspätung schafft es nun auch die erste und einzige Staffel der TV-Reihe „Vegas“ nach Deutschland, die sich uns mit zwei vollkommen unterschiedlichen Charakteren konfrontiert. Da wäre zum einen der introvertierte und zynische Rancher Palph Lamb, der von niemand geringerem als Dennis […]

mit Vegas, Fleming, Timm Thaler, Nymphs und South Park (Season 17).

vegas-1// Mit etwas Verspätung schafft es nun auch die erste und einzige Staffel der TV-Reihe „Vegas“ nach Deutschland, die sich uns mit zwei vollkommen unterschiedlichen Charakteren konfrontiert.

Da wäre zum einen der introvertierte und zynische Rancher Palph Lamb, der von niemand geringerem als Dennis Quaid verkörpert wird. Er versucht die Korruption im Ort einzudämmen und trifft auf den Vincent Savino (gespiel von Michael Chiklis – bekannt aus „Breaking Bad“ und „The Shield“), der sich zusammen mit seiner Kollegin Mia Rizzo (Sarah Jones) daran macht, eine große Menge an Kohle ranzuschaffen. Mit zunehmender Dauer der Ereignisse allerdings verschwimmen hier die Grenzen zwischen Gut und Böse immer mehr und die Sichtweise der einzelnen Parteien wird auf eine harte Probe gestellt. Schade eigentlich, dass die Serie bereits nach einem Jahr und 21 Episoden, die sich allesamt in dieser Box befinden, wieder eingestellt wurde – am Ende hat man nämlich durchaus noch Bedarf an weiteren Episoden. Getröstet wird man stattdessen mit zahlreichen Special Features, wie einem Set-Besuch, der „Erschaffung von Vegas“, einem Portrait des echten Ralph Lamb und diversen Audiokommentaren zu ausgewählten Episoden. Es lohnt sich also auch für all jene mal reinzuschauen, die die Serie schon im Pay-TV gesehen haben. Allein schon wegen des zauberhaften Looks. Und wer weiß, vielleicht wird uns ja doch nochmal irgendwann eine Fortsetzung beschert.

// Wer sich für die Hintergrundgeschichte um den altehrwürdigen Geheimagenten James Bond interessiert, der kann sich nun eine ganz besondere TV-Serie ins Regal stellen. „Fleming“fleming dreht sich nämlich um das bewegte Leben des gleichnamigen Autors der 007-Reihe und wirft einen intensiven Blick auf den „Mann, der Bond wurde“. Dominic Cooper verkörpert den Protagonisten mit einer gehörigen Portion Schmackes und Größenwahn und transferiert uns zurück ins Jahr 1939, wo der Haupt-Akteuer seiner Zeit als Wertpapierhändler aktiv gewesen ist. Nachdem die Royal Navy auf ihn aufmerksam geworden ist, bekommt er einen Job beim Nachrichtendienst und erweist sich als begnadeter Spion. Da er in diesem Zusammenhang allerdings immer wieder über die Stränge schlägt, dauert es nicht lange, bis er es sich mit zahlreichen Vorgesetzten verscherzt, die Navy kann allerdings aufgrund seines Talents dennoch nicht auf ihn verzichten. Ganz im Gegenteil: im Rahmen des zweiten Weltkriegs ist er gefragter denn je und so sammelt er im Laufe seiner Tätigkeit auch reichlich Inspiration für die anschließend veröffentlichten James Bond-Romane, die heutzutage zum absoluten Kult avanciert sind. Wenn du also auf spannenden Spionage-Thriller stehst, dann schnupper mal rein.

timm-thaler// Weil heutzutage vor allem Stangenware von den Öffentlich-Rechtlichen produziert wird, freuen wir uns umso mehr über die Wieder-Veröffentlichung des alten Serienklassikers „Timm Thaler“, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Die Serie aus dem Jahr 1979 hat auch heute nicht an Charme eingebüßt und konfrontiert uns mit einem 12-jährigen namens Timm Thaler, dessen Lachen überaus ansteckend ist. Das wiederum will sich der mysteriöse Geschäftsmann Baron de Lefouet zu Nutze machen und macht dem jungen Mann ein zwielichtiges Angebot. Für den Erhalt seines Lachens wird Timm in Zukunft niemals wieder beim Wetten verlieren und ihm somit die Welt offen stehen. Timm Thaler willigt ein doch schon nach kurzer Zeit bemerkt der junge Held der Geschichte, was er für einen haarsträubenden Fehler gemacht hat. Ob er sein Lachen am Ende wieder zurück bekommt? Es lohnt sich mal reinzuschnuppern in diesen kleine, aber feine Serie, die inzwischen zum TV-Serien-Klassiker aus hiesigen Gefilden avanciert ist.

nymphs// Wer auf verführerische Geschichten steht, der könnte an der ersten Staffel der TV-Reihe „Nymphs“ Gefallen finden Darin dreht sich alles um eine Siebzehnjährige namens Didi, die eigentlich ein stinknormales Leben führt. Eines Nachts allerdings, als der Mond besonders hell scheint, wird sie von ihren Gefühlen übermannt, schläft mit ihrem Freund und muss kurz darauf feststellen, dass Selbiger anschließend das Zeitliche gesegnet hat. Die junge Hauptfigur versucht daraufhin herauszufinden, was eigentlich geschehen ist und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, welches sie ganz tief in sich trägt. Welches das ist? Der Titel lässt bereits Rückschlüsse zu und wir müssen zugeben, dass diese Reihe trotz der altbackenen Story ein gewisser Charme innewohnt. Wenn du also auf moderne Märchen mit morbiden Anleihen stehst, dann schnupper mal rein. „Nymphs“ ist ein schrecklich-schönes Vergnügen und zusätzlich auch noch mit einigen „Deleted Scenes“ versehen.

south-park-17// Kaum zu glauben, aber „South Park“ geht inzwischen auch bereits in die 17te Runde und verliert auch diesmal nicht an Drive. Ganz im Gegenteil: ähnlich wie bei den Simpsons scheinen die Macher in Sachen Gag-Dichte sogar noch einmal zuzulegen und präsentieren uns auch diesmal wieder ein anarchistisches Spektakel um den bunten Haufen junger Kids, deren Namen sich inzwischen tief ins Gedächtnis der Massen eingegraben haben. Stan, Kyle, Cartman und „Prinzessin Kenny“ sind Kult und versuchen diesmal sogar den Nahen Osten zu befrieden. Darüber hinaus sehen sie sich mit einem kratzbürstigen Spalt konfrontiert und sogar die NSA wird von der Gruppe unterlaufen. Darüber hinaus regnet es auch diesmal wieder einige unveröffentlichte Szenen. Außerdem kommen wir in den Genuss diverses Audiokommentare von den beiden Schöpfern Trey und Matt, die auch diesmal wieder urkomisch anzusehen sind. Als Fans sollte man also auch diesmal wieder bedenkenlos zugreifen und sich die neusten zehn Episoden aus dem Hause „South Park“ ins Regal stellen. Es lohnt sich.