// werktag vol. 36 – „natürlich röcke“

mit Werken von Christine Haynes, Dr. Christina Kraus und Cath Kidston // Wir glauben nicht an die These „Wer schön sein will, muss leiden.“ Sondern halten es ganz wie Dr. Christina Kraus in ihrem Buch „Natürlich schön: Naturkosmetik leicht gemacht“ (Edition Michael Fischer, ISBN 9783863552947) – die die heilende Kraft der Natur als sehr mächtig, […]

mit Werken von Christine Haynes, Dr. Christina Kraus und Cath Kidston

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// Wir glauben nicht an die These „Wer schön sein will, muss leiden.“ Sondern halten es ganz wie Dr. Christina Kraus in ihrem Buch „Natürlich schön: Naturkosmetik leicht gemacht“ (Edition Michael Fischer, ISBN 9783863552947) – die die heilende Kraft der Natur als sehr mächtig, aber auch als sehr wohltuend empfindet. Die Apothekerin, die sich seit 6 Jahren ausschließlich mit Naturkosmetik pflegt, hat schon ihre Dissertation über die Kraft der Natur geschrieben. Im Werk zeigt sie mit sehr hochwertigen Fotos wie man Körperlotion, Peeling, Badepralinen oder Haarkur selbst herstellen kann. Zu beachten sind die Verwendung der richtigen Utensilien, eine einwandfreie Hygiene und ein Basiswissen zu den Methoden wie bestimmte Substanzen aus den Pflanzen gelöst werden können. Vorab stellt Sie die verschiedenen Hauttypen und den Aufbau der Haut vor. Naturkosmetik selbst herzustellen, sieht sie, ein bisschen wie Kochen: Es kommt auf die Rezepte, die Zutaten, das „Mischverhältnis“, die eigenen Vorlieben und die Arbeitsweise an. Viele heimische Pflanzen wandern nun ins Badezimmer: Rot-Kleeblüten, Thymianzweige, Lavendelblüten oder Minzblätter. Wahrscheinlich hat man nicht alle Zutaten für die Rezepte zuhause. Totes-Meer-Salz oder Tonerde sind aber leicht zu besorgen, manchmal sind auch hochpreisige Zutaten wie Hagebuttenkernöl oder Granatapfelkernöl nötig. Die 39 Rezepte sind abwechslungsreich und von ganz unterschiedlichem Niveau bezüglich der Herstellung. Neben diesen Rezepten für den täglichen Gebrauch, präsentiert Frau Kraus 8 Ideen für einen Spa-Tag zu Hause und Geschenkideen für Weihnachten, Neugeborene und für Reisende. So kommt nicht nur ihre eigene Haut, sondern die von Freunden und Bekannten nicht zu kurz. Ein tolles Buch für Menschen, die sich ernsthaft mit der Herstellung von Naturkosmetik beschäftigen möchten.  Das Buch ist gebunden und auf sehr hochwertigen dicken Papier gedruckt.

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// Lust auf selbst genähte Röcke & Kleider, die richtig passen und einfach gut aussehen? Im Internet finden sich unzählige Gratis-Nähanleitungen, um hochwertige Stoffe nicht sinnlos zu zerkleinern, sind Schnitte von Profis ratsam. Anschauliche Anleitungen findet ihr im Buch „Röcke & Kleider selbst genäht: Schnittmuster, Anleitungen und Tipps für Nähanfängerinnen“ (Stiebner Verlag, ISBN 9783830709367) von Christine Haynes. Die Schneiderin und Autorin aus Los Angeles hat schon mit Nähkursteilnehmern die Schnitte getestet – alle sind Zitat „supereinfach“. Das Buch kommt sehr seriös daher. Im Grundlagen-Kapitel erfahren auch langjährige Hoppynäherinnen noch Neues, wie Formabnäher zu setzen sind oder was eine Durchziehnadel ist. Wenn die eigene Größe bestimmt ist, geht es los mit ausgestellten Rock, Maxi Stufenrock, Tunikakleid, gesmoktes Sonnenkleid oder mit einem anderen der 15 Modelle. Jede Anleitung beginnt mit einer Doppelseite von Bildern und Text, um den Stil auch in anderen Varianten dem Leser zu zeigen. Dabei wird erläutert wie das Kleidungsstück getragen werden kann, für welchen Figurtyp es sich am besten eignet und welche Stoffe ideal dafür sind. Variationsmöglichkeiten wie aufgesetzte Taschen, Applikationen, Spitzen, Zackenlitzen oder Zierstiche werden in einem gesonderten Kapitel gezeigt. Jedes Schnittmuster kann via QR-Code oder URL als pdf-Dokument ausgedruckt werden. Neben nützlichen Adressen und einem kurzen Glossar gibt uns die Autorin noch eine Adressliste für interessante Blogger, Designer und Hersteller. Übrigens das Buch ist bei uns nun nur wenig später nach dem englischen Original erschienen.

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// Catherine Isabel Audrey „Cath“ Kidston (Jahrgang 1958) hat mit Taschen, Kleidung und Homewear in Vintage/Blumen/Landhaus-Optik ein Vermögen gemacht. Die Designerin aus London ist ein echter Tausendsassa und neben der Leitung des Unternehmens Cath Kidston, dem Entwerfen neuer Stoffe und Schnitte schreibt sie regelmäßig Bücher. Das neuste, das bei uns auf Deutsch erhältlich ist heißt „Das Cath Kidston Nähbuch: Über 30 neue Ideen der Kultdesignerin“ (Dorling Kindersley Verlag, ISBN 9783831027897). Für alle die Cath nicht kennen ist das Buch beim ersten Durchblättern eine Augenweite. Die Stoffe sind anders, interessant und lösen ein „haben-wollen“-Gefühl aus. Manche erinnern an chinesische hauchzart gezeichnete Vögel, Blumen oder Insekten. Auffällig ist, wie häufig die Autorin zur Nadel greift. Tatsächlich näht sie vieles nicht mit der Maschine sondern per Hand. Da liegt es nahe einige Schätzchen noch zu besticken. Das Cath Kidston Nähbuch ist ein Werk für alle, legt sich nicht fest, auf eine bestimmte Zielgruppe: genäht werden Nähmaschinenhauben, Taschen (mal schwer mal leicht), Kulturbeutel, Frühstückstüten, Babysets oder Stoffkörbchen. Dabei unterstützt die Kultautorin den Leser bei der Stoffauswahl oder bei der Auswahl des richtigen Projekts mit den Angaben zum Schwierigkeitsgrad und natürlich lassen sich alle Projekte auch variieren und auch hier gibt sie Hinweise zu mehr Abwechslung oder Raffinesse. Alle Vorlagen sind in Originalgröße im Buch abgedruckt.