// werktag vol. 78 – „ein yoda-plätzchen und ewok-yub-nub-cupcake, bitte“

mit Werken von Dorling Kindersley, Akemi Shibata und Jessi Bloom. // 8- bis 10-jährigen Jungs braucht man am Geburtstag als besonderes Highlight nicht mehr mit bunten Zuckerstreuseln auf Schokomuffins zu kommen. Wer für coole Kids backen will oder bei einem Star Wars-Fan etwas gut zu machen hat, hat mit diesem Werk die Macht. In „Star […]

mit Werken von Dorling Kindersley, Akemi Shibata und Jessi Bloom.

w78-star-wars// 8- bis 10-jährigen Jungs braucht man am Geburtstag als besonderes Highlight nicht mehr mit bunten Zuckerstreuseln auf Schokomuffins zu kommen. Wer für coole Kids backen will oder bei einem Star Wars-Fan etwas gut zu machen hat, hat mit diesem Werk die Macht. In „Star Wars Backbuch: Kuchen, Torten und Cookies“ (Dorling Kindersley, ISBN 9783831032785) findet ihr kreative Kuchen im Star Wars-Thema, die man sich so nicht vorstellen konnte, bevor man durch das 64-seitige Buch blätterte. BB 8-Cookies, Todesstern Torte, Yoda Melone, Jabba-Kuchen, Chewbacca-Kekse, Lea-Pop-Cakes – über 30 Rezepte und mehr als 20 unterschiedliche Charaktere könnt ihr nachbacken. Typisch amerikanisch. Wer nach unterschiedlichen amerikanischen Keks- und Kuchenrezepten sucht, ist mit dem Buch falsch beraten. Insgesamt gibt es ein Standardrezept für Rührkuchen, Buttercreme, Plätzchenteig, aus denen ihr alle gezeigten Star Wars-Leckereien zaubern könnt. Verständlich, dass hier ohne Lebensmittelfarbe und Fondant nichts läuft. Aber man muss sich zusätzlich keine speziellen Kuchenformen oder Ausstecher besorgen – eine eckige Backform ist oft ausreichend. Besonders für Bäcker, die Star Wars mit Star Trek verwechseln, oder sich einfach nicht gut genug an die Figuren erinnern, ist es eine großartige Hilfe, um geniale Geburtstagskuchen für Fans zu backen. (Euro 9,95)

w78-quilten-taschen-u-geschenke// Gedeckte Farben, hochwertige Naturmaterialien (oft Leinen), eine gekonnte und arbeitsintensive Verarbeitung oft in besonderen Formen – das zeichnet Kleidung und Accessoires aus, die im japanischen Stil genäht sind. Schon vor Jahren hat der Zakka-Stil sich auch hier bei vielen Nähbegeisterten durchgesetzt und durch seine Andersartigkeit überzeugt. „Quilten – Taschen & Geschenke: 36 Nähprojekte im japanischen Stil“ von Akemi Shibata (Stiebner, ISBN 9783830709688) spricht die großen Strömungen in der Nähcommunity an: Quilter/Patchworker, Upcycler, Taschennäher und Freunde vom japanischen Stil. Alle die gerne Taschen, Kosmetiktäschchen, Osterkörbchen oder Wandbilder nähen und verschenken möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Besonders sind die filigranen und zeitaufwendigen Applikationen (oft Bäume, Pflanzen), die sicher nicht jedermanns Geschmack treffen, aber interessant ist schon, was alles möglich ist. Für 36 Nähprojekte (davon mehr als 20 Taschen) könnt ihr die letzten Reste eurer Lieblingsstoffe verwenden und einzigartige Unikate zaubern. Für die Autorin gehören Sechsecke zu den Lieblingsmotiven beim Quilten. Die arbeitsintensive Verarbeitung macht sich bezahlt – finden wir auch. Aber wenn ihr schnelle Erfolge sehen wollt, könnt ihr die Taschen, Etuis und Täschchen auch aus einem Stoff nähen. Zu jedem Projekt gibt es ein ganzseitiges Foto. Auf der nächsten Seite folgt dazu die Materialliste, oft mit einem Patchworkdiagramm, außerdem eine Zuschneideanleitung und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zusammensetzen mit Skizzen. Vorab gibt die Autorin auf 8 Seiten Erklärungen und Tipps zu Patchwork, Applizieren, Quilten, Einfassung, Feinarbeiten (z. B. Reißverschluss von Hand einnähen, Knöpfe beziehen und Reißverschlussanhänger herstellen) und Stickstiche. Unser Rucksack ist noch nicht fertig, bis jetzt sieht er aber schon ganz gut aus auch wenn wir den Zeitungsprint-Stoff nicht bekommen konnten. Das Buch bietet neue Herausforderung, die jeden Nähmaschinenfreund sicher interessieren wird. (Euro 24,90)

w78-garten-huhner// Ostern steht vor der Tür. Der ein oder andere macht sich Gedanken, was es neues im Garten geben könnte. Wie wäre es mit Hühnern – oder habt ihr schon welche? Die Gründe fürs Hühnerhalten sind vielfältig und deren gibt es viele: Gartenhelfer als Düngerlieferant und Unkrautzupfer, Eierlieferant, Haustier für Allergiker-Kids. Gründe dagegen auch (sonst hätte ja schon jeder Federvieh): Rattenlockmittel, Vogelgrippe und Stallausmisten. Seit 5000 Jahren leben die Gallus domesticus und Gallus gallus mit den Menschen. Jessi Bloom genießt den Alltag mit ihren „Mädels“, sie vermitteln ihr ein Gefühl von Demut und Frieden, das sie erdet. In „Mein Garten für freilaufende Hühner: Wie man einen schönen und hühnerfreundlichen Garten für freilaufende Hühner gestaltet“ (Haupt, ISBN 9783258079981) erfahrt ihr alles was man über artgerechte Hühnerhaltung wissen muss. Von der Anzahl der Hühner, der Rasse, Gewöhnung an den Garten und Einüben von Routine sowie Schutzmaßnahmen bis zur Gestaltung des Gartens als Lebensraum ist alles dabei. Sie gibt Empfehlungen zum Material der Zäune, Auswahl hühnerfreundlicher Pflanzen, Mustergartenpläne und ein Kapitel ist voll mit Beispielen für innovatives Stalldesign. Best Practice-Beispiele und viele Interviews mit Besitzern von freilaufenden Hühnern findet ihr außerdem. Welche Erfahrungen bzw. Fehler wurden gemacht auch hinsichtlich Fressfeinden oder in Gesundheitsdingen. Die Autorin (Gartenarchitektin, die bei Seattle lebt) wollte eine Informationsquelle schaffen für Gärtner und Hühnerfreunde. Fragen wie „Was tun wenn ein Huhn stirbt?“, „Welches Nutztier passt zum Huhn?“ oder „Welche Sträucher eignen sich für einen Hühnergarten?“ alle werden hier ausführlich und pragmatisch beantwortet. Interessant auch das Verzeichnis zu Informations- und Bezugsquellen am Ende des Buches, mit mehr als 40 Adressen rund um Hühner und Pflanzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das 224-seitige Buch eignet sich gut sowohl für nachhaltige Hühnerhalter als Nachschlagewerk und auch für Menschen ohne Huhn, die mit dem Gedanken spielen im Garten gäbe es noch Platz für die Eierleger. (Euro 24,90)