// zuckerbeat vol. (4)88 – halloween

mit unserem Halloween-Special und spannender Musik von Michael Jackson, The Lillingtons, Slipknot, Dead Cross, Wolf Alice und The Melvin. // Es gibt ja eigentlich kaum eine bessere Möglichkeit, mal wieder den Klassiker „Thriller“ von Michael Jackson aufzulegen, als in diesen Tagen. Allein schon das Video zum Song ist bemerkenswert und jetzt erscheint passend zu Halloween […]

mit unserem Halloween-Special und spannender Musik von Michael Jackson, The Lillingtons, Slipknot, Dead Cross, Wolf Alice und The Melvin.

// Es gibt ja eigentlich kaum eine bessere Möglichkeit, mal wieder den Klassiker „Thriller“ von Michael Jackson aufzulegen, als in diesen Tagen. Allein schon das Video zum Song ist bemerkenswert und jetzt erscheint passend zu Halloween auch noch eine neue Compilation vom inzwischen leider verstorbenen Michael Jackson, die noch einmal all jene Stücke in sich versammelt, wegen denen wir den Musiker so lieben. Bei „Scream“ wurde der Schwerpunkt dabei auf die tanzbaren Momente von Jacksons Musik gelegt und davon gibt es bekanntermaßen ja jede Menge. Von „Dirty Diana“ über den Titeltrack bis hin zu „Somebody´s Watching Me“, bei welchem Jackson für die Backing Vocals verantwortlich ist, findet sich dementsprechend alles auf diesem Werk, was das Dancefloor-Herz begehrt. Als kleinen Bonus gibt’s außerdem noch einen spannenden Bonus-Track namens „Blood On The Dancefloor X Dangerous“, welcher die beiden Klassiker im „White Panda Mashup“ formvollendet zusammenführt. Wenn du also auch nicht genug kriegen kannst von der Musik von Michael Jackson und zur Halloween-Geisterstunde nur zu gerne deine Freunde auf der Halloween-Party mit der passenden Musik beglücken möchtest, dann leg einfach diese Scheibe auf. Die Anwesenden Monster, Hexen und Zombies werden es dir danken (auch als Glow In The Dark-Vinyl zu bekommen).

// Wer auf schmissige Punk-Hymnen der Marke Ramones steht, der kommt auch bei den Lillingtons auf seine Kosten. Passend zum düsteren Geisterfest haben die Jungs mit „Stella Sapiente“ ein neues Album am Start, dass man sich auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Irgendwo im Grenzgebiet von Teenage Bottlerocket und Alkaline Trio beschert uns die Band, die bei „Fat Wreck“ unter Vertrag steht einen Punk-Rock-Knaller nach dem anderen und schafft es dabei doch hin und wieder sogar ein paar sphärische Momente wie in „Night Visions“ unter den Melodie-Reigen zu schmuggeln. Wenn du jetzt neugierig geworden bist auf diese hintersinnigen Jungs, dann hör dir doch als kleinen Appetizer erst mal die Single „Insect Nightmares“ an, auf welcher die Band nochmal in formvollendeter Weise ihre Stärken ausspielt. So ein bitterböses und hymnisches Punk-Album bekommst du jedenfalls nicht jeden Tag auf dem Silbertablett serviert.

// Slipknot biegen in diesen Tagen ebenfalls mal wieder mit einem spannenden CD-DVD-Set um die Ecke, das sich gewaschen hat. Selbiges, welches im Jahre 2015 in Mexico City mitgeschnitten wurde, präsentiert einem nicht nur eine Band in Bestform, sondern ist gleichzeitig auch ein audiovisuelles Ereignis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Die volle Performance vom „Knotfest Mexico“ findet sich auf den beiden Silberlingen und die Band macht keine Gefangenen. Angefeuert von ihren treuen Anhängern gelingt es Slipknot schon nach wenigen Sekunden das Publikum in Ekstase zu versetzen und so freuen wir uns über effektbeladene Live-Performances von so illustren Backkatalog-Knallern wie „“Duality“, „Spit It Out“ oder „Wait And Bleed“. Selbst wenn du also eigentlich nicht mit metallischen Klängen am Hut hast, gib dieser Scheibe hier mal eine Chance, du wirst durch und durch begeistert sein von der Energie, die die Jungs rund um Corey Taylor hier an den Tag legen.

// Passend zum Fest möchten wir euch heute auch auf eine neue Supergroup aufmerksam machen, der ihr mal eine Chance geben solltet. Mike Patton (Faith No More), Dave Lombardo (Ex-Slayer), Justin Pearson und Michael Crain erschaffen unter dem Banner Dead Cross eine spannende Metal-Orgie, an der vor allem Fans der oben genannten Bands ihre helle Freude haben dürften. Auf ihrem Debütalbum scheren sie sich einen feuchten Dreck um jegliche Genre-Konventionen und bringen einfach zusammen, was ihrer Meinung nach zusammen gehört. Darunter auch ein Cover des New Wave-Klassikers „Bela Lugosi´s Dead“, den man in diesen dunklen Tagen sowieso gerne mal wieder aufs heimische Soundsystem loslässt. Wenn du also auf knallharte, düstere Musik stehst, dann gib der Scheibe mal eine Chance. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// Nach ihrem furiosen Debüt-Album haben sich die Band-Members rund um Sängerin Ellie Rowsell nicht allzu lange bitten lassen und einen klasse Zweitling aus den Ärmeln geschüttelt. Die neue Platte drückt einen zwar nicht mehr ganz so sehr an die Wand, wie der wuchtige Vorläufer, trotz allem ist das neue Album von Wolf Alice wirklich empfehlenswert und man kommt schon nach wenigen Durchläufen nicht mehr von der Platte los. „Visions Of A Life“ beleuchtet in diesem Zusammenhang auch die Schattenseiten der menschlichen Existenz und hat von knackigen Punkriffs bis hin zu spacigen Parts alles im Gepäck, was man sich nur vorstellen kann. Es ist schon bemerkenswert, welche Bandbreite diese junge Band hier abdeckt, ohne dabei auch nur im Geringsten in Verlegenheit zu geraten. Diese Platte hier gehört jedenfalls schon jetzt zu den spannendsten des Herbstes 2017 und ihr solltet sie euch nicht nur wegen den verschwörerischen Melodien auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen.

// Die Melvins wollen wir euch heute natürlich auch nicht vorenthalten. Die haben mal eben zwei Werke in einem untergebracht und bescheren uns im Rahmen von „A Walk With Death & Love“ einen echten Rundumschlag. Auf jeweils einem Silberling widmen sie sich dabei den beiden Themen Liebe und Tod und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, welche Facetten die beiden ihrem jeweiligen Objekt der Begierde so abringen. Das erste Doppel-Album der Bandgeschichte ist in diesem Zusammenhang auch so etwas wie ihr „Opus Magnum“. Immer wieder hat sich die Band seit dem Erstling aus dem Jahre 1987 an diversen Konzepten versucht und nun unter der Ägide von Melvins-Kopf Buzz Osborne ein wirklich überbordendes Werk veröffentlicht. Zusammen mit so illustren Gästen wie Joey Santiago von den Pixies und Anna Waronker von den verehrten That Dog entsteht ein spannendes Gesamtwerk, das gleichzeitig auch noch des Soundtrack zum gleichnamigen Film von Jesse Nieminen darstellt. Wenn du also auf atmosphärische Klänge stehst, die sich einen feuchten Dreck um jegliche Genre-Konventionen scheren, dann bist du hier genau an der richtigen Adresse.