// unierweiterung ist beschlossen

Seid heute ist es nun endlich offiziell: auf dem Gelände der Leighton Barracks wird in den nächsten Jahren neuer Platz für die Studierenden entstehen- auf rund 10 000 Quadratmetern. Gerade als Nicht- Naturwissenschaftler kennt man das ja: Im Sommersemester drängt man sich mit fünfzig Mitstudenten in einem Raum für 20 Leute bei Temperaturen um die […]

Seid heute ist es nun endlich offiziell: auf dem Gelände der Leighton Barracks wird in den nächsten Jahren neuer Platz für die Studierenden entstehen- auf rund 10 000 Quadratmetern. Gerade als Nicht- Naturwissenschaftler kennt man das ja: Im Sommersemester drängt man sich mit fünfzig Mitstudenten in einem Raum für 20 Leute bei Temperaturen um die 30 Grad, und das Fenster klemmt. Damit ist also bald Schluss.
Die meisten von uns werden vom Uniausbau zwar nicht mehr profitieren, aber wir freuen uns trotzdem für die kommenden Studentengenerationen in Würzburg.

In den nächsten Jahren soll unsere Uni zu einer Campus- Universität nach amerikanischem Vorbild werden und die Studentenzahl soll von derzeit ca. 20.000 Studenten auf über 23 000 aufgestockt werden. Diese Erweiterung ist besonders mit Blick auf das Jahr 2011 wichtig, denn da werden dank G8 bekanntermaßen gleich zwei Jahrgänge ihr Abitur machen und die Unis überschwemmen, ist aber auch eine Reaktion auf den in manchen Fakultäten jetzt schon herschenden akuten Platzmangel.

Der Freistaat Bayern hat sich gestern dazu entschlossen, den Ausbau mit 24 Millionen Euro zu unterstützen. “ Das demnächst frei werdende Leighton-Areal befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Hubland-Campus und bietet sich mit seinen Gebäuden für eine kurzfristig erreichbare Erweiterung der Hochschule sowie für die mittel- und langfristige Entwicklungsperspektive der Universität Würzburg an.“, so heißt es in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei. Man darf also gespannt sein, was sich in den nächsten Jahren noch alles so tun wird.

Ein Prophet musste man nicht sein, um die Zustimmung des Freistaates vorauszusehen. Schon im letzten Sommer war der damalige Finanzminister Bayerns, Erwin Huber, zur Besichtigung der Leighton Barracks angereist, und hatte deren Zustand und die gute Lage in direkter Nachbarschaft zur Uni als Glücksfall bezeichnet.
Wenn demnächst auch noch der Vertrag über den Kauf des Grundstückes durch den Freistaat Bayern unter Dach und Fach ist, steht der Unierweiterung also nichts mehr im Wege.

Wer weiß, vielleicht hetzt der Student der Zukunft ja eines Tages nicht mehr quer durch Würzburg zu „seiner“ Fakultät. Vielleicht ist die Uni irgendwann einmal nur noch am Hubland oben. Und vielleicht fährt man zur Uni dann mit der Straßenbahn…

// anne