// zuckerschock für den august 2010 – „cœur de pirate“

Dieser Blümchen-Pop hier ist ansteckend, wie Krawattennadeln. Herzallerliebst überkommt einen in diesen Tagen Sängerin Beatrice Martin alias Cœur de Pirate mit ihrer Quitsche-Micky Maus-Stimme und sorgt auf ihrem gleichnamigen Debütalbum für Grashüpfer-Choreografien auf der Blumenwiese. So einen locker flockigen Sound muss man erst einmal hinbekommen. Im Gegensatz zur seelenverwandten Miss Nash, Vorname: Kate, gibt sich […]

coeur-de-pirate1Dieser Blümchen-Pop hier ist ansteckend, wie Krawattennadeln. Herzallerliebst überkommt einen in diesen Tagen Sängerin Beatrice Martin alias Cœur de Pirate mit ihrer Quitsche-Micky Maus-Stimme und sorgt auf ihrem gleichnamigen Debütalbum für Grashüpfer-Choreografien auf der Blumenwiese. So einen locker flockigen Sound muss man erst einmal hinbekommen. Im Gegensatz zur seelenverwandten Miss Nash, Vorname: Kate, gibt sich Beatrice allerdings nicht damit zufrieden, glasklare Popsongs zu komponieren, stattdessen trotzt sie ihren spärlich arrangierten E-Piano-Songs fortwährend neue Facetten ab, so dass man am Ende nur noch vor sich hin schmachtet.

Die Scheibe hier ist übrigens in Frankreich schon länger auf den Markt. Sie breakte sogar aus dem Stand die 500.000er Marke an verkauften Exemplaren. Jetzt erscheint das Werk auch hierzulande und es bleibt zu hoffen, dass sich die Piratenlady zum Geheimtipp des Jahres mausert. Zu wünschen wäre es der 20jährigen aus Montreal, denn ihre unbedarfte Art macht einfach Spaß und Songs wie „Comme Des Enfants“ Schrägstrich „Ensemble“ sind schlicht und ergreifend der passende Soundtrack zum Hochsommer. Den französischen Grammy hat Beatrice dafür schon abgeräumt. Jetzt macht sie sich auf, die Welt zu erobern. Ob es ihr gelingt? In Kürze wissen wir es.