mit neuen Büchern von Yusra Mardini, Richard David Precht, James Comey, James Ellroy und C.J. Cooke.

// Wenn du mal wieder eine wirklich inspirierende Geschichte lesen möchtest, dann lass dir „Butterfly“ nicht entgehen. Das Buch erzählt die Geschichte eines Mädchens, das für die Rettung eines Flüchtlingsbootes verantwortlich ist und anschließend zur Olympia-Schwimmerin avancierte. Yusra Mardini ist gerade 17, als sie aus Angst um ihr Leben ihrer Heimat in Syrien den Rücken kehrt und nach Europa kommt. Als das Boot während der Überfahrt zu sinken droht, entscheidet sie sich mit ihrer Schwester Sara von Bord zu springen und es anschließend an Land zu ziehen. Alle zwanzig Menschen auf dem Boot überleben und so wendet sich die Protagonistin ihrem großen Ziel zu. Einmal bei den Olympischen Spielen als Teilnehmerin an den Start zu gehen. Dabei ist es vor allem der Kampfgeist der jungen Frau, der einen beeindruckt und so können wir euch diese spannende Geschichte aus dem echten Leben auch nur ganz innig ans Herz pressen.

// Wer heutzutage allen Ernstes noch bestreitet, dass uns aufgrund der Digitalisierung tiefgreifende Veränderungen bevorstehen, der sollte sich gerade deswegen mal das neue Werk von Richard David Precht zu Gemüte führen. In seinem Buch namens „Jäger, Hirten, Kritiker“ entwirft er nämlich eine „Utopie für eine digitale Gesellschaft“ und macht dabei gleich zu Beginn mal deutlich, dass die Politik hier eine Chance nach der anderen verstreichen lässt. Unser Alltag, genauso wie unsere Arbeitswelt sind von den Umwälzungen schon jetzt im hohen Maße betroffen und so gilt es schon jetzt Weichen zu stellen, die unser gesellschaftliches Zusammenleben garantieren, wenn die Entwicklung weiter in diesem hohen Maß voranschreitet. Es ist jetzt an der Zeit Visionen zu entwickeln und eine Antwort auf die Frage zu finden, wie wir eigentlich in Zukunft mal leben wollen. Wenn du also jetzt schon einen Blick auf die Welt von Morgen werfen möchtest, dann lass dir diese spannende Lektüre aus dem „Goldmann“-Verlag nicht entgehen.

// Wer sich lieber mit dem Hier und Jetzt auseinander setzen möchte, der kann sich auch das neue Werk von James Comey zu Gemüte führen. In seinem Buch namens „Größer als das Amt –  Auf der Suche nach der Wahrheit – Der Ex-FBI-Direktor klagt an“ macht sich der Autor daran noch einmal ordentlich in Richtung Donald Trump auszuteilen. Er war es schließlich, der ihn gefeuert hatte und so wendet sich der Betroffene nun intensiv den Machenschaften des Präsidenten zu. Er zeichnet dabei ein Bild von ihm, das eher dem eines Gangsterbosses ähnelt und macht dabei immer wieder deutlich, was er von ihm als Menschen hält. Er bezeichnet ihn dabei nicht nur als einen Menschen „ohne jede Bindung an die Wahrheit“ und als „Mann ohne Moral“. Darüber hinaus sieht er durch die Egomanie des Präsidenten die ganze Demokratie in Gefahr. Geschrieben ist das Werk dabei beinahe wie ein Thriller, was sicherlich auch dem einen oder anderen gefallen dürfte, der sich sonst nicht so für aktuelle Politik interessiert.

// Wer lieber mal wieder einen echten Literaturklassiker in die Finger bekommen möchte, der darf sich über eine hübsche Neuauflage von „Die schwarze Dahlie“ aus der Feder von James Ellroy freuen. Das Werk, welches gleichzeitig seinen internationalen Durchbruch einleitete, zählt zu den besten Kriminalromanen der Geschichte und versetzt uns zurück ins Los Angeles des Jahres 1947. Zu jener Zeit wird die Leiche einer Frau auf einem verlassenen Grundstück entdeckt. Sie ist nicht nur nackt, sondern wurde auch schrecklich zugerichtet und so bleibt der Fall auch nicht allzu lange geheim. Ganz im Gegenteil: der Mord an der „Schwarzen Dahlie“ alias Elisabeth Short löst eine der größten Verbrecherjagden Kaliforniens aus und schon bald liegt kein Stein mehr auf dem anderen. Wenn du also wissen möchtest, wie das Ganze ausgeht, dann lass dich von diesem Werk in seinen Bann ziehen. Es lohnt sich.

// Zum Mitraten lädt uns zu guter Letzt noch das aktuelle Werk von C.J. Cooke ein. Selbiger Name ist ein Pseudonym einer preisgekrönten Autorin aus Irland, die uns hier mit einer wirklich schrägen Ausgangsposition konfrontiert. Eine Frau nämlich erwacht an einem einsamen Strand am Mittelmeer und kann sich an nichts mehr erinnern. Vier Fremde beginnen sich um sie zu kümmern und sie zu pflegen, bis sie wieder auf den Beinen ist. Aber irgendetwas ist komisch an den zwei Frauen und zwei Männern. Es schleicht sich so eine gewisse Skepsis beim Leser ein und schon bald häufen sich die seltsamen Vorkommnisse. Parallel dazu wird eine Frau in London gesucht, die Ehefrau und Mutter zugleich ist. Sie ist verschwunden, am hellichten Tag und das ohne ihre Kinder, geschweige denn ihrem Ausweis oder einem Flugticket. Ob hier ein Zusammenhang besteht? Lass dich ein auf dieses spannende Werk, das sich ganz nebenbei auch hervorragend als Urlaubslektüre eignet. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.