// aufgelesen vol. (2)77 – „rachemädchen“

mit neuen Büchern von Greta Thunberg / Svante Thunberg / Malana Ernman / Beata Ernman, Ian McEwan und Phoebe Locke. // Wer gerne ganz genau wissen möchte, wer dieses Mädchen namens Greta Thunberg eigentlich ist, der kann sich nun noch einmal ihre bewegte Familiengeschichte zu Gemüte führen. Ihr beiden Eltern Malana Ernman und Svante Thunberg […]

mit neuen Büchern von Greta Thunberg / Svante Thunberg / Malana Ernman / Beata Ernman, Ian McEwan und Phoebe Locke.

// Wer gerne ganz genau wissen möchte, wer dieses Mädchen namens Greta Thunberg eigentlich ist, der kann sich nun noch einmal ihre bewegte Familiengeschichte zu Gemüte führen. Ihr beiden Eltern Malana Ernman und Svante Thunberg legen zusammen mit der Protagonistin und ihrer jüngeren Schwester Beata Ernman noch einmal offen, wie ihr bisheriges Leben verlaufen ist. Die junge Aktivistin, die sich für den Schutz der Umwelt und des Klimas einsetzt, bewegt inzwischen eine ganze Generation und ihr Anliegen könnte dringlicher kaum sein. In „Szenen aus dem Herzen – Unser Leben für das Klima“ blickt man dabei auch noch einmal hinter die Fassade und bekommt ein ungeschminktes Bild davon präsentiert, wie das Leben aller Beteiligten bis dato verlaufen ist. In dem Werk wird auch noch einmal deutlich, wie Great das Leben ihrer Familie umgekrempelt hat. Als die mit dem Asperger-Syndrom geborene junge Frau erstmals vom Klimawandel hörte, lies sie das Thema nicht mehr los. Sie ändert ihre Lebensgewohnheiten und auch die ihrer Eltern von Grund auf und organisiert fortan Schülerstreiks, die sich inzwischen rund um den Globus ausgebreitet haben. Ein wichtiges Anliegen. Das hoffentlich durch dieses Werk noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

// Wer auf spannende Lebenskünstler-Geschichten steht, der kommt im neuen Roman von Ian McEwan auf seine Kosten. Dabei dreht sich diesmal alles um einen gewissen Charlie, der gerade Anfang 30 ist. Ihm gegenüber steht eine intelligente Studentin, welche mit einem düsteren Geheimnis herumläuft. Es kommt wie es kommen muss. Die Beiden verlieben sich und das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, an welchem Charlie einen gewissen Adam geliefert bekommt. Bei Selbigem handelt es sich um einen Androiden und der hat fortan gehörigen Einfluss auf die Beziehung der Beiden. Dabei stellt der Autor immer wieder wichtige Fragen. Können Maschinen selbständig denken und vielleicht sogar fühlen. Und wie sieht es mit der Liebe aus? All das stürzt Charlie und Miranda von einer verrückten Situation in die nächste und schon bald liegt kein Stein mehr auf dem anderen. Wenn du also auf futuristisch-angehauchte Romane aus dem Alltag stehst, lass die „Maschinen wie ich“ nicht entgehen.

// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das erste Werk von Phoebe Locke. In ihrem Debütroman macht sich die Londoner Schriftstellerin daran, die Geschichte einer jungen Mutter näher zu durchleuchten, welche kurz nach der Geburt ihrer Tochter spurlos verschwindet. Die junge Amber wächst fortan alleine bei ihrem Vater auf und die beiden schaffen es nach einer gewissen Zeit endlich wieder in ihr normales Leben zurück zu kehren. Im Jahre 2018 wiederum steht Amber, inzwischen erwachsen, selbst vor Gericht. Sie ist wegen Mordes angeklagt und wird schließlich freigesprochen. Doch hat sie wirklich nichts zu verbergen? Und wer ist hier eigentlich Opfer? Und wer Täter? „Rachemädchen“ spielt gekonnt mit den Erwartungen seiner Leserschaft und schafft es einen spannende Geschichte zu präsentieren, welche immer wieder mit imposanten Wendungen um die Ecke biegt. Wenn du also auf packende Thriller stehst, dann lass dir das Werk nicht entgehen. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.