// aufgelesen vol. (3)31 – „imagine“

mit neuen Werken von Jin Yong, Ferdinand von Schirach und Paul du Noyer. // In China ist „Die Legende der Adlerkrieger“ schon seit geraumer Zeit ein Bestseller. Es wird sogar als „der chinesischer „Herr der Ringe“ bezeichnet und wir freuen uns euch heute dieses Werk erstmals auf Deutsch vorstellen zu dürfen. In der Geschichte des […]

mit neuen Werken von Jin Yong, Ferdinand von Schirach und Paul du Noyer.

// In China ist „Die Legende der Adlerkrieger“ schon seit geraumer Zeit ein Bestseller. Es wird sogar als „der chinesischer „Herr der Ringe“ bezeichnet und wir freuen uns euch heute dieses Werk erstmals auf Deutsch vorstellen zu dürfen. In der Geschichte des im Jahre 2018 im Alter von 94 Jahren leider verstorbenen Autors Jin Yong dreht sich alles um zwei Kung-Fu-Krieger namens Guo und Yang, die sich kurz vor ihrem Tod ewige Bruderschaft schwören. Das wiederum gilt dann nach ihrem Tod auch für ihre Kinder, die allerdings als Feinde aufwachsen. Yangs schwangere Frau zieht es nämlich zum Hof des Jin-Prinzen, während Guos Frau in den Steppen der Mongolei unterkommt. Dort bringt sie auch Guo Jing zur Welt und der landet bei dem Mongolenfürsten Dschingis Khan. Nach seiner Ausbildung zum Krieger sieht er sich schließlich seinem größten Feind gegenüber, nichtsahnend, dass es sich dabei um den Schwurbruder Yang Kang handelt. Ob die Beiden zusammen eine Lösung für dieses Dilemma finden? Lass dich ein auf diese spannende Fantasy-Saga aus Asien, die bis heute zu den ganz großen Klassikern der modernen chinesischen Literatur zählt. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// Alle die schon sehnsüchtig auf neuen Lesestoff von Ferdinand von Schirach warten, die kommen nun bei einer ganz besonderen Veröffentlichung auf ihre Kosten. Bei dem Werk „Gott“ handelt es sich genau genommen um ein Theaterstück und im Rahmen dessen geht es vor allem um das Sterben der Menschen. Im Mittelpunkt steht ein 78-jähriger Mann namens Richard Gärtner, der eigentlich für sein Alter noch kerngesund ist. Als allerdings eines Tages seine Frau stirbt, will er auch selbst nicht mehr weiterleben. Er will sich ein Medikament geben lassen, das ihn tötet. Währenddessen zweifeln Mediziner, Juristen, Pfarrer und viele andere daran, dass ihm Ärzte beim Suizid helfen dürfen. Und auch die Ethikkommission diskutiert den schwierigen Fall, der sich um ein sehr dringliches Thema dreht. Dabei befinden sich in Schirachs Werk auch drei spannende Essays von renommierten Schriftstellern, die sich noch einmal eingehend mit dem Thema Sterbehilfe beschäftigen. Am Ende muss sich dann jeder selbst die Frage stellen, wie er dazu steht. Dieses Buch jedenfalls liefert einen wichtigen Denkanstoß und wird ganz sicher jeden, der es liest, zum Nachdenken anregen.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf ein neues Werk rund um den altehrwürdigen „John Lennon“. Paul du Noyer widmet sich in seinem spannenden Buch noch einmal ganz der Musik des Beatles-Musikers, der leider viel zu früh von uns ging. „Seine Songs komplett von 1969 – 1980“ enthält genau das, was der Titel verspricht. Man bekommt nicht nur alle Lyrics des begnadeten Künstlers präsentiert, sondern auch jede Menge Hintergrundinfos zu jedem einzelnen Stück. Das Besondere an dem Werk ist, dass sich die Publikation nicht auf die bekannten Songs mit den Beatles bezieht, sondern auf sein breites Solo-Oeuvre als Musiker. Dabei kommen wir auch dem Menschen Lennon näher, wenn wir mehr über seine Zeit als Friedensaktivist erfahren und seine Zeit mit Yoko Ono. Wenn du also mehr über die Hintergründe von Lennons Musik erfahren willst, dann lass dir dieses Buch aus dem Hause „Edition Olms“ nicht entgehen. Es lohnt sich. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.