// music: the venus pulse

Erinnert sich noch jemand an den letzten Würzburger Auftritt von Naked Lunch? Eine Band steht inmitten schimmernder Glühbirnen und singt traurige Songs über den Verlust. Gänsehautmomente waren das. Unbezahlbar und zauberhaft.     The Venus Pulse könnten mit ihren Stücken einen ähnlichen Effekt auslösen. Produktionstechnisch wandelt ihre EP zwar weitestgehend in den Sphären Pink Floyds […]

Erinnert sich noch jemand an den letzten Würzburger Auftritt von Naked Lunch? Eine Band steht inmitten schimmernder Glühbirnen und singt traurige Songs über den Verlust. Gänsehautmomente waren das. Unbezahlbar und zauberhaft.

 

 

The Venus Pulse könnten mit ihren Stücken einen ähnlichen Effekt auslösen. Produktionstechnisch wandelt ihre EP zwar weitestgehend in den Sphären Pink Floyds oder U2s. Dahinter aber verstecken sich Melodien, die einen einwickeln, wie Baumwolldecken. Stücke, die aufgrund ihres epischen Ansatzes immer nahe am Abgrund zum Klischeehaften wandeln. Dabei aber niemals abstürzen.

 

Diese EP ist wie ein Segelflieger, der dich über die Stolpersteine des Lebens hinweg gleiten lässt. Ziemlich traumhaft, weil verträumt. Dennoch nie utopisch. Kurz gesagt: Man kann sich in diesen kalten Tagen ohne Bedenken in die ausgestreckten Arme dieser Band fallen lassen. Sie wird einem dafür etwas zurückgeben.

 

Am 29.11.2007 spielen The Venus Pulse im Pleicher Hof in Würzburg. Um 20 Uhr geht’s los.

 

// text: alexander nickel-hopfengart