º literatur / comic

etwas fühlen

// aufgelesen vol. (4)44 – „öffnet sich der himmel“

mit den Werken „Von allgemeiner Gültigkeit“ von Natasha Brown und „Öffnet sich der Himmel“ von Seán Hewitt. // Auf den ersten Blick könnten Natasha Brown und Seán Hewitt kaum unterschiedlichere Romane vorlegen: zwei Geschichten, zwei Tonlagen, zwei literarische Temperamente. Doch wenn man beide nebeneinander liest, entsteht eine Art Resonanzraum – zwei Bücher, die sich ungewollt […]

// aufgelesen vol. (4)43 – „konfett blues“

mit dem Werk „Konfetti Blues“ von Lutz van der Horst. // „Konfetti-Blues“ wirkt schon auf den ersten Seiten wie ein Roman, der genau weiß, wie sich moderne Verlorenheit anfühlt – dieses Gefühl, irgendwo zwischen großen Träumen, kleinen Chancen und dem ganz normalen Chaos des Erwachsenwerdens festzustecken. Dass dieser Ton so ehrlich und treffsicher gelingt, überrascht […]

// aufgelesen vol. (4)42 – „nocticadia“

mit dem Werk „Nocticadia“ von Keri Lake. // Es gibt diese seltenen Bücher, die man aufschlägt und sofort spürt: Hier stimmt einfach alles. Die Stimmung, die Figuren, das leise, unheilvolle Zittern unter der Oberfläche. Keri Lake schafft genau das mit Nocticadia – eine Geschichte, die sich anfühlt wie ein dunkler Sog, der einen langsam, aber […]

// aufgelesen vol. (6)41 – „was wir wissen können“

mit dem Werk „Was wir wissen können“ von Ian McEwan. // Mit Was wir wissen können legt Ian McEwan einen Roman vor, der zugleich Zukunftsvision, Liebesgeschichte und literarische Spurensuche ist. Schon die Prämisse klingt typisch für McEwan: Ein Mann auf der Suche nach einem verlorenen Gedicht, einer Wahrheit, die vielleicht nie ganz zu fassen ist […]

// strichcode vol. (4)42 – „rainbow“

mit den ersten beiden Bänden der Manga-Reihe „Rainbow“. // Mit George Abe’s Rainbow erscheint endlich einer der eindrucksvollsten und düstersten Klassiker der japanischen Manga-Geschichte in deutscher Übersetzung – und zwar in einer aufwendig gestalteten Neuausgabe bei Manga Cult. Das Werk, kongenial illustriert von Masasumi Kakizaki, ist ein bedrückendes, aber zutiefst bewegendes Porträt einer Generation, die […]

// strichcode vol. (4)41 – „ibitsu“

mit dem Manga „Ibitsu“ (Band 2). // Mit Haruto Ryo’s Ibitsu geht einer der unheimlichsten und zugleich faszinierendsten Horror-Manga der letzten Jahre in seine zweite Runde – und zeigt, dass das Grauen nicht immer in blutigen Effekten liegt, sondern oft in der Obsession, in der psychischen Zerrüttung und in der unheimlichen Nähe zwischen Opfer und […]

// aufgelesen vol. (6)40 – „no way home“

mit dem Werk „No Way Home“ von T.C. Boyle. // Mit No Way Home legt T.C. Boyle seinen neuen großen Roman vor – ein Werk, das einmal mehr zeigt, warum er zu den genauesten Beobachtern menschlicher Abgründe zählt. Die Geschichte spielt in der trockenen Weite Nevadas, wo ein Mann, eine Frau und ein eifersüchtiger Ex-Liebhaber […]

// strichcode vol. (4)40 – „midnight heart tune“

mit den ersten beiden Bänden der Manga-Reihe „Midnight Heart Tune“. // Masakuni Igarashi hat mich mit den ersten beiden Bänden von Midnight Heart Tune: Das Mädchen hinter der Stimme wirklich gepackt. Schon beim ersten Band habe ich mich sofort in diese nächtliche Stimmung fallen lassen: das leise Knistern des Radios, diese geheimnisvolle Stimme von Apollo, […]

// aufgelesen vol. (6)39 – „das schwarz an den händen meines vaters“

mit dem für den Deutschen Buchpreis nominierten Werk „Das Schwarz an den Händen meines Vaters“ von Lena Schätte. // Lena Schätte gelingt mit Das Schwarz an den Händen meines Vaters ein Roman, der zugleich schonungslos ehrlich und zutiefst bewegend ist. Von der ersten Seite an zieht die Ich-Erzählerin Motte den Leser in ihre Welt hinein […]

// strichcode vol. (4)39 – „batman & robin“

mit den neuen Werk „Batman & Robin – Das erste Jahr“ von Mark Waid & Chris Samnee. // Mark Waid & Chris Samnee liefern mit Batman und Robin: Das erste Jahr eine packende und zugleich sehr zugängliche Einführung in die frühen Abenteuer des legendären Duos. Schon die ersten Seiten ziehen einen direkt in die düstere, […]

// aufgelesen vol. (6)38 – „frieren“

mit dem Werk „Frieren – Nach dem Ende der Reise: Präludium“ von Sonja M. Schultz. // Die Light-Novel Frieren – Nach dem Ende der Reise: Präludium von Kanehito Yamada, Tsukasa Abe und Mei Hachimoku ist ein faszinierender Sammelband, der die Geschichte der beliebten Fantasy-Reihe Frieren – Nach dem Ende der Reise auf besondere Weise ergänzt. […]

// aufgelesen vol. (6)37 versus strichcode vol. (4)38 – „halloween“

für alle, die nicht genug kriegen können, vor dem diesjährigen Halloween-Fest haben wir noch eine Liste mit unseren Lieblings-Halloween-Büchern und spannenden Grusel-Comics zusammengestellt. Viel Spaß beim Schaudern… Halloween-Literatur… 01 Ray Bradbury: The Halloween Tree / Halloween 02 Norman Partridge: Dark Harvest / Die dunkle Saat 03 Al Sarrantonio: Orangefield Series 04 Stephen King: It / […]

// strichcode vol. (4)37 – „halloween“

mit den Bänden 2 und 3 der Reihe „Halloween Blues“ von Mythic und Kas. // Die Comicreihe Halloween Blues zählt zu den atmosphärisch dichtesten und zugleich elegantesten Werken des frankobelgischen Mystery-Genres. Mit den Bänden 2 („Brief aus Gettysburg“) und 3 („Trügerische Erinnerungen“), die in diesem Jahr bei „Schreiber + Leser“ erschienen sind, kehrt die düstere […]

// aufgelesen vol. (6)36 – „halloween“

mit dem Werk „Halloweenkind“ von Lars Engels. // „Halloweenkind“ von Lars Engels ist ein Kriminalroman, der sich wie ein kühler Herbstwind anfühlt: Man schlägt die erste Seite auf, und schon nach wenigen Absätzen liegt dieser typische, leicht modrige Geruch von nassem Laub und kaltem Nebel in der Luft. Engels nutzt die Atmosphäre von Halloween nicht […]

// strichcode vol. (4)36 – „nezumi“

mit den Werken „Omori“ und „Nezumi“ (Band 2). // Die beiden Mangas Nezumi – Willst du mit mir morden gehen? von Riku Oseto und Omori von Omocat & Nui Konoito sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich, offenbaren bei genauerem Hinsehen aber überraschend viele Gemeinsamkeiten, insbesondere wenn es um psychologische Tiefe, komplexe Charaktere und emotionale […]

// aufgelesen vol. (6)35 – „am samstag gehen die mädchen in den wald und jagen sachen in die luft“

mit dem Werk „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“ von Fiona Sironic. // Fiona Sironic legt mit Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft einen Roman vor, der mich schon durch seinen sperrig-schönen Titel elektrisiert hat. Er klingt wie ein […]

// strichcode vol. (4)35 – „massenmorde“

mit dem Werk „Massenmorde“ aus der Reihe „Trese“. // Der Band „Massenmord“ aus der Comic-Reihe Trese ist für mich der bislang intensivste und atmosphärisch dichteste Band der Reihe. Wieder entführen uns Budjette Tan und Kajo Baldisimo in ein Manila, das mit jedem Schatten und jeder Straßenecke dunkle Geheimnisse verbirgt. Was wie eine klassische Crime-Story beginnt, […]

// strichcode vol. (4)34 – „dissolving classroom“

mit den Werken „Dissolving Classroom“ von Junji Ito und „PigPen“ von Sick und Carnby Kim. // Junji Ito’s Dissolving Classroom und Carnby Kim & Sick’s Pigpen zeigen auf besonders eindringliche Weise, wie breit gefächert das Genre Horror im Manga- und Manhwa-Bereich ist – und wie unterschiedlich sich von Angst erzählen lässt. Beide Bände stehen für […]

// aufgelesen vol. (6)34 – „katzentage“

mit dem Werk „Katzentage“ von Ewald Arenz. // Schon beim Aufschlagen von Katzentage spürt man, wie sehr Ewald Arenz es versteht, kleine Momente zum Leuchten zu bringen. Gebunden mit Schutzumschlag, farbigem Vorsatzpapier und einem Lesebändchen, fühlt sich dieses Buch schon in der Hand wie eine Einladung an, sich Zeit zu nehmen – so, wie auch […]

// aufgelesen vol. (6)33 – „transit 64“

mit dem Werk „Transit 64“ von Bude Munk Wieland. // Beim Aufschlagen von Transit 64 von Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland hatte ich sofort das Gefühl, in ein ungewöhnliches Experiment einzutauchen. Es ist kein klassischer Roman, keine reine Geschichtsstudie, sondern etwas dazwischen – ein mutiges Spiel mit Fakten und Fiktionen, das den Blick […]

// strichcode vol. (4)33 – „ibitsu“

mit den Werken „Wild Strawberry“ (Band 2) und „Ibitsu“. // Lust auf einen spannenden Doppelpack? Beide Mangas – Haruto Ryo‘s Ibitsu und Ire Yonemoto’s Wild Strawberry – lassen sich wunderbar nebeneinander betrachten, weil sie auf sehr unterschiedliche Weise das gleiche Grundgefühl beschwören: die Angst vor dem Unbekannten, das plötzlich in den Alltag bricht und ihn […]

// zuckerschock für den september 2025: orval x macchiro – „bibliomania“

mit dem Werk „Bibliomania“ von Orval & Macchiro. // „Bibliomania“ in der Master Edition ist ein Manga, der sofort durch seine intensive, beinahe körperlich spürbare Atmosphäre fesselt. Orval erschafft eine Welt, in der Bücher und Geschichten nicht nur lebendig, sondern gefährlich sind – in der Fantasie und Horror so dicht verwoben sind, dass man beim […]

// aufgelesen vol. (6)32 – „die toten katzen assassinen“

mit dem neuen Werk „Die toten Katzen Assassinen“ von P. Djèlí Clark. // Der neue Roman von P. Djèlí Clark eröffnet eine Welt, die zugleich fantastisch, düster und faszinierend fremdartig wirkt – eine Stadt, in der Götter und Assassinen zum Alltag gehören und in der selbst der Tod keine endgültige Grenze darstellt. Clark, der für […]

// aufgelesen vol. (6)31 – „single mom supper club“

mit dem Werk „Single Mum Supper Club“ von Jacinta Nandi. // Jacinta Nandi hat mit „Single Mom Supper Club“ einen Roman geschrieben, der gleichermaßen witzig, scharfzüngig und warmherzig ist. Das Buch folgt vier alleinerziehenden Frauen – Kayla, Tamara, Antje und Lina –, die trotz aller Unterschiede und Reibereien eine enge Freundschaft pflegen. Nandi beschreibt dabei […]

// strichcode vol. (4)32 – „nausicaä“

mit den Werk „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ (Doppelband-Edition 1) von Hayao Miyazaki. // Als ich die neue Edition von Nausicaä aus dem Tal der Winde in den Händen hielt, war mir sofort klar, dass ich hier kein gewöhnliches Manga-Werk vor mir habe, sondern einen zeitlosen Klassiker. Schon die Aufmachung – das großformatige Hardcover […]

// aufgelesen vol. (6)30 – „ë“

mit dem für den Deutschen Buchpreis nominierten Werk „ë“ von Jehona Kicaj. // Manchmal spürt man schon beim Aufschlagen eines Buches, dass man hier in etwas sehr Persönliches hineingerät – nicht nur in eine erfundene Geschichte, sondern in einen Versuch, Sprache gegen das Verstummen zu setzen. So habe ich ë, das Debüt von Jehona Kicaj, […]

// aufgelesen vol. (6)29 – „london rules“

mit dem Werken „Die Sonne und die Mond“ und „London Rules“. // Chris Kraus’ Die Sonne und die Mond und Mick Herron’s London Rules könnten auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher wirken – und doch haben beide Bücher eine faszinierende Gemeinsamkeit: Sie erzählen von vertrackten Beziehungen, Machtspielen und der Art, wie Menschen unter Druck aufeinandertreffen, […]

// aufgelesen vol. (6)28 – „dr. no“

mit den neuen Werk „Dr. No“ von Percival Everett. // Wenn man Dr. No von Percival Everett liest, dann spürt man schnell: Hier nimmt sich jemand die Freiheit, ein Genre zu zerlegen und neu zusammenzusetzen – und das mit einer Brillanz, die man nur bei ganz wenigen Autorinnen und Autoren findet. Everett, 1956 in Georgia […]

// aufgelesen vol. (6)27 – „die sprache meines bruders“

mit dem für den Deutschen Buchpreis nominierten Werk „Die Sprache meines Bruders“ von Gesa Olkusz. // Gesa Olkusz erzählt in Die Sprache meines Bruders eine Geschichte, die auf den ersten Blick schlicht wirkt, die sich aber schon nach wenigen Seiten als von tiefer poetischer Kraft erweist. Zwei Brüder, Parker und Kasimir, die mit ihrer Mutter […]

// aufgelesen vol. (6)26 – „im herzen der katze“

mit dem Werken „Asa“ von Zoran Drevenkar und den für den Deutschen Buchpreis nominiertem Werk „Im Herzen der Katze“ von Jina Khayyer. // Zoran Drvenkar entfaltet in Asa einen monumentalen Roman, welcher Thriller, Rachegeschichte und düstere Familiensaga zugleich ist. Über 700 Seiten hinweg entwickelt er eine Erzählung, die von einer Intensität und sprachlichen Wucht getragen […]