// spieltrieb vol. 11 – „about time“

mit „About Time“ und dem „Bilderbuchschatz“. // Wer mal wieder so richtig schön ins Grübeln kommen möchte, der sollte sich das zauberhaft Spiel „About Time“ nach Hause holen, welches von der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlicht worden ist. Darin begibt man sich im wahrsten Sinne des Wortes auf „Zeitreise“ und durchstöbert die vergangenen 2500 Jahre der […]

mit „About Time“ und dem „Bilderbuchschatz“.

about-time// Wer mal wieder so richtig schön ins Grübeln kommen möchte, der sollte sich das zauberhaft Spiel „About Time“ nach Hause holen, welches von der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlicht worden ist. Darin begibt man sich im wahrsten Sinne des Wortes auf „Zeitreise“ und durchstöbert die vergangenen 2500 Jahre der Menschheitsgeschichte. Über 1300 Fragen finden sich in dem Brettspiel, das einen mit unterschiedlichen Themenstellungen konfrontiert. Sechs Wissensgebiete warten darauf, von den Teilnehmern gelöst zu werden, wie zum Beispiel „Politik & Geschichte“, „Berühmte Personen“ und „Wirtschaft und Leben“. Kultur-affine Spieler kommen bei den Themenfeldern „Literatur & Zeitgeist“ und „Kunst und Musik“ auf ihre Kosten, während sich alle handwerklich Begabten auf die Sparte „Technik und Wissen“ stürzen können. Unter dem Banner von Kleopatra oder Mozart startet für die Mitspieler ihre Reise durch die Zeit und ähnlich wie bei „Trivial Pursuit“ gilt es spannende Fakten zu erraten, die sich hier allerdings allesamt auf das jeweilige Jahr des Geschehens beziehen. Soll heißen: man bekommt hier keine speziellen Fragen gestellt, sondern muss vielmehr schätzen, in welchem Jahr etwas passiert ist. Passend dazu wurden zahlreiche „Zeit“-Titelseiten zwischen die Karten gemischt, deren Erscheinungsjahr man ebenfalls schätzen darf. Am Ende gewinnt dann das Team, das mit seiner Schätzung am Nähesten am Datum des historischen Ereignisses liegt. Als Belohnung winken Chip-Karten, die für den Gesamtsieg wichtig sind. Wenn du also Lust auf eine spannende Reise durch die Zeit hast, dann schnapp dir „Das Zeit-Spiel“. Es wird dir und deinen Freunden viele spannende Stunden bescheren und sicher in vielerlei Hinsicht die Augen öffnen.

// Vor allem für die jüngeren geeignet ist der wirklich zauberhafte „Bilderbuchschatz“, der ebenfalls von der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlicht worden ist. Darin findet sich eine wirklich immense Menge an zauberhaften Werken, die man den lieben Kleinen auf keinen Fall vorenthalten sollte. Insgesamt zwölf Kinderbücher haben es in die kleine, aber feine Schatzkiste geschafft und die haben es ganz schön in sich. Hier findet wirklich jeder, was sein Herz begehrt. Vorausgesetzt natürlich man ist zwischen 0 und 5 Jahren jung und freut sich noch über die kleinen Dinge des Lebens. Wobei auch Eltern ihren Spaß mit diesem Sammelsurium an grandiosen Kinderbüchern haben dürften, die in einer schicken Abenteuerkiste versteckt sind. Vom Preis her äußerst günstig, kommt auf diese Weise in den Genuss von Christoph Niemanns Werk „Wie funktioniert das?“, das den Kleinen auf spielerische Art und Weise näher bringt, wie zum Beispiel ein Bagger funktioniert oder ein Flugzeug vom Boden abhebt. Dabei geht der Autor äußerst humorvoll vor und versetzt sich in die Kinder und ihre Vorstellungen von der Welt hinein. Vielleicht dachten wir ja früher alle einmal, dass Flugzeuge natürlich von Vögeln getragen werden müssten. Wie sollen die denn sonst vom Boden abheben? Weiter geht’s dann mit „Die kleine Maus sucht einen Freund“. Das Werk von Eric Cale handelt von einer kleinen Maus, mit der einfach niemand von den größeren Tieren etwas zu tun haben möchte. Dann aber trifft sie eine andere Maus und findet in ihr einen treuen Freund. Das Werk des Schöpfers von der „Kleinen Raupe Nimmersatt“, ist ein echter Geheimtipp und steht dem großen „Bruder“ in keiner Weise nach. Rafik Schami wiederum führt uns im Anschluss vor Augen, was passiert, wenn ein Papagei einfach nicht zu sprechen beginnen möchte. Selbigen hat Lina nämlich gerade in dem Werk „Das ist kein Papagei“ von ihren Eltern geschenkt bekommen und sie weiß auch eigentlich ganz genau, wo das Problem liegt. Nur ihre Eltern, die hören gerade mal wieder nicht hin. Und so erfreuen wir uns in der Zwischenzeit an den humorvollen Zeichnungen von Wolf Erbruch, der das Buch zu einem echten Erlebnis macht. Selbiges stellt auch „Gute Nacht, Willi Wiberg“ dar, das von der renommierbilderbuchschatzten Kinderbuch-Autorin Gunilla Bergström stammt und ganz normale Geschichten aus dem Alltag eines Kindes umreißt. Es ist ein wirklich herzergreifendes und lebensnahes Buch, das einem sofort ans Herz wächst. Genauso wie „Der Cowboy“ von Hildegard Müller, das im Jahre 2012 für den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ nominiert gewesen ist. Darin dreht sich alles um Annas entlaufenen Hund Toto. Keiner scheint sich für sein Verschwinden zu interessieren. Nur der Junge mit dem Cowboyhut, der sich schließlich mit ihr auf große Suche begibt. Anschließend widmen wir uns dann einem echten Klassiker. Die Rede ist natürlich von „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch, das den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ bereits im Jahre 1979 bekommen hat, aber auch heute noch zu den zeitlosen Klassikern der Kinderbuch-Geschichte erzählt. Wer die Story noch nicht kennt: das Ganze dreht sich um einen kleinen Bär und einen Tiger, die zusammen durch dick und dünn gehen. Gemeinsam wollen sie nach Panama und erleben zahlreiche spannende Geschichten, bevor sie schließlich am Ort ihrer Träume ankommen. Einem simplen, aber ebenso effektiven Konzept folgt anschließend das Album „Das große Buch der Bilder und Wörter“, das sich daran macht, den Kleinen die ganze Begriffe beizubringen, die man so im Alltag benötigt. Autor Ole Könnickes simple Zeichnungen bezaubern einen gerade aufgrund ihrer Simplizität, was dem Werk (wie auch den beiden vorab genannten) völlig zu Recht eine Nominierung für den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ einbrachte. „Wie der Elefant die Freiheit fand“ schließlich thematisiert das Thema „frei sein“ aus der Sicht eines Kindes. Selbiges beobachtet einen Elefant der angekettet ist und sich nicht daran wagt, die Kette zu zerreißen – auch wenn er als Erwachsener überhaupt kein Problem mehr damit haben sollte. Das Werk des argentinischen Autors Jorge Bucay in Kooperation mit dem Zeichner Gusti erhielt im Jahre 2010 den „Luchs Literaturpreis“ von Radio Bremen und der „ZEIT“ und bezaubert einen mit seinen famosen Zeichnungen, die allesamt ein Plädoyer für die persönliche Freiheit darstellen. Der Spruch „klein, aber fein“ trifft anschließend auf die beiden Werke „Das kleine Blau und das Gelbe Blau“ von Leo Lionni und „Gute Nacht, Gorilla“ von Peggy Rathmann zu. Ersteres ist schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf dem Markt und wurde 1965 mit zahlreichen Preisen überhäuft (unter anderem den „Deutschen Literaturpreis“), darin dreht sich alles um die beiden Freunde „Blau“ und „Gelb“, die zu „Grün“ verschmelzen, als sie sich eines Tages umarmen. Uns ist selten ein Werk untergekommen, das auf so simple und doch abstrakte Weise funktioniert und dabei auch noch eine spannende Geschichte zum Thema Freundschaft erzählt. „Gute Nacht, Gorilla“ wiederum beinhaltet die Geschichte eines Gorillas und seiner Kumpels im Zoo, die sich ins Bett des Zoowärters schleichen möchten, um in der dunklen Nacht nicht alleine sein zu müssen. „fünfter sein“ wiederum beruht auf dem gleichnamigen Gedicht von Ernst Jandl, das der Zeichner Norman Junge hier auf sympathische Art und Weise in Szene setzt. Wie auch die vorab genannten Bände hagelte es nach der Veröffentlichung Nominierungen für alle möglichen Preise und es ist wirklich bezaubernd, wie es dem Autor gelingt, mit minimalen Mitteln die Geschichte eines Wartezimmers in Szene zu setzen. Dieses Werk verschlingt man regelrecht und so sind wir auch schon beim letzten Kapitel dieses Bücherschatzes angelangt. „Rundherum in meiner Stadt“ ist ein Wimmelbuch zum Selber-Mitraten und schickt uns auf große Entdeckungsreise in ein Schwimmbad, auf eine Kirmes und in einen Park. Autor Ali Mitgutsch hat damit einen echten Klassiker seines Fachs aus dem Ärmel geschüttelt und ist zu guter Letzt auch völlig zu Recht mit dem „Deutschen Jugendliteraturpreis“ des Jahres 1969 ausgezeichnet worden. Nun aber geht’s erst einmal ans Basteln. Denn dieser literarische Schatz soll schließlich auch entsprechend aufbewahrt werden. Die dazugehörige Schatzkiste von der Firma Werkhaus ist der ideale Ort, um die liebsten Bücher der Kleinen darin zu verstauen. Die Kiste ist sehr robust und kann mit wenigen Handgriffen zusammengebastelt werden. Alternativ kann man sie hinterher übrigens auch noch als Sitzgelegenheit nutzen. Und so können wir allen frisch-gebackenen Eltern nur raten, die Gelegenheit zu ergreifen, und sich dieses Schmuckstück hier nach Hause zu holen. Es lohnt sich. Und wird allen Lesern viele zauberhafte Stunden mit ihren lieben Kleinen bescheren. Eine alles in allem wirklich begeisternde Box mit Werk, die man nicht alle von vorne herein auf dem Zettel hatte, die aber eben deshalb so richtig viel Spaß machen.