mit Werken von DaWanda, Christian Larsen und Patrick Bolk.
// DaWanda (de.dawanda.com), der Online-Kreativmarkt nicht nur für Hobbykünstler, ist wie Etsy auch, schon lange kein Geheimtipp mehr. 2006 von Claudia Helming und Michael Pütz geöffnet, wird dort mit allen gehandelt was bunt, liebevoll und oft in Handarbeit hergestellt wurde. Seit damals kommen jedes Jahr mehr als 10 000 neue Produkte auf den DaWanda-Markt. Im September ist nun das Buch „DaWanda DIY: Wunderbare Ideen von erfolgreichen DaWanda-Designern“ (ISBN 9783772459702) im TOPP-Verlag erschienen. Der Titel hält was er verspricht: 20 Designer bzw. Designerkollektive erzählen über sich, wie sie angefangen haben, was ihre Inspirationsquellen sind oder was bisher ihre verrücktesten Anfragen waren. Außerdem stellen sie 1 bis 2 DIY-Ideen aus den Bereichen Baby&Kind, Mode, Accessoires, Schmuck, Living, Delikatessen und Papeterie vor. Ein Beitrag kommt übrigens auch aus unserer Stadt: Manou und Jule von Herr Pfeffer sind unter der Kategorie „Papeterie“ zu finden. Hier könnt Ihr lesen was es in ihrem Shop gibt, wie alles angefangen hat oder was zu ihren Lieblingsprodukten zählt. Wie die anderen Designer auch, zeigen Sie ausführlich und mit einer bebilderten Anleitung zwei Projekte zum Nacharbeiten. Das Buch ist geprägt von Frauen und ihren Werken. Aber vereinzelt stellen auch Männer ihre Produkte vor. Die beiden Kerle von klotzaufklotz produzieren schöne Dinge für Küche und Esszimmer aus heimischem Holz. Die beiden zeigen im Buch die Anleitung für einen Serviettenständer und eine Blumenvase. Beides eignet sich sicher auch gut als Weihnachtsgeschenkt. Alle Porträts der Designer sind interessant und spannend zu lesen, die vorgestellten DIY-Ideen sind abwechslungsreich, ausgewogen und sicher findet jeder etwas. Und wer für Weihnachtsgeschenke auf DaWanda shoppen will, lohnt sich das gebundene Buch mit 160 Seiten für 16,99 € dann vielleicht doppelt, denn mit dem Buch gibt es tolle Geschenkanhänger und Rabattcoupons für die vorgestellten Shops.
// Die meisten Menschen meinen, Füße tragen uns durch unser ganzes Leben. Ist dies wirklich so? Oder gehen wir nicht viel zu selten, da unser Alltag geprägt ist von Autofahrten, sitzenden Bürotätigkeiten und Hobbys ohne große Bewegung. Gerade in diesem Jahr kamen unzählige Apps und Fitnessuhren auf den Markt, mit denen man u. a. seine zurückgelegten Schritte zählen kann. Konstruiert sind unsere Füße für ein Leben als Jäger und Sammler. Leider schadet unsere heutige Lebensweise, mit falschen Schuhen und zu wenig Bewegung unseren Füßen. Heute haben 40 % der Erwachsenen keine gesunden Füße. Oft hilft dann nur noch eine professionelle Behandlung. Jedoch muss eine Fußdeformation (Spreizfuß, Knickfuß, Plattfuß, Hallux valgus oder Spitzfuß) nicht immer operativ behandelt werden. Christian Larsen, Arzt und Begründer der Spiraldynamik, eine begleitende krankengymnastische Behandlung, hat jetzt die 3. Auflage seines Bestsellers „Füße in guten Händen: Spiraldynamik – programmierte Therapie für konkrete Resultate“ (ISBN 978-3131355539) im Thieme Verlag veröffentlicht. Das Buch bietet einen ausführliche Übersicht über ganz verschiedene „Problemfüße“: orthopädische, neurologisch, arterielle, venöse Fußprobleme oder Knick-, Hohl- Senk- und Plattfüße. Der Leser wird umfassend aufgeklärt und soll lernen mit dem Schicksal seiner Füße eigenverantwortlich umzugehen, um möglicherweise einen operativen Eingriff zu vermeiden. D. h. er wird in die Dreidimensionalität stabiler Füße, die geniale Gewölbearchitektur und die Wirkung auf die gesamt Beinstatik eingeführt und lernt die entsprechenden Übungen. Die er nach einer umgehenden Anleitung schließlich auch selbständig zuhause durchführen soll. Auf zahlreichen Übungen mit über 200 Fotos werden nicht nur Krankheitsbilder, sondern auch die entsprechenden Trainingsabläufe gezeigt. Dabei wendet sich der Autor nicht nur an weniger aktive Menschen sondern speziell in den Kapiteln Walking und Jogging auch an sportliche Zeitgenossen. Das Werk ist mit seinen 368 Seiten sehr ausführlich und liefert allen die (noch) keine Fußbeschwerden haben und allen die darunter leiden, eine Fülle von fundierten Informationen auf dem aktuellen Stand der Forschung.
// Vegane Kochbücher sind gerade sehr in. Auf der Buchmesse gab es kaum einen Stand, der sich Essen & Trinken widmete und zu dieser Lebensweise nichts anzubieten hatte. Der Vegetarierbund Deutschland schätzt hierzulande 1,2 Millionen Menschen, die vegan essen oder leben. Wer auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat sich vegan zu ernähren, schafft mit Patrick Bolks Buch „So geht vegan! Der einfache Einstieg in ein veganes Leben!“ (ISBN 9783517092782) sicher früher. Allerdings versucht er nicht den Leser mit ständigen Schockszenarien zu einer neuen Essgewohnheit zu zwingen. Im eigentlichen Sinn handelt es sich auch nicht um ein Kochbuch, auch wenn hier über 100 Rezepte vorgeschlagen werden. Stattdessen nimmt uns der Autor mit, durch ein 10-Punkte-Programm für den Einstieg in das vegane Leben. Dabei räumt er mit einer Vielzahl von Vegan-Mythen wie „Veganer sind dürr und kraftlos“ oder „Kühe geben doch sowieso Milch“ auf. Die 10-Punkte, fungieren als Kapitel und hinterher hat der durchschnittliche Leser erstmal keine Frage mehr denn: Genuss ohne Fleisch, ohne Milch und –produkte, Backen ohne Ei, veganer Vorratsschrank, Getränke, Mahlzeiten für unterwegs, für Festivitäten oder speziell für Kinder werden ausführlich besprochen. Bolk erzählt oft aus seiner eigenen Erfahrung ohne ins schwafeln oder allzu ausschweifend zu werden. Zugeben muss er dabei schon, dass vegane Ernährung eine gewisse Disziplin erfordert, diese macht aber ein besseres Lebensgefühl wieder wett. Bei ihm selbst bekam das Thema Ernährung eine ganz neue Priorität – er kocht nun mit sehr viel mehr Leidenschaft. Jedes Kapitel beginnt mit vielen Infos (u. a. historische und ernährungsphysiologische Zahlen). Anschließend folgen diverse Rezepte, die häufig auch bebildert sind. Die Rezepte sind übersichtlich, mal für 2, 4 oder 6 Personen. Außerdem gibt’s die Info zu reinen Koch-, Back-, Vorbereitungs- und Marinierzeiten. Eine Angabe zu kcal/KJ wird nicht angegeben. Veganer leiden eben seltener unter Über-/Untergewicht. Im Anhang gibt es noch interessante Tipps zu Foodblogs, Shops und den verwendeten Quellen für die statistischen Angaben. Das Buch hat 200 Seiten, ist bei südwest erschienen und kostet 16,99 €.
UND WAS NUN?