// spieltrieb vol. 4 – „die zombie-apokalypse hat begonnen…“

mit „The Walking Dead“ und „Die Legenden von Andor“. // Inzwischen gibt es reihenweise Spiele-Adaptionen von angesagten Filmen und Serien. Nur den wenigsten gelingt es in diesem Zusammenhang die Atmosphäre des Originals auf das Format eines Brettspiels zu transferieren. „The Walking Dead – Das Spiel“ von „Kosmos“ bildet hier eine gelungene Ausnahme. Das Spiel ist […]

mit „The Walking Dead“ und „Die Legenden von Andor“.

twd// Inzwischen gibt es reihenweise Spiele-Adaptionen von angesagten Filmen und Serien. Nur den wenigsten gelingt es in diesem Zusammenhang die Atmosphäre des Originals auf das Format eines Brettspiels zu transferieren. „The Walking Dead – Das Spiel“ von „Kosmos“ bildet hier eine gelungene Ausnahme. Das Spiel ist nicht nur in der Gruppe, sondern auch allein spielbar und konfrontiert die Betroffenen mit einer ziemlich komplizierten Ausgangsposition. Vom sicheren Camp aus, musst du zu Orten wie der örtlichen Polizeistation oder dem Seuchenkontrollzentrum gelangen, um dort wichtige Vorräte in Form von sogenannten „Ortskärtchen“ zu beschaffen. Auf dem Weg begegnen dir allerhand Untote, die dich zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwingen. In diesem Zusammenhang kann man wirklich nicht sagen, dass das Spiel es einem leicht macht.

Im Laufe von drei spannenden Runden gelingt es gerade mal einem Spieler von uns das Gemetzel auf der Spieltafel zu überstehen. „The Walking Dead“ zieht in diesem Zusammenhang alle Register und so muss man seine wenigen Joker, die man hat, ganz gezielt einsetzen, um nicht schon nach wenigen Minuten auf der Strecke zu bleiben. Erschwert wird das ganze Unterfangen (Ziel ist es, nach dem Betreten von vier Wegpunkten, lebendig wieder ins Camp zurückzukehren) dadurch, dass diejenigen Mitspieler, die sterben, ebenfalls (als Untote) Jagd auf einen machen, um wenigstens noch ein Unentschieden zu erzwingen. „The Walking Dead – Das Spiel“ ist leicht zu verstehen und dürfte nicht nur bei Zombie-Fans für eine gehörige Portion an Spielspaß sorgen. Auch wenn man sich an so mancher kniffligen Situation im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißt.

dlva// Ebenfalls bei „Kosmos“ erschienen ist das Werk „Die Legenden von Andor“, welches in diesem Jahr den Kritikerpreis als „Kennerspiel des Jahres“ abgestaubt hat. Die Vorschusslorbeeren sind vollkommen berechtigt, auch wenn man schon eine gehörige Portion Geduld mitbringen sollte, wenn man sich an dieses Brettspiel-Abenteuer heranwagt. Eine Runde dauert zwischen 60 und 90 Minuten und es macht durchaus Sinn, zu Beginn erst einmal das angepriesene Einführungsspiel für den schnellen Start zu absolvieren. Anschließend kann es dann aber so richtig losgehen und wir finden uns in dem sagenumwobenen Land Andor wieder. Selbiges befindet sich in großer Gefahr und ist von Feinden umzingelt. Diese sind auf den Weg zur Burg des alten Königs Brandur, der lediglich eine kleine Heldentruppe um sich schart, welche die Angreifer zurückzuschlagen versuchen. Ob ihnen das gelingt? Falls ja, warten weitere Abenteuer auf dich. Es muss zum Beispiel eine Hexe gefunden werden, um Heilkraut für den König zu beschaffen. Außerdem erwacht zu guter Letzt noch ein alter Drache zu neuem Leben. Wenn du also auf Fantasy-Geschichten der Marke „Game Of Thrones“ stehst und ein gewisses Faible für Strategiespiele mitbringst, schnupper mal rein. „Die Legenden von Andor“ werden dir einige fantastische Abende (und Abenteuer) bescheren. Und damit Schluss für heute. Bis dich zum nächsten Mal der „Spieltrieb“ packt.