mit Werken von Verginie Peytavi, Miyabi Kawai/Manuel Cortez und Andrea Martens/Jo Kirchherr.

// Welcher Tee hilft bei Liebeskummer? Gibt es nicht etwas, das man auf die Haut auftragen kann, um das Brennen der Haut nach Brennnesselkontakt zu lindern? Die Französin Verginie Peytavi versammelt ihr Gartenapotheken-Wissen im 280-seitigen Buch „55 Heilpflanzen selbst gezogen: Anbau, Pflege, Verwendung“ (Stocker, ISBN 9783702017408). Bemerkenswert ist vor allem, wie übersichtlich und benutzerfreundlich das Werk aufgebaut wurde. So eignet es sich als Nachschlagewerk und als Lektüre gleichermaßen. Wobei der Schwerpunkt auf den Pflanzensteckbriefen der ausgewählten Gartenpflanzen liegt. Und obwohl jeder der 55 Pflanzen meist nur 3 Seiten eingeräumt wurde vermissen wir nichts. Ein einschlägiges Foto, lateinische Bezeichnung, Lebenszyklus, Standort, Widerstandsfähigkeit, Wuchshöhe der Blüte, zu erntende Teile, Beschreibung zum Anbau/Ernte/Lagerung, Wirkung alles ist dabei. Außerdem findet ihr eine Anbauübersicht und einen Erntekalender. Mehr muss man als Laie nicht wissen. Dabei beginnt das Werk mit der richtigen Anbauweise im Allgemeinen, der Garteneinteilung oder der Lagerung. Bei der Einteilung der Pflanzen nach ihrer Heilwirkung gibt es in der praktischen Aufzählung „Verlinkungen“ zu den Pflanzensteckbriefen. Im Anhang finden sich noch sehr hilfreiche Tipps zur Verarbeitung der Pflanzen zu Tees, Dekokte, Mazerate oder Ölauszügen. Außerdem ist die Tabelle, zu den hauptsächlichen Verwendungsarten der Pflanze, genauso interessant und wird sicher immer wieder nachgeschlagen, genauso wie die Übersicht zu den aktiven Pflanzenbestandteile. (Euro 19,90)

// Für die gemeinsame Stylingshow „Schrankalarm“ standen Miyabi Kawai und Manuel Cortez, kurz Miya und Manu, ab 2014 für drei Staffeln vor der Kamera. Jetzt haben sie in „Finde deinen Style!: Und fühle dich endlich wohl mit dir selbst“ (rowohlt, ISBN 9783499633423) ihre Einstellung zu Mode und den Verhüllen damit oder eben nicht, in einem Buch zusammengefasst. Ausdrücklich sprechen sie sich gegen Stylingregeln aus und besprechen trotzdem die gängigen Bodytypes, also A- bis X-Form. Nicht erst hier, zeigt sich dann, dass sich die Stylingideen auf Frauen begrenzen. Das Styling-Taschenbuch für Männer kann ja noch kommen. Ganz besonders praktisch wird es im DIY-Kapitel. Hier kann man sehr gut lernen, wie eine Jeans anpasst wird. Mit etwas Näherfahrung könnt ihr Hosen kürzen, enger machen oder den Hosenbeinumfang schmälern. Mit der Anleitung zur Entrümpelung des Kleiderschranks, ist sicher jedem geholfen. Dieses planvolle und strukturierte Vorgehen, hilft nicht nur Leuten mit wenig Platz, sondern schont auch den Geldbeutel und spart viel Zeit bei der Garderobenauswahl. Auch das eigene Einkaufsverhalten kann man mit dem Werk vortrefflich hinterfragen. Hast du vielleicht zu viele It-Peaces aber trotzdem nichts zum Anziehen im Schrank? Für viele dürfte das Buch auch eine Art Seelenschmeichler sein, ist doch ein zentrales Motto der beiden „Schönheit ist keine Frage der Kleidergröße“. (Euro 12,00)

// „Da habe ich schon etwas vorbereitet“ klingt eigentlich toll. Leider hört man diesen Satz oft nur noch beim Einschalten des Fernsehapparats, wenn auf dem Sender eine Kochshow läuft. Schade eigentlich. Gibt es nach einem verregneten Tag nichts schöneres, als am Abend heim zu kommen und sich eine selbstgemachte Suppe aufzuwärmen. Andrea Martens macht die Ausnahme zur Regel. Sie nutzen den Einkauf am Samstag und schnippelt sonntags für eine Woche. In „Alles schön vorbereitet: Entspannte Meal-Prep-Rezepte für die ganze Woche“ (AT, ISBN 9783038009191) könnt ihr verfolgen welcher geringer Aufwand es ist, gesundes, frisches und selbst gekochtes in der Mittagspause oder nach einem langen Bürotag zu genießen. Die Autorin beschreibt es so: „einmal etwas Arbeit, dann ein paar Tage oder die ganze Woche einfach genießen und Freude daran haben.“ Mit einem Sugo (hier nicht ganz italienisch – eher am Ratatouille angelehnt) kann man aus Pasta, Couscous oder Hefeteig wirklich stärkendes Essen zubereiten. Etwas Rucolapesto (gern auch als Eiswürfel konserviert) oben darauf – und wieder ist ein schönes Abendessen fertig. Wer dann noch Petersilie übrig hat, mischt eine Gremolata mit Oliven. Mit dem fertig gemischten Salatdressing und eigenen Croutons ist auch ein frischer Salat schnell auf dem Tisch. Nicht nur für den Gaumen, sondern auch für die Nase ein Traum. Fürs Frühstück findet ihr tolle Ideen (und schöne Fotos von Jo Kirchherr): Diesen Breakfast Cookies kann keiner widerstehen – je nach Geschmack mit Banane, Zitrone, Blaubeere, Karotte oder Süßkartoffel. Super schnell und ohne extra Pfanne geht’s mit den Pfannkuchen für den Toaster – Fettspritzer ersparen wir uns so auch 🙂 Ohne groß zu kochen, ist nach etwas Quellzeit auch der Chiapudding fertig. Das hochwertige Hardcover punktet nicht nur mit den vielfältigen Rezepten, sondern auch durch die vielen Tipps zur richtigen Aufbewahrung der vorbereiten Zutaten. (Euro 24,00)