// music: convertible

Hans Platzgumer zählt zu den renommiertesten Pomusikern Österreichs. In der Vergangenheit spielte er unter anderem kurzzeitig bei den Goldenen Zitronen und produzierte das Tocotronic Album „Es ist egal, aber“. Mit seinem Elektro-Gitarren Projekt Convertible bewegt er sich nun auf Album Nummer „3“ in Richtung Sechziger Jahre. Schon der Vorgänger „Frailty Of Win – Strength Of […]

Hans Platzgumer zählt zu den renommiertesten Pomusikern Österreichs. In der Vergangenheit spielte er unter anderem kurzzeitig bei den Goldenen Zitronen und produzierte das Tocotronic Album „Es ist egal, aber“. Mit seinem Elektro-Gitarren Projekt Convertible bewegt er sich nun auf Album Nummer „3“ in Richtung Sechziger Jahre. Schon der Vorgänger „Frailty Of Win – Strength Of Defeat“ wurde von Kritikerseite dabei hochtrabend als „Sergeant Pepper-Opus“ bezeichnet. In bester Beatles-Tradition soll „3“ nun das „White Album“ werden.

Platzgumer will mit seiner Musik seit jeher Grenzen aufbrechen. Er lässt seine Songs ausbrechen und geht diesmal extrem sparsam mit elektronischen Elementen um. Vielmehr überträgt er das Live-Erlebnis „Convertible“ auf Silberling. Was auf den ersten Blick ziemlich verwirrend anmutet, entfaltet sich nach und nach zu einem schlüssigen Ganzen und die verhedderten Melodien schaben sich ihren Weg aus dem Spinnennetz, das sie umschließt. In gewisser Weise ist „3“ ein Befreiungsschlag. Weg von Konventionen. Hin zur Kunst. Ein schlicht bewegendes Werk voller Überraschungen.

// text: alexander nickel-hopfengart