// „Wem gehört die Zukunft?“. Diese Frage wirft der renommierte Autor Jaron Lanier in seinem aktuellen Werk auf und wurde dafür völlig zu Recht mit dem „Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2014“ ausgezeichnet. Nicht umsonst zählt ihn die renommierte New York Times im Jahre 2010 zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Der Musiker und Computerwissenschaftler hat nicht nur den Begriff der „virtuellen Realität“ ins Leben gerufen, er wirft in seinem aktuellen Werk auch einen Blick auf die dunklen Seiten des Webs. Für ihn sind die Menschen in den vergangenen Jahren vom Strudel der Ereignisse im Zuge der Digitalisierung überrollt worden.

Das Netz entwickelt sich dermaßen rasant, dass viele gar nicht mehr merken, wie abhängig wir eigentlich von ihm sind. Das birgt natürlich die große Gefahr, dass sich diverse Wirtschaftsgiganten daran machen, die Nutzer zunehmend auszubeuten. Ziel ihres Wirkens ist es vor allem an die persönlichen Daten des Nutzers zu kommen, die sie dann für ihre Interessen verarbeiten. Jaron Lanier ist in diesem Zusammenhang übrigens niemand, der einfach nur schwarzsieht, wenn er in Richtung Zukunft blickt. Ganz im Gegenteil: er versucht in „Wem gehört die Zukunft?“ auch Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und dem Nutzer seine Macht-Perspektiven offen zu legen. Sein Werk zählt in diesem Zusammenhang mit Sicherheit zu den aufschlussreichsten Büchern zum Thema Digitalisierung und versucht den Lesern zu vermitteln: „Du bist nicht der Kunde der Internetkonzerne. Du bist das Produkt.“ Wenn du dich also genauer informieren möchtest, welche Auswirkungen deine Handlungen im Netz auf die Welt von Morgen haben könnten, dann schnapp dir dieses Buch. Es ist nicht nur hochaktuell, es öffnet einem auch in vielerlei Hinsicht die Augen.