mit ‚Der Postillon‘, die ‚Loriot Agenda 2018‘ und ‚Auf gut Deutsch!‘.
// Wer den Tag gerne mit einem Lächeln beginnt, der kommt beim neuen Abrisskalender vom altehrwürdigen „Postillon“ auf seine Kosten. Das Team rund um Chefredakteur Stefan Sichermann, welcher den Satire-Blog im Jahre 2008 anfangs noch alleine ins Leben rief, hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Kalender-Fans unter euch hier ein kunterbruntes Kontrastprogramm zum alltäglichen Nachrichten-Nonsens zusammen zu stellen. Auf insgesamt 367 Seiten, wobei natürlich zusätzliche Feiertage mit eingerechnet sind, bekommt man die unterschiedlichsten Knaller rund um Themen wie Kannibalismus und Alkoholiker vor den Latz geknallt und es macht einfach nur verdammt viel Spaß, sich die einzelnen Kalenderblätter zu Gemüte zu führen. Der Seite selbst gelingt es außerdem durch ihre Aufmacher immer wieder Unruhe zu stiften und ins reale Leben einzugreifen. Zahlreiche Beispiele fidnen sich im Netz, wie es dem „Postillon“ gelang mit hintersinnigen Überschriften Menschen zu narren, die sich dann teilweise sogar auf den Blog als Quelle bezogen, ohne zu wissen, dass es sich dabei um Satire handelt. Wenn du also an Formaten wie der „heute-show“ oder dem „Titanic“-Magazin deine helle Freude hast, dann lass dir den Tag durch diese kleine, aber feinen Kalender versüßen. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Zwei Tage mehr Sommer inklusive. Und wenn du anschließend immer noch nicht genug hast, dann kannst du hinterher auch gleich noch das passende Buch dazu mit nach Hause schleppen. In „Das noch bessere Beste aus über 170 Jahren“ findest du alles, was auch die Online-Präsenz des „Postillon“ ausmacht. Schmissige Artikel mit pointierten Überschriften, die so manches tagesaktuelle Geschehen auf die Schippe nehmen und einen dabei immer wieder die Munwinkel nach oben pressen. Ja, dieses Buch hier ist dermaßen verquer und hintersinnig, dass man gar nicht genug bekommt von Artikeln wie „Smartphone-Nutzer legt sich Blindenhund zu, um nicht mehr auf den Verkehr achten zu müssen“ und „Zur Abschreckung: AFD fordert Todesstrafe für Selbstmordattentäter“. Wenn du also auch mal wieder so richtig herzhaft lachen möchtest, dann schnapp dir das Teil.
// Wie schön wird das Arbeitsjahr 2018, wenn man es mit dem Loriot-Terminkalender (Heye, ISBN 9783840152214) mit Bildern und Geschichten mit seinem Knollennasenmännchen verbringen kann. Besonders für alle unter euch, deren Alltag manchmal etwas humorlos daherkommt. Klar aufgebaut bekommt ihr mit einer aufgeschlagenen Seite einen Überblick über die ganze Woche, dargestellt als 6 Spalten während sich Samstag/Sonntag eine teilen. Der Arbeitstag geht, wenigstens hier im Kalender, von 7 bis 20 Uhr. Feiertage sind bereits eingetragen und die Kalenderwochen sind auch durchgezählt. Nicht nur wegen der legendären Loriot-Comics punktet der Planer, sondern auch wegen den zahlreichen Extras am Ende: Jahresplaner 2019, Übersicht über die Schulferien in allen Bundesländern und Österreich, eine Europaübersicht, Zeitzonenkarte, Urlaubsklima, Internationale Kleidergrößen, Temperaturtabelle, Internationale Maßeinheiten und eine kurze Übersicht zu Messen und Ausstellungen in Deutschland. Und viel Platz für Adressen und Notizen gibt es auch. Das Papier ist schön griffig und hält auch das Bearbeiten mit einem alten Radiergummi gut aus. (Euro 12,99)
// Seit über 20 Jahren gibt’s die neue deutsche Rechtschreibung. Wenn ihr jünger seid als diese umstrittene Reform, habt ihr sicher kein Problem damit? Alle anderen haben sich daran gewöhnt, nicht immer ohne einer gewissen Verunsicherung: Delphin oder Delfin oder ist beides möglich? Wer sich fürs neue Jahr etwas Sinnvolles vernehmen möchte, kann mit dem pfiffigen Abreiskalender aus dem Hause DUDEN (ISBN 9783840016981) gegen solche Unklarheiten vorgehen. Mit vielen Übungen und Beispielen zu Wortbedeutungen oder Rechtschreibung könnt ihr euer gutes „Deutsch“ trainieren. Fragen wie „Was fehlt Patienten, die unter einem Tsundoku leiden?“, „Wie lautet der Fachbegriff für die Satzaussage?“ oder „Woher stammt das Zitat „Raum ist in der kleinsten Hütte für ein glücklich liebend Paar.“?“ könnt ihr dann leicht beantworten. Auch Sprachtrends werden erklärt, Tipps zu stilvoller Formulierung gegeben und vor sprachlichen Stolperfallen gewarnt. Der kleine Kalender findet auf jedem Schreibtisch Platz (Aufstellvorrichtung inklusive), kann aber auch an die Wand gehängt werden. Nicht ganz stimmig finden wir, dass gleich der 1. Januar mit Anglizismen beginnt. Aber irgendwie gehören die ja auch zu unserer Sprache. Tag für Tag bekommt ihr mehr Sicherheit in Fragen der Rechtschreibung, Grammatik und Wortwahl. – Sagen zumindest diejenigen, die dieses Jahr mit dem Kalender „Auf gut Deutsch!“ verbringen. Jedes Kalenderblatt gibt außerdem Auskunft zum aktuellen Sternzeichen, Sonnenauf- und –untergang, Kalenderwoche und Namenstage. Zum Schluss findet ihr noch einen Jahresübersicht und eine Übersicht zu den Schulferienterminen. (Euro 9,99)
UND WAS NUN?