// zuckerbeat vol. (4)83 – „magnet“

mit neuer Musik von Fantasma Goria, Jack Johnson, Fergie, Yusuf/Cat Stevens, David Gilmour und The Killers. // Wer auf Marsimoto steht, der sollte jetzt einmal die Ohren spitzen. Unter dem Namen Fantasma Goria hat nämlich eine Hamburger Musikerin eine Art weiblichen Gegenpart zur helium-getränkten Musik des Marteria-Sidekicks entworfen und deren Album macht einfach nur verdammt […]

mit neuer Musik von Fantasma Goria, Jack Johnson, Fergie, Yusuf/Cat Stevens, David Gilmour und The Killers.

// Wer auf Marsimoto steht, der sollte jetzt einmal die Ohren spitzen. Unter dem Namen Fantasma Goria hat nämlich eine Hamburger Musikerin eine Art weiblichen Gegenpart zur helium-getränkten Musik des Marteria-Sidekicks entworfen und deren Album macht einfach nur verdammt viel Spaß. Angelehnt an den Sound von Missy Elliott, Nicki Minaj und Fünf Sterne Deluxe erschafft die Musikerin auf ihrem selbstbetitelten Debüt 15 spannende Tracks, die dich kurzerhand in eine Schlucht aus Zuckerwatte schubsen. Ob Elektro, Funk oder Rap – hier wird kongenial mit unterschiedlichsten Stilen jongliert und alles findet so formvollendet zusammen, dass man die Scheibe sofort nach Verklingen des letzten Tons wieder von vorne hören möchte. Diese Rapperin und Sängerin bringt mit ihrem ersten Album frischen Wind in die Szene und treibt das Spiel mit der Illusion auf die Spitze. Wenn du also eintauchen willst in ein fantastische Welt, dann lass dir diesen schrägen Rundumschlag nicht entgehen. Er lohnt sich.

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// Jack Johnson gelingt mit seiner Musik immer wieder etwas Außergewöhnliches. Er schafft es einfach innerhalb weniger Sekunden den Hörer in eine virtuelle Hängematte zu schubsen und den Alltag um ihn herum auf Zeitlupe zu schalten. Auch sein neues Album besteht wieder aus zehn Songs, die allesamt klingen, als wären sie bei einer gemütlichen Jam-Session am Nachmittag entstanden. „All The Light Above It All“ wendet sich dabei der Sonne zu und den Strahlen, die sie alltäglich auf uns alle wirft. Dass jemand heutzutage mit solch relaxter Musik einen Platin-Erfolg nach dem anderen einheimst, ist bemerkenswert. Gerade deshalb aber, weil hier ein Musiker seinen Fans nichts vorzugaukeln scheint, schätzt man Jack Johnsons lässige Attitüde und würde am liebsten zu Songs wie „Subplots“ oder „Daybreaks“ einen Abstecher nach Hawaii machen, um dort vom Strand aus den Surfern beim Wellenreiten zuzusehen.

// Pop-Sternchen Fergie ist ebenfalls wieder da und veröffentlicht in diesen Tagen unter dem Titel „Double Dutchess“ neues Material, dem man durchaus mal ein paar Durchläufe schenken sollte. Nachdem es zuletzt etwas ruhiger wurde um die Künstlerin, hat sich die achtfache Grammy-Gewinnerin nun noch einmal daran gemacht ihrem bisherigen Schaffen ein paar neue Stücke hinzuzufügen und die können sich durchaus sehen lassen. Die Scheibe erscheint dabei nicht nur auf ihrem eigenen Label „Durchess Music“, sie punktet auch mit rabenschwarzen Humor und einem Facettenreichtum, den man der Künstlerin so gar nicht zugetraut hätte. Wenn du also mal wieder ein Pop-Album hören möchtest, das überaus abwechslungsreich und zeitgemäß in Szene gesetzt worden ist, dann lass dir diese Platte auf keinen Fall durch die Lappen gehen.

// Unter seinem Alter Ego Yusuf veröffentlicht Cat Stevens in diesen Tagen ebenfalls ein neues Solo-Album und das noch dazu exakt 50 Jahre nachdem sein gefeiertes Debütalbum „Matthew And Son“ erschienen ist. Nicht besonders überraschend ist es deshalb, dass sein aktuelles Werk ebenfalls den Sound der späten 60er und 70er Jahre atmet und dabei nostalgische Gefühle auszulösen vermag. „The Laughing Apple“ punktet mit akustischen Gitarrenklängen, die einen immer wieder sanft in den Arm nehmen und einem zuflüstern, dass alles schon irgendwie wieder gut wird. Gleichzeitig allerdings möchte der Musiker mit seinen Songs natürlich auch in der Gegenwart andocken und so finden sich neben einigen überarbeiteten Klassikern aus seinem frühen Back-Katalog auch einige neue Songs auf der Scheibe, die man sich als Cat Stevens-Fan unbedingt mal zu Gemüte führen sollte.

// Fans von David Gilmour dürfen sich währenddessen über ein wirklich gelungenes Gesamtpaket mit dem Titel „Live At Pompeii“ freuen, welches in diesen Tagen in den Handel kommt. Egal ob auf Blu-Ray oder als Doppel-CD. Sich diesen famosen Live-Auftritt des renommierten Pink-Floyd-Mitglieds noch einmal in dieser konservierten Form zu Gemüte führen zu dürfen, ist ein Segen und so begeben wir uns zusammen mit dem Musiker auf eine Konzertreise, die einen der historischsten Plätze der Welt führte. Dort angekommen stellte er vor zwei Jahren eine Show in eben jenem legendären Amphitheater auf die Beine, in welchem früher bereits die spannenden Gladiatoren-Kämpfe stattfanden und wo Pink Floyd bereits ihr legendäres gleichnamiges Konzert in Szene setzten. Der 71-jährige weiß eben, wie man sein Publikum den kleinen Finger wickelt und beschert uns ein Set, das sich sehen lassen kann. Begleitet wurde er dabei von Regisseur Gavin Elder, der das Konzert in 4K für die Mattscheibe in Szene setzt und der sich im Rahmen der Dokumentation „Pompeii Then And Now“ noch einem intensiv mit den gefeierten Auftritten dieses Allstar-Ensembles auseinander setzt. Neben vielen Songs aus dem Back-Katalog des Musikers kommen dabei auch zahlreiche Pink Floyd-Klassiker wie das legendäre „Wish You Were Here“ zum Zug und so darf man sich als Fan tatsächlich auf ein Rundum-Glücklich-Paket freuen, das keine Wünsche offen lässt.

// Und ja, die Killers haben wir tatsächlich etwas vermisst. Und als dann zuletzt auch noch dieser schmissige Ohrwurm namens „The Man“ aus den Boxen ballerte, gab es endgültig kein Halten mehr. Genau so sollte opulente Pop-Musik klingen und so freuen wir uns umso mehr euch heute das neue Album „Wonderful Wonderful“ der sympathischen Band aus Las Vegas vorstellen zu dürfen. Die Scheibe ist zusammen mit dem Produzenten Jacknife Lee entstanden, der sich bereits für die Alben von U2 und Robbie Williams“ ans Mischpult setzte, und die Band hat neben den beiden Legenden Brian Eno und Mark Knopfler auch OneRepublic-Member Ryan Tedder zu sich ins Studio eingeladen, um gemeinsam die eine oder andere Hymne aus den Ärmeln zu schütteln. Wenn du also auf den Sound der Killers stehst, dann dürftest du auch diesmal glücklich werden mit dem neuen Material. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.