// aufgelesen vol. (2)14 – „leere herzen“

mit neuen Büchern von Juli Zeh, Dan Brown, Karen Rose, Bernhard Mostl, Lena Greiner und Carola Padtberg. // Nach ihrem gefeierten Werk „Unterleuten“ ist Juli Zeh in diesen Tagen endlich wieder da und präsentiert uns ein neues Werk, das man sich als Fan der Autorin auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Britta Söldner, die Protagonistin […]

mit neuen Büchern von Juli Zeh, Dan Brown, Karen Rose, Bernhard Mostl, Lena Greiner und Carola Padtberg.

// Nach ihrem gefeierten Werk „Unterleuten“ ist Juli Zeh in diesen Tagen endlich wieder da und präsentiert uns ein neues Werk, das man sich als Fan der Autorin auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Britta Söldner, die Protagonistin ihres neuen Werkes, ist inzwischen ziemlich desillusioniert vom eigenen Dasein. Sie handelt alles relativ pragmatisch ab, was ihr so vor den Fuß fällt und ist sich ziemlich sicher, den Zynismus der politisch Agierenden und der kleinbürgerlichen Gutmenschen als solchen entlarvt zu haben. Sie hat im Grunde genommen einfach ein bisschen den Glauben an eine bessere Zukunft verloren und möchte deswegen auch keine Schuldgefühle mehr eingeredet bekommen. Zusammen mit ihrem Geschäftspartner Babak Hamwi lebt sie so ein möglich stressfreies Leben und sie betreiben eine kleine Firma namens „Die Brücke“, mit der sie gar nicht so schlecht verdienen. Hinter der Fassade allerdings tun sich zunehmend Abgründe auf und als plötzlich ein Konkurrent auf der Matte steht, der ihr Geschäftsmodell bedroht, entschließt sich Britta zu einem radikalen Schritt. Welcher das ist? Gib diesem spannenden Werk von einer begnadeten Autorin unbedingt mal eine Chance. Du wirst „Leere Herzen“ ganz sicher so schnell nicht mehr vergessen.

// Dan Brown hat mit seinem „Da Vinci Code“ einen weltweiten Bestseller aus dem Ärmel geschüttelt und so ist es kein Wunder, dass das Werk nun noch einmal in einer runderneuerten Variante in den Handel kommt. In dem neuen Werk aus dem „One“-Verlag wurde das brillante Buch noch einmal jugendgerecht aufgearbeitet und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, wenn man sich die Zeit nimmt die Geschichte noch einmal auf sich wirken zu lassen. Im Mittelpunkt steht dabei ein gewisser Robert Langdon, der eines Tages zum Louvre gerufen wird. Dort ist ein schreckliches Verbrechen begangen worden und das noch dazu vor der altehrwürdigen „Mona Lisa“. Der Protagonist selbst ist eigentlich Professor für Symbologie, aber die Umstände sorgen dafür, dass bei dem Fall seine Mithilfe benötigt wird. Dabei stellt sich erst einmal die Frage, was es mit den sakralen Symbolen auf sich hat, die sich überall auf dem Opfer und auf dem Boden finden lassen. Handelt es sich etwa um eine groß-angelegte Verschwörung? Und hat sich Langdon vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt bei seinen Nachforschungen? Jedenfalls gerät er zunehmend zwischen die Fronten von den Ermittlern und der mysteriösen Organisation Opus Dei. Ob das am Ende mal gut geht? Lass dich ein auf diese Jugendbuch-Variante des alten Klassikers von Dan Brown. Er steckt voller Überraschungen und ist auf diese Weise auch für erwachsene Leser ein gefundenes Fressen.

// Thriller-Fans sollten sich derweil das neue Buch von Karen Rose nicht durch die Lappen gehen lassen. In ihrem Werk namens „Dornenspiel“ macht sich die Autorin daran einem Koma-Patienten mal etwas genauer auf den Zahn zu fühlen. Die Rede ist von Griffin „Decker“ Davenport und der hat nach der Rückkehr ins echte Leben eigentlich nur eines im Sinn: seinen letzten Fall. Drei lange Jahre hat er damit verbracht als Undercover-Agent tätig zu sein. Ziel der Aktion war es einen Menschenhändlerring auszuheben und das ist leider nur zum Teil gelungen. Viele Kinder sind nach wie vor in großer Gefahr und so ist auch FBI Special Agent Kate Coppola erst einmal entsetzt, als sie erfahren muss, dass die Jugendlichen für den Online-Sexhandel benutzt werden. Ob sie es allerdings schaffen, den Übeltätern das Handwerk zu legen oder vielleicht selbst schon das Zielfernrohr auf ihrer Brust sitzt? Lass dich ein auf diese spannende Geschichte, die dich bis zur letzten Seite bei der Stange zu halten vermag.

// Es kommt ja immer wieder vor, dass man das Gefühl hat, in einer Sackgasse zu stecken. In solchen Momenten kommt man meistens ins Grübeln, wie es denn nun weitergehen soll. Anstatt sich allerdings hilflos der Situation zu fügen, kann man auch neue Wege einschlagen und Veränderungen anstoßen. Das kostet zwar meistens ein wenig Überwindung, am Ende allerdings lohnt sich der Aufwand und so möchten wir euch heute das neue Werk von Bernhard Moestl ans Herz legen, der sich in seinem neuen Werk namens „Handeln wie ein Shaolin“ noch einmal den „acht Schritten zu gelungener Veränderung“ annähert. Seine Tipps sind dabei allesamt äußerst praxistauglich und man bewegt sich schon bald raus aus der eigenen Komfortzone. Wenn man die nämlich erst einmal verlassen hat, so Moestl, dann erkennen wir nämlich erst im vollen Umfang, was wir tatsächlich im Leben wollen. Also lass dich ein auf dieses spannende Buch, du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// Inzwischen mutieren immer mehr Erziehungsberechtigte zu so genannten Helikopter-Eltern, die sich daran machen, immer nur das Allerbeste für den Nachwuchs herauszuholen. In „Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag!“ widmen sich die beiden Autorinnen Lena Greiner und Carola Padtberg diesem Phänomen und schütteln ein schmissiges Werk aus dem Ärmel, das man sich auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Ob es in diesem Zusammenhang nun um verlorene Kuscheltiere oder die stetige Begleitung in Richtung Schule geht, geschenkt. In diesem Buch finden sich zahllose Erfahrungen von Hebammen, Erziehern, Lehrern und Ärzten, die allesamt überrascht drein blickten, als sie diese Dinge am eigenen Leib erfahren mussten. Wenn Papis mit zum Schulausflug müssen, damit dort nichts geschieht oder das Niesen des Kindes einen sofortigen Gang zum Kinderarzt nötig macht. Schmunzelt ruhig eine Runde mit, wenn ihr euch dieses Werk mit zauberhaften Cartoons aus dem Hause Hauck & Bauer zu Gemüte führt. Es lohnt sich. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde