mit neuer Musik von Sigrid, Pkew Pkew Pkew und Westkust.

// Sehr viele Vorschuss-Lorbeeren hat die 20jährige Künstlerin Sigrid aus dem schönen Norwegen bereits bekommen. Nun legt sie nach ihrer fulminanten Debüt-Single „Don´t Kill My Vibe“ auch schon ich erstes Album vor und das strotzt nur so vor spannenden Tracks. Aufgewachsen in der kleinen Hafenstadt Bergen besinnt sich die Musikerin anfangs noch auf Cover-Versionen, besinnt sich dann allerdings auf ihre eigenen Stärken und beschert uns nach ihrer EP nun den großen Wurf namens „Sucker Punch“. Darauf finden zahllose Pop-Songs, die so hell schimmern, dass auch die Fans von Carly Rae Jepsen oder Lily Allen mit der Zunge schnalzen dürften. Wir jedenfalls sind begeistert von diesem rundum gelungenen Werk, das einem noch einmal vor Augen führt, was wir alle an poppigen Klängen so schätzen. In diesem Sinne: unbedingt mal anchecken, diese Songs. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// An den Kollegen aus dem Hause Pkew Pkew Pkew haben wir ebenfalls einen Narren gefressen. Die kanadischen Punk-Rocker präsentieren einem nämlich Songs, die genauso klingen, wie ihnen der Schnabel gewachsen sind und sich einen feuchten Dreck um jegliche stilistischen Konventionen scheren. Stattdessen wird einfach den eigenen Emotionen freien Lauf gelassen und das funktioniert auf dem nun vorliegenden zweiten Album überraschend gut. „Optimal Lifestyles“ ist eine Scheibe, die hymnische Melodien mit rotzigen Passagen kontert und schon bald erwischt man sich immer wieder dabei, wie man die packensten Passagen der Songs lauthals mitgrölt. Man könnte sich also zum vorgezogenen Start des Frühlings kaum ein besseres Punkrock-Album wünschen und wenn sich die Scheibe darüber hinaus auch noch als langlebig herausstellt, ist der Platz in den diesjährigen Jahrescharts jetzt schon für sie reserviert.

// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das aktuelle Album einer Band aus Göteborg, die wir euch ganz innig ans Herz legen möchten. Westkust nennt sich das Trio, welches bereits mit seinem 2015er Debüt „Last Forever“ für Furore sorgte und man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, wenn man sich diese packenden Stücke hier zu Gemüte führt. Entstanden irgendwo zwischen Göteborg und New York schafft es die Band ihre vielseitigen Einflüsse von Bands wie Wavves oder The Jesus und Mary Chain zu kompensieren und daraus ihren eigenen Soundentwurf zu kreieren. Gemixt mit HipHop-Anleihen und Twee-Pop entsteht auf diese Weise sonnige Musik, die immer auch einen bedrohlichen Schatten auf ihre Umgebung zu werfen vermag. Wenn du also auf treibende Musik mit schicken Gitarrenriffs stehst, hör doch mal rein. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.