// zuckerbeat vol. (6)11 – „eat the meek“

mit neuer Musik von NoFX vs. Frank Turner, Mother´s Cake und neánder. // Was bitteschön hätte uns in diesen Tagen eigentlich besseres passieren können, als ein Aufeinandertreffen der Punkrock-Veteranen von NoFX und dem verehrten Frank Turner. Zusammen steigen die Jungs in den Ring und machen sich daran die jeweils schönsten Songs des Gegenübers zu Verwursten. […]

mit neuer Musik von NoFX vs. Frank Turner, Mother´s Cake und neánder.

// Was bitteschön hätte uns in diesen Tagen eigentlich besseres passieren können, als ein Aufeinandertreffen der Punkrock-Veteranen von NoFX und dem verehrten Frank Turner. Zusammen steigen die Jungs in den Ring und machen sich daran die jeweils schönsten Songs des Gegenübers zu Verwursten. Das Ergebnis wiederum kann sich durchaus sehen und man merkt dem Projekt an, dass es allen Beteiligten eine echte Herzensangelegenheit gewesen ist. Während NoFX als Champion in den Ring Steigen, gibt Frank Turner den Challanger und am Ende können wir beiden Seiten etwas abgewinnen. „West Coast vs. Wessex“ schickt sich jedenfalls an eine äußerst spannende Angelegenheit über insgesamt 10 Runden zu werden und während „Ballad Of Me And My Friends“ sich zum knackigen Favoriten auf der Haben-Seiten von NoFX entwickelt, hat Frank Turner mit „Bob“ und Perfect Government“ auch ein paar schicke Breitseiten im Gepäck. Am Ende also alles richtig gemacht und geschwollene Augen hats auch nicht geregnet. Also viel Spaß mit dieser überaus witzigen Angelgenheit in Form einer knackigen Split-LP.

// Mother´s Cake wiederum machen sich daran mit ihrem inzwischen fünften Album zum großen Rundumschlag auszuholen. Die zwölf Tracks auf ihrem neuesten Wurf „Cyberfunk!“ jedenfalls gehören mit zum Besten, was die Band bis dato aus dem Ärmel schüttelte. Das Psych-Rock-Trio schafft es dabei immer wieder ihre unbändige Live-Energie auf Silberling zu transferieren und den Hörer in einen regelrechten Sog der Emotionen zu reißen. Dass sie zusammen mit so illustren Kollegen wie Alice in Chains, Wolfmother oder Iggy & The Stooges auf der Bühne standen, tut ihr übriges, um endgültig den Sprung in die erste Reihe zu schaffen. Denn diese Band hat nicht nur wunderbare Harmonien am Start, sondern auch jeden Menge treibende Riffs, die dazu anregen, im Stadion mal ordentlich auf die Kacke zu hauen. Ja, dieses Album hier klingt groß und macht genau deshalb verdammt viel Spaß. Wünschen wir der Band also nur das Beste und pushen sie noch eine Runde weiter, damit schon bald jeder Songs wie „Hit On Your Girl“ oder das groovige „Love Your Smell“ lautstark mitgrölt.

// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das neueste Album aus dem Hause neánder. Nur etwas mehr als ein Jahr hat es gedauert, bis die Instrumental-Rocker sich mit ihrem zweiten Werk zurückmeldeten und das passt ganz hervorragend zum Herbstbeginn. Dabei bekommt man einen wirklich furchteinflösenden Mix aus Black Metal, Doom und Ambient-Anleihen vor den Latz geknallt und schon bald liegt kein Stein mehr auf dem anderen. Zusammen mit Christoph Barthelt aus dem Hause Kadavar in Berlin eingespielt, haben sich die Jungs zusammen mit Produzent Jan Oberg ins Studio begeben und einen 40-minütigen Brecher eingespielt, der einen schnurstracks in eine Parallelwelt schubst. „eremit“ klingt dabei genauso, wie man es sich dem Titel nach vorstellt und hat ganz nebenbei auch ein paar Live-Band-Musiker vom geschätzten Casper mit am Start. Worauf also wartest du noch. Gib dieser Band mal eine Chance. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.