// presswerke vol. (1)24 – „otherness“

mit der neuen Vinyl-LP von Alexisonfire. // So richtig damit gerechnet, dass Alexisonfire nochmal ein neues Album aus dem Ärmel schütteln würden, hatte eigentlich niemand. Auch wenn sich in den letzten Monaten und Jahren die Vorzeichen immer weiter verdichteten, „Otherness“ erwischt einen mit seiner geballten Wucht dann dennoch aus dem Nichts. Die kanadischen Post-Hardcore Recken […]

mit der neuen Vinyl-LP von Alexisonfire.

// So richtig damit gerechnet, dass Alexisonfire nochmal ein neues Album aus dem Ärmel schütteln würden, hatte eigentlich niemand. Auch wenn sich in den letzten Monaten und Jahren die Vorzeichen immer weiter verdichteten, „Otherness“ erwischt einen mit seiner geballten Wucht dann dennoch aus dem Nichts. Die kanadischen Post-Hardcore Recken rund um George Pettit und Dalles Green haben sich zuvor ganze 13 Jahre Zeit gelassen, um den offiziellen Nachfolger von „Old Crows/Young Cardinals“ von der Leine zu lassen. Bereits 2015 hatte sich die Band offiziell wiedervereinigt und nach all den Jahren schien es nun an der Zeit die Früchte zu ernten. Die Songs selbst wiederum klingen einerseits herrlich vertraut, andererseits fügen Alexisonfire mit diesem Album ihrem bisherigen Schaffen ein paar spannende neue Facetten hinzu. Der Titel deutet es ja bereits an und die Band gibt grundsätzlich zu Protokoll: „Ob wahrgenommen oder nicht, das Anderssein hat uns durch die Kindheit, die Jugend und bis in unser Erwachsenenleben hinein begleitet. Es bestimmt unsere Vorlieben und Neigungen. Es verbindet uns mit uns selbst und mit anderen. Und täuschen Sie sich nicht: Selbst in unseren häuslichsten und alltäglichsten Momenten sind wir echte Outsider“ – und vielleicht liegt es genau daran, dass uns diese Platte hier sofort ans Herz geht. Nach der Vorabsingle „Sweet Dreams Of Otherness“ waren die Weichen gestellt: „Dieser Song war größtenteils die Idee von Dallas, aber im Laufe des Schreibens dieser Platte wurde er mehr zu einem Leitbild für die Band. Es geht um Performance und ein neu gefundenes Selbstbewusstsein in einem Zustand der Besonderheit“, so Pettit. Wie das nun alles klingt, davon überzeugst du dich am Besten selbst. Die Band lotet gekonnt ihre Grenzen aus ohne dabei die Wucht der Vorgängerwerke vermissen zu lassen. Lass dich also begeistern von diesem etwas anderen Album. Du wirst ganz sicher begeistert sein.