// wann geht endlich die post ab?!

Ich betrete die heiligen Hallen, der Ort, der den Streit der Götter erzürnt: die Posthallen. Zuvor hat mich ein netter junger Mann begrüßt der ungefähr genauso groß oder klein ist wie ich. Er führt mich durch die Halle, bzw. die Hallen. Erklärt uns mit einem Lächeln die einzelnen Aufbauten und Bühnen, erzählt uns stolz von […]

Ich betrete die heiligen Hallen, der Ort, der den Streit der Götter erzürnt: die Posthallen. Zuvor hat mich ein netter junger Mann begrüßt der ungefähr genauso groß oder klein ist wie ich. Er führt mich durch die Halle, bzw. die Hallen. Erklärt uns mit einem Lächeln die einzelnen Aufbauten und Bühnen, erzählt uns stolz von Neuerungen und Verbesserungen. Nach der Führung durch die Halle, setzen wir uns in das Büro von PH-Event, das im selben Gebäude untergebracht ist. Alles in allem arbeiten dort inzwischen ca. 6-8 Mitarbeiter und Freelancer im festen Betrieb und noch ca. 30 Aushilfen.
Eine kleine Agentur, die gerne viel größer wäre und auch gerne jungen Menschen die Chance auf eine Ausbildung geben würde. Warum das nicht geht? Der aktuelle Streit, über die Zukunft der Posthalle und die Zukunft von PH-Event ist Schuld daran.
Ich beginne mein Interview mit: „Ich habe in der Mainpost gelesen und bin vewirrt.”
So richtig steigt keiner durch, was denn eigentlich los ist und warum man sich so schwer tut, die Zukunft der Posthalle festzulegen und damit auch die Zukunft von PH-Event zu sichern.

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Wer sich mit dem ganzen Streit noch nicht so auskennt, hier ein kleiner Erklärungsversuch: Nach der gescheiterte Volksabstimmung über die Einkaufsarkarden am Bahnhof hat der Eigentümer der Posthallen (mfi) die Halle PH-Event für 5 Jahre vermietet, die nun der derzeitige Betreiber ist. Die Nutzungsbestimmung der Posthalle lautete und lautet auch noch heute „Postbetrieb”.
Und ab hier wird es dann langsam undurchsichtig und kompliziert. Eine Änderung der Nutzungsebestimmung in Veranstaltungshalle wurde bis heute nicht zugestimmt. Dies bedeutete also, jeweils für jedes einzelne Event eine Einzelgenehmigung beantragen zu müssen.

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Hierzu gab es ein Agreement zwischen Stadt und PH Event, das PH Event immer eine Planungssicherheit für ein Jahr in Voraus gewähren sollte, allerdings immer unter dem Aspekt der Einzelfallprüfung. Die ersten Monate gab es hiermit keine Probleme, bis Mitbewerber den Hotel- und Gaststättenverband dazu benutzten eine Unterlassung dieser Einzelgenehmigungen zu erwirken, da für viele der Veranstaltungen kein „besonderer Anlass” gegeben sei. Dieser „besonderer Anlass” ist Bedingung für die Erteilung jeder einzelnen Einzelgenehmigung.
Da PH Event als Hallenbetreiber möglichst weitgehend frei agieren können muss, zogen sie nun wieder einen bereits erteilten Bauantrag aus der Tasche um über diesen die gewünschte Nutzungsänderung zu erwirken.
Sprich, jetzt ist die Politik gefragt! Sie soll und muss jetzt entscheiden: Will sie die Posthalle, oder will sie diese nicht. Falls nicht müssen sie begründen warum nicht.

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Die Events in der Posthalle sind ein Publikumsmagnet, mehr als 40.000 Menschen kamen bis jetzt um sich Bands anzuhören. Alleine PH-Event selbst, hat im letzten Jahr über 400 Hotelzimmer gebucht. Die Menschen kommen nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus der näheren oder ferneren Umgebung, das belebt die Innenstadt, denn vor oder nach den Konzerten oder Events, wollen die Menschen auch Essen oder gemütlich etwas trinken gehen oder vielleicht in einem Hotel übernachten um so spät nicht mehr fahren zu müssen.
Warum nun aber, aus den eigenen Reihen, damit meine ich den Gastroverband, so ein Gegenwind auf PH-Event zubläst kann man danach nicht mehr so ganz verstehen. Denn man sollte meinen, dass alle Gastronomen ein reges Interesse daran haben bzw. davon profitieren, wenn durch die Events in den Posthallen neues und vor allem mehr Publikum angezogen wird. Man versteht nicht so ganz, warum sie sich bedroht fühlen oder bei jedem kleinsten Fehler, den sie meinen zu entdecken, laut mit dem Finger drauf zeigen.

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So ganz wird man das Gefühl nicht los, dass das alles nur Ausreden sind, man hat so langsam nicht mehr nur das Gefühl im ganz normalen Wahnsinn des Bürokratie-Jungle gefangen zu sein, sondern, dass es da wohl einige Querschläger gibt, die sich gegen PH-Event stellen. Man versteht auch nicht so ganz, warum Plangungsflexiblität und Nutzungsänderung sich so gegenseitig ausschließen, dass man keine erteilt oder erteilen kann/will, denn der Rest des Bahnhofsareals, kann sich doch trotz einer, vorallem sehr gut besuchten, Veranstaltungshalle voll entfalten bzw. kann dies in die Planung integriert werden.

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Ein netter junger Mann, der uns die Stars nach Würzburg holt, eine eigene Firma aufzieht, gerne noch mehr Arbeitsplätze schaffen würde und dieses auch könnte, wenn er die Planungssicherheit hätte, der auch gerne ausbilden würde, doch aufgrund der unsicheren Zukunft seiner Firma keine Ausbildung anbieten kann, da er nicht weiß, wie lange er noch eine Ausbildungsstätte hat. Die ständig steigenden Besucherzahlen sprechen eigentlich für sich, nicht nur Konzerte finden mittlerweile darin statt. Jojo Schulz hat auch Anfragen für Firmenfeiern, Hochzeiten usw. Was ja eine großes Indiz dafür ist, dass die Halle als Veranstaltungsort weitläuftig akzeptiert wird, wenn nicht mehr als das: Die Besucher die die Events anziehen, bringen Geld und Schwung in die Stadt.

Die Arkarden wollte keiner, also was soll denn groß mit dem Areal passieren, die Konzerte wollen wir und auch Bier und Belegte dazu. Also liebe Sesselpupser, gebt euch einen Rucks und stellt die Weichen für eine Zukunft der Posthallle.
// von ella

P.S.: xxx= zensiert vom großen Unbekannten….