// aufgelesen vol. (4)44 – „iowa“

mit dem Werk „Iowa“ von Stefanie Sargnagel. // Stefanie Sargnagel, die österreichische Bestsellerautorin, die bereits mit „Dicht“ ihre einzigartige Perspektive auf die Welt unter Beweis stellte, überrascht erneut mit ihrem neuesten Werk „Iowa“. Ein Roman, der den Leser auf eine unkonventionelle Reise durch das scheinbare Nichts des ländlichen Amerikas mitnimmt und dabei einen Blick auf […]

mit dem Werk „Iowa“ von Stefanie Sargnagel.

// Stefanie Sargnagel, die österreichische Bestsellerautorin, die bereits mit „Dicht“ ihre einzigartige Perspektive auf die Welt unter Beweis stellte, überrascht erneut mit ihrem neuesten Werk „Iowa“. Ein Roman, der den Leser auf eine unkonventionelle Reise durch das scheinbare Nichts des ländlichen Amerikas mitnimmt und dabei einen Blick auf die kulturellen Eigenheiten wirft, die manchmal so fremdartig und doch so faszinierend erscheinen. Die Geschichte beginnt, als Sargnagel widerstrebend ihre geliebte Wiener Gemütlichkeit gegen ein Flugticket nach Iowa eintauscht, um an einem abgelegenen College Creative Writing zu unterrichten. In Grinnell, einer Kleinstadt, die mehr Maisfelder als Einwohner zu haben scheint, entfaltet sich ein skurriles Abenteuer, begleitet von der Musiklegende Christiane Rösinger.

Sargnagels Schreibstil ist wie gewohnt sarkastisch, schonungslos ehrlich und durchtränkt von Sympathie. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Wunder und Absurditäten des ländlichen Amerikas. Die Beschreibungen der endlosen Maisfelder, der übergewichtigen freundlichen Einheimischen und der Riesensupermärkte erwecken die surreale Atmosphäre von Iowa zum Leben. Besonders beeindruckend ist Sargnagels Fähigkeit, den Fokus nicht nur auf die äußeren, offensichtlichen Unterschiede zu lenken, sondern auch auf die subtilen Nuancen des Lebens in der Provinz. Die Einbeziehung von Christiane Rösinger als Begleiterin und die korrigierenden Fußnoten, die ihre Perspektive ergänzen, verleihen dem Buch eine besondere Dynamik. Die gemeinsame Entdeckungsreise durch das scheinbare „Nichts“ wird zu einem unterhaltsamen Dialog zwischen zwei außergewöhnlichen Frauen. „Iowa“ ist eine gelungene Mischung aus Reiseerzählung, Kulturstudie und humorvoller Selbsterkenntnis. Stefanie Sargnagel schafft es erneut, mit ihrem einzigartigen Blickwinkel und ihrer pointierten Sprache den Leser zu fesseln. Ein Buch, das nicht nur die skurrile Welt Iowas erkundet, sondern auch einen Spiegel vorhält, der uns dazu bringt, über die Eigenheiten unserer eigenen Umgebung nachzudenken.