// presswerke vol. (2)06 – „stranger“

mit der neuen Vinyl-LP von Porij. // Porij haben mit ihrem Debütalbum „Teething“ eine beeindruckende Reise der Selbstfindung vertont. Diese vier jungen Musiker – Sängerin und Keyboarderin Scout Moore, Bassist James Middleton, Gitarrist Jacob Maguire und Schlagzeuger Nathan Carroll – haben schmerzvolle Erfahrungen und gestärkte Freundschaften in ein musikalisches Werk verwandelt, das sowohl eine Coming-of-Age-Geschichte […]

mit der neuen Vinyl-LP von Porij.

// Porij haben mit ihrem Debütalbum „Teething“ eine beeindruckende Reise der Selbstfindung vertont. Diese vier jungen Musiker – Sängerin und Keyboarderin Scout Moore, Bassist James Middleton, Gitarrist Jacob Maguire und Schlagzeuger Nathan Carroll – haben schmerzvolle Erfahrungen und gestärkte Freundschaften in ein musikalisches Werk verwandelt, das sowohl eine Coming-of-Age-Geschichte als auch ein magisches Klangerlebnis darstellt. Im Gegensatz zu vielen modernen Bands, die in der digitalen Welt verankert sind, bleiben Porij mit ihrem unverwechselbaren Sound am Boden. Nach dem Erfolg ihres Debütmixtapes „Breakfast“ im Jahr 2020 haben sie die Sehnsucht nach einer einzigartigen Mischung aus Indie-Rock und Tanzmusik geweckt. Mit „Teething“ schaffen sie eine Verbindung zwischen organischen und elektronischen Klängen, die sowohl zart als auch transzendent ist. Die Band hat sich durch Auftritte mit Metronomy, Coldplay und Friendly Fires sowie durch eigene energiegeladene Shows einen Namen gemacht.

Porij wurden von der Presse und Radioleuten wie The Guardian, NME und BBC 6 Music als „Ones to Watch“ gelobt. „Teething“ lädt dazu ein, Tanzmusik nicht nur als ein Genre, sondern als eine Dimension zu betrachten, in die man entfliehen kann. Während die Texte die Komplexität des Lebens erforschen, befreit die Musik die Zuhörer davon. Porij fanden sich ursprünglich am Royal Northern College of Music in Manchester zusammen. Diese vier Künstler aus unterschiedlichen Ecken Englands und mit verschiedenen Einflüssen trafen dort aufeinander. Egg, die Sängerin, wuchs mit dem SoundCloud-Boom der 2010er Jahre auf, während Bassist James Middleton in der Garage seines Freundes Bassline und Jump-Up-Banger hörte. Diese wandelbare Natur der Band zeigt sich auch in ihrem ersten Auftritt in einem Jazzclub. Neben der intensiven Verbesserung ihrer technischen Fähigkeiten tauchten sie in die Clubnächte und Hauspartys Manchesters ein, was ihre Leidenschaft für Tanzgenres entfachte. Sie verliebten sich in die Klänge von UK Garage, Drum’n’Bass und Deep House, die großzügig in den einzigartigen Sound von Porij einfließen. „Teething“ wurde, trotz ihres Plattenvertrags mit Play It Again Sam, in ihren Schlafzimmern und später in James‘ Wohnung produziert und gemischt. Erst danach holten sie den legendären Produzenten David Wrench ins Boot, bekannt für seine Arbeit mit Künstlern wie Frank Ocean, FKA Twigs und The XX. Seine Anleitung half dabei, ihre Musik von einer Live-Performance zu einem Pop-Erlebnis zu transformieren. Tracks wie „My Only Love“ und „Stranger“ zeigen die Vielseitigkeit von Porij. Während „My Only Love“ die Sicherheit und den Trost einer festen Beziehung beschreibt, erzählt „Stranger“ von den persönlichen Erfahrungen von Egg als nicht-binäre Person und berührt Themen wie Geschlechtsdysphorie. Die Mischung aus introspektiven Texten und mitreißenden Beats schafft eine intime Atmosphäre, die den Hörer tief berührt. „Teething“ ist ein Beweis dafür, dass Veränderungen tief schneiden können, aber der Drang, weiterzumachen, rettet uns. Porij haben mit ihrem Debütalbum ein Meisterwerk geschaffen, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch zum Tanzen einlädt. Dieses Album ist ein Muss für alle, die Musik lieben, die sowohl emotional berührend als auch musikalisch innovativ ist.