mit dem Werk „Darling In The Franxx“ von Kentaro Yabuki.
// Stellt euch eine Zukunft vor, die düsterer und abgefuckter nicht sein könnte: Die Erde ist ein gottverdammtes Ödland, die Menschheit haust in riesigen mobilen Festungen und ist ständig auf der Flucht vor gigantischen Monstern namens Klaxosauren. Klingt nach einem verdammt seltsamen Trip? Willkommen bei „Darling in the Franxx“! Kentaro Yabuki liefert uns hier im ersten Band nicht nur die leichte Kost, die das Covermotiv andeutet – es ist bisweilen ein dunkles, brutales Mecha-Drama das dir die Hirnwindungen auf links dreht. Hier geht’s um Hiro, den Typen, der mal der nächste große Star unter den FRANXX-Piloten sein sollte – also unter den Jungs und Mädels, die in riesigen Kampfrobotern gegen die Klaxosauren antreten. Aber Hiro hat’s vermasselt, seinen Traum auf epische Weise in den Sand gesetzt. Da denkt man sich: Okay, das war’s dann wohl. Doch dann taucht Zero Two auf. Zero Two ist nicht nur irgendeine Pilotin – sie ist die Elite, eine Badass-Dame mit Hörnern und einer düsteren Vergangenheit.
Sie hat diese „I don’t give a fuck“-Attitüde, die dich sofort in ihren Bann zieht und Hiro gleich mit. Die Chemie zwischen Hiro und Zero Two? Hitzig, explosiv und irgendwie gefährlich. Genau das, was diese Serie braucht! Ihre Interaktion verleiht der Story nicht nur einen emotionalen Tiefgang, sondern macht auch süchtig. Das ist wie ’ne Achterbahnfahrt der Gefühle und explizit nichts für jüngere Leser*innen. Der Manga liefert hier definitiv ab: Action-Szenen, die einem den Atem rauben, und Momente, die einen innehalten lassen. Ja, ich hör euch schon: „Erinnert das nicht alles an eine punkige Version von Neon Genesis Evangelion?“ Klar, Parallelen gibt’s ohne Ende. Eine kaputte Welt, junge Piloten, die gegen übermächtige Kreaturen in riesigen Robotern kämpfen – das sind die Basics. Aber „Darling in the Franxx“ bringt seinen eigenen Twist rein. Es ist mehr als nur ein Klon, mehr als nur eine Hommage an einen Klassiker. Hier geht’s nicht nur um die großen Kämpfe und die fetten Roboter, sondern auch um die psychischen Abgründe der Charaktere, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit – und die unausweichliche Frage, was es bedeutet, wirklich zu leben. Kentaro Yabuki hat sich bei den Zeichnungen echt selbst übertroffen. Die Action steigert sich von Seite zu Seite, dabei bleibt das Werk dynamisch, während die ruhigeren, nachdenklichen Momente einen tief berühren. Der Stil? Absolut einnehmend in seiner Detailverliebtheit und Intensität. Es gibt so viele visuelle Anspielungen, dass man fast das Gefühl hat, in die Seele der Charaktere zu blicken. „Darling in the Franxx“ ist sicher keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven. Es ist aber ein Must-Read für alle, die Bock auf tiefgründige, emotionale Geschichten haben, die sich nicht davor scheuen, auch mal in die dunklen Abgründe des Daseins zu blicken. Die Reise von Hiro und Zero Two hat gerade erst begonnen – hier erwartet uns nämlich eine epische Reise, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Worauf also wartet ihr noch? Schnappt euch das Teil!
UND WAS NUN?