// zuckerschock für den juli 2015: k.i.z.

// „Hurra die Welt geht unter!“ Das nenn ich mal eine Ansage. Und wenn dann in dem gleichnamigen Track auch noch Henning May von AnnenMayKantereit im Studio vorbei schaut und einen kehligen Refrain ins Mikrofon pfeffert, dann ist man endgültig auf den ganz großen Bühnen des Landes angelangt. Ja, K.I.Z. sind inzwischen ein Megaseller und […]

kiz// „Hurra die Welt geht unter!“ Das nenn ich mal eine Ansage. Und wenn dann in dem gleichnamigen Track auch noch Henning May von AnnenMayKantereit im Studio vorbei schaut und einen kehligen Refrain ins Mikrofon pfeffert, dann ist man endgültig auf den ganz großen Bühnen des Landes angelangt. Ja, K.I.Z. sind inzwischen ein Megaseller und zahlreiche Nachzügler wie Trailerpark und Konsorten eifern ihnen nach. Dennoch gelingt es kaum einer anderen Band ihr hintersinniges Anliegen so geschickt zu verpacken wie dieser Crew, deren Texte sich oftmals erst nach dem x-ten Durchlauf erschließen und dabei doch klingen wie aus der Hüfte geschossen. Nun allerdings hat sich die Gruppe erstmals dazu entschlossen auf textlicher Ebene ein bisschen ernsthafter an die Sache heranzugehen und schickt mit dem oben genannten Titeltrack und der Vorab-Single „Boom Boom Boom“ zwei gesellschaftskritische Songs in die Pipeline, die nun wirklich niemand mehr missverstehen kann. Insgesamt lehnt sich die Gruppe darüber hinaus auch mal ein wenig zurück und präsentiert uns auf dem neuen Album dermaßen entspannte Beats (und zu allem Überfluss auch noch ein waschechtes Trennungslied), mit welchen in dieser Form nun wirklich niemand gerechnet hätte. Hit-Potenzial haben die meisten Stücke auf „Hurra die Welt geht unter“ übrigens trotzdem. Und so können wir uns jetzt schon auf die anstehenden Live-Shows freuen, die natürlich auch jetzt noch mit einer gehörigen Portion Ironie gespickt sind. Getreu dem Motto: „Ich bin kein Großkotz, ich bin bloß Gott!“