mit den Comics Dragons – Die Reiter von Berk (Band 5), Benni Bärenstark und Pussy.
// Wer sich gerne in bunten Bilderwelten verliert, der kommt bei der Reihe „Dragons – Die Reiter von Berk“ auf seine Kosten. Die Geschichten aus dem Hause „Dreamworks“, welche hierzulande im „Cross Cult“-Verlag erscheinen, strotzen nur so vor rasanten Geschichten, die noch dazu so liebevoll in Szene gesetzt wurden, dass man sie gar nicht mehr zur Seite legen möchte, bevor auch die letzte Seite verschlungen ist. Im nun bereits fünften Band der Comic-Reihe namens „Die Legende von Ragnarök“ treffen wir abermals auf Hicks, den Drachen Ohnezahn und ihre Freunde, die vielen bereits aus dem Film „Drachenzähmen leicht gemacht“ bekannt sein dürften. Zusammen sehen sie sich mit einer gruseligen Prophezeiung konfrontiert. Eines Tages soll nämlich ein riesiges Monster aus dem Meer empor steigen und die Welt zerstören. Als Hicks und seine Freunde dann auch noch etwas Unheimliches im Meer entdecken, rechnen sie gleich mit dem Schlimmsten. Ob es allerdings wirklich schon so weit ist? Den Machern gelingt es wirklich sehr gekonnt, der Zauber der Filme und der TV-Reihe auf Papier zu transferieren und sie bescheren uns als kleinen Bonus auch noch eine Solo-Episoden um die Drachenrennen-Gewinnerin Astrid, die sich plötzlich auf einer einsamen Insel wieder findet. Ob sie da heil wieder weg kommt? Am Besten ihr schnuppert selbst mal rein.
// Wer die Geschichten rund um die kleinen Schlümpfe bereits durchgeschmökert hat, der kommt im Hause „Benni Bärenstark“ auf seine Kosten. Bei selbigem handelt es sich um einen ganz normalen Jungen, der allerdings unermesslich stark ist. Er ist sogar so kräftig, dass er mit links Autos in die Luft werfen und Bäume ausreißen kann. Sogar über ein Haus zu springen ist kein Problem für den kleinen Benni. Etwas schwieriger gestaltet sich da schon das Unterfangen im Alltag mit seinen Kräften Haus zu halten. Deshalb hat Benni keine echten Freunde, weil er immer alles kaputt macht, wenn die anderen mit ihm spielen. Nur wenn er einen Schnupfen hat, dann ist das anders: dann verliert Benni nämlich vorübergehend seine Kräfte und ist einfach nur ein ganz normales Kind. Dem Studio Peyo gelingt mit seinen Geschichten dabei ein charmanter Abenteuer-Comic, der nur so strotzt vor charmanten Charakteren und fiesen Schurken. Kein Wunder, dass die Reihe bereits in den 60er Jahren große Erfolge feiern konnte und „Splitter“ eine 14-teilige Reihe der Abenteuer im schicken Hardcover-Einband auf den Markt gebracht hat.
Nicht ganz so bekannt wie Peyos andere Klassiker ist hierzulande die Geschichte rund um den verqueren Kater „Pussy“, die wir euch bei dieser Gelegenheit nochmal ganz innig ans Herz legen möchte. In der jetzt im „Splitter“-Verlag erschienen Gesamtausgabe dreht sich alles um den verrückten Vierbeiner, der uns von 1949 bis 1992 immer wieder in diversen Tageszeitungen und Albumveröffentlichungen begegnete. Dass die Geschichten nun endlich in einer gebündelten Form erscheinen und nicht wie vorher als Sidekicks für das „Spirou“- und „Schlumpf“-Magazin fungieren, scheint schon allein deshalb gerechtfertigt, weil uns in den vergangenen Jahren kaum eine liebenswertere Figur begegnet ist, als der kleine Kater. Nach ersten Gehversuchen in der belgischen Tageszeitung „Le Soir“ hat sich die Reihe heute zu einem franko-belgischen Klassiker gemausert und punktet mit zahllosen halbseitigen Gags, die einem immer wieder die Mundwinkel nach oben drücken. Wie immer bei den liebevoll gestalteten Ausgaben aus dem „Splitter“-Verlag finden sich auch in dieser Gesamtausgabe gleich zu Beginn jede Menge Hintergrundinformationen zum Schöpfer und der Reihe selbst, sowie zahlreiche Skizzen und gemeinsame Zeichnungen mit den altehrwürdigen Schlümpfen. Es lohnt sich also auch für alle Fans der kleinen blauen Gestalten mal reinzuschnuppern und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Spieltrieb.
UND WAS NUN?