// zuckerschock für den märz 2018: isolation berlin – „vergifte dich“

// Warum manche Musik nachhaltiger wirkt als andere? Es liegt wahrscheinlich auch daran, dass es einem manche Bands nicht leicht machen, sie zu mögen. Isolation Berlin zum Beispiel biegen überaus kratzbürstig um die Ecke und schaffen es gerade dadurch sehr authentisch zu klingen. Ihre schroffen Songs allerdings werden immer wieder gekontert von schmachtenden Balladen, die […]

// Warum manche Musik nachhaltiger wirkt als andere? Es liegt wahrscheinlich auch daran, dass es einem manche Bands nicht leicht machen, sie zu mögen. Isolation Berlin zum Beispiel biegen überaus kratzbürstig um die Ecke und schaffen es gerade dadurch sehr authentisch zu klingen. Ihre schroffen Songs allerdings werden immer wieder gekontert von schmachtenden Balladen, die einem einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Auf ihrem nun vorliegenden zweiten Album ist das auch wieder so. Allerdings muss man sich als Hörer nach dem einladenden Opener „Serotonin“ auch diesmal wieder reinkämpfen in dieses Werk. Von Harmonie ist auf der A-Seite nämlich nicht allzu viel zu spüren, stattdessen wird einfach mal drauf losgeballert, dass es eine wahre Freude ist. Lässt man sich davon nicht unterkriegen, wird man belohnt mit einer B-Seite, die einen Hit nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt. Außerdem wachsen die Stücke von Durchlauf zu Durchlauf, was wiederum dazu führt, dass wir „Vergifte dich“ nur noch tiefer ins Herz schließen. Wenn du also auf deutschsprachige Rockmusik mit Widerhaken stehst, dann lass dir dieses Spektakel in Albumform nicht entgehen.