// zuckerbeat vol. (5)17 – „try me“

mit neuer Musik von den Muncie Girls, The Coral, Groundation, Cordova und Alborosie meets The Wailers United. // Seit ihrem Gig in Schweinfurt, wo die Band mal eben einen Gig im Foyer des Stattbahnhofs absolvierte, sind wir verliebt in die Muncie Girls. Ihre Musik vereint die schönsten Momente von Bands wie Dover und The Replacements […]

mit neuer Musik von den Muncie Girls, The Coral, Groundation, Cordova und Alborosie meets The Wailers United.

// Seit ihrem Gig in Schweinfurt, wo die Band mal eben einen Gig im Foyer des Stattbahnhofs absolvierte, sind wir verliebt in die Muncie Girls. Ihre Musik vereint die schönsten Momente von Bands wie Dover und The Replacements und klingt so schmissig und trotzig zugleich, dass es eine wahre Freude ist. Nun liegt mit „Fixed Ideals“ endlich das zweite Werk der Gruppe in den Regalen und auch diesmal hat die Gruppe um Sängerin und Gitarristin Lande Hekt wieder alles richtig geacht. Zusammen mit Lewis Johns (Funeral For A Friend) und Emily Lazer (Death Cab For Cutie, Tegan & Sara) präsentiert die Band aus Exeter ein schmissiges Indie-Pop-Werk, das Fans von Siouxie and The Banshees und The Pastels gleichermaßen gefallen dürfte. Wenn du also auf schrammelige Gitarren und hymnische Mitgrölparts stehst, dann lass dir diese Band hier nicht entgehen. Du verpasst was, wenn du diese 13 Songs hier nicht durch dein Soundsystem feuerst.

// Endlich mal wieder was neues haben auch die altehrwürdigen Brit-Pop-Kollegen aus dem Hause The Coral an den Start gebracht. Ihr neues Album hört auch den schönen Namen „Move Through Dawn“ und ist nicht nur versehen mit schicken japanischen Schriftzeichen, sondern auch mit jeder Menge toller Songs, die die Jungs in absoluter Bestform präsentieren. Seit dem Erstling gelang der Band eigentlich kein Album mehr wie dieses hier, das man immer wieder von vorne hören möchte. Beeinflusst vom Sound Phil Spectors aus den 70ern klingt die Band nun endlich wieder nach sich selbst. Die Leute sollen sich nicht mehr fragen, ob das wirklich The Coral sind. Sie sollen es sofort wissen und so dürfen sich all die in Nostalgie schwelgenden Anhänger der Band auf einen echten Rundumschlag an hymnischen Songs freuen. Einfach ansteckend, dieses Werk.

// Die Gruppe Groundation ist eigentlich schon seit 1998 aktiv. Nach enier dreijährigen Pause meldet sich die Band nun runderneuert zurück auf der Bühne und beschert uns mit „The Next Generation“ ein Album, das sich ganz hervorragend dazu eignet, den nicht enden wollenden Sommer noch ein wenig zu verlängern. „The Next Generation“ nennt sich das Werk der Crew rund um Leadsänger Harrison Stafford, der sich diesmal auch von afrikanischen Einflüssen leiten lässt. Zusammen mit Will Blades (an den Keys) und Isaiah Palmer (am Bass), sowie einem weiteren Großaufgebot an Musikern bestehend aus Jake Shandling (Drums), Brady Shammar (Harmony Vocalist), Aleca Smith (Harmony Vocalist), Eduardo Gross (Gitarre), Craig Barletti (Trompete & Keys) und Roger Cox (Saxophon)  macht sich der neunköpfige Haufen  daran einen imposanten Mix aus Reggae-Klängen, Jazz- und Funk-Anleihen aus dem Ärmel zu schütteln, von denen man einfach nicht genug kriegt. Worauf also wartest du noch? Schnupper mal rein.

// Americana-Anhänger werden außerdem an dem aktuellen Album von Cordovas ihre helle Freude haben. Die Gruppe rund um Mastermind Joe Firstman schafft es im Handumdrehen einen als Hörer um den kleinen Finger zu wickeln. Sie loten dabei konsequent Stilgrenzen aus und erschaffen einen gekonnt Mix aus Rock, Country- und Folkanleihen. Aufgenommen in East Nashville von Kenneth Pattengale, der ganz nebenbei auch noch bei dem Duo The Milk Cartoon aktiv ist. Heraus kommt Musik, die sich nicht dem Zeitgeist unterordnet und gerade deshalb eine Intensität ausstrahlt, die man bei vielen anderen Bands vergeblich sucht. Wenn du also auf kalifornischen Klänge stehst, dann lass dir „That Santa Fe Channel“ nicht durch die Lappen gehen.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Album von Alborosie. Der trifft sich auf dem neuen Album nämlich mit den Wailers United und beschert uns einen spannenden Rundumschlag zeitgenössischer Reggae-Klänge. 14 Songs hab en es am Ende auf „Unbreakable“ geschafft und die Scheibe möchte man am Liebsten in einem Rutsch durchhören. Zusammen mit Gästen wie Chronixx, Jah Cure und J Boog gelingt es dem Musiker ein Album aus dem Ärmel zu schütteln, das einen so schnell nicht mehr loslässt. Dazu spielen Junior Marvin, Tyrone Downie und Aston „Family Man“ Barrett ein famoses Set, das einem immer wieder ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubert. Wenn du also auf entspannte Klänge stehst, dann lass dir dieses Werk nicht entgehen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.