// zuckerbeat vol. (5)33 – „cross the world“

mit neuer Musik von Dispatch, Shotty Horror, den Soundtracks zu „Bohemian Rapsody“ und „Der Nussknacker und die vier Reiche“ sowie der Kinderlider-Compilation „Unter meinem Bett 4“. // Schon das letztjährige „America, Location 12“ hat es in unsere letztjährigen Jahrescharts geschafft. Dass die Platte hierzulande beinahe unterging, ist wirklich schade, entpuppte sich das Werk von Dispatch […]

mit neuer Musik von Dispatch, Shotty Horror, den Soundtracks zu „Bohemian Rapsody“ und „Der Nussknacker und die vier Reiche“ sowie der Kinderlider-Compilation „Unter meinem Bett 4“.

// Schon das letztjährige „America, Location 12“ hat es in unsere letztjährigen Jahrescharts geschafft. Dass die Platte hierzulande beinahe unterging, ist wirklich schade, entpuppte sich das Werk von Dispatch doch als eines der langlebigsten der vergangenen Jahre. Umso bemerkenswerter, dass nun bereits unter dem folgerichtigen Titel „Location 13“ der Nachfolger erscheint und der ist wie schon der Vorläufer ein echter „Grower“. Die insgesamt 13 Songs, welche die Band allesamt in den vergangenen Jahren aus dem Ärmel schüttelte, stecken so voller Ideen, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kommt. Es braucht zwar vier bis fünf Durchläufe, bis man es sich als Hörer mal im Dispatch-Universum gemütlich gemacht hat, dann aber kommt man einfach nicht mehr los von dieser Band, deren bisherige Alben allesamt kleine Meisterstücke sind. Mit Songs wie „Cross The World“, „Prisoner´s Visitor“ oder dem packenden „Dear Congress, (17)“ schafft es die Bands auch diesmal zeitlose Songs aus dem Ärmel zu schütteln und wir freuen uns über dieses so unerwartete Album, das bis zum Jahreswechsel sicherlich noch einige Durchläufe auf unserem heimischen Soundsystem absolvieren wird.

// Wer auf die letzten Alben von Jamie T. und Reverend & The Makers stand, der wird auch mit dem neuen Album von Shotty Horror glücklich werden. Dieser spannende Mix aus Rap-, Indie- und Brit-Pop-Anleihen ist einfach ansteckend und sorgt dafür, dass man Songs wie „Dynamite“ „Dirty Old Town“ oder „Shudehill“ sofort lautstark mitgrölen möchte. Der britische Rapper und bekennende Manchaster City-Fan versteht es dabei sehr gekonnt, die einzelnen Stile so miteinander zu vermischen, dass man schon nach kurzer Zeit euphorisiert ist von dieser Musik. Darüber hinaus wurden hier eben mal nicht die Ecken und Kanten abgeschliffen und die Musik klingt so ungefiltert und kratzbürstig, das man bisweilen selbst das Gefühl hat im Proberaum dabei zu sein. Wenn du also auf britische Klänge der Marke The Streets oder Miles Kane stehst, lass dich ein auf „Salt Of The Earth“. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

// Alle Queen-Fans kommen derweil beim neuen Streifen über Freddy Mercury auf ihre Kosten. „Bohemian Rapsody“ nennt sich der cineastische, große Wurf und auch der Soundtrack dazu hat es durchaus in sich. Netterweise wurden hier nämlich nicht nur die großen Hits der Jungs zweitverwertet, man hat sich auch daran gemacht zahlreiche Live-Aufnahmen von so großartigen Nummern wie „Radio Gaga“,, „We Are The Champions“ oder dem Titeltrack mit drauf zu packen, die einen nahezu atemlos zurück lassen. Wir jedenfalls sind begeistert von diesem bunten Mix legendärere Queen-Stücke wie „We Will Rock You“ (in einem entsprechenden Movie-Mix) und „Killer Queen“, die einen in dieser Zusammenstellung in einen regelrechten Sog der Emotionen reißen. Worauf also wartest du noch. Schnapp dir diese von Brian May und Roger Taylor produzierte Scheibe und feiere die Musik einer Band, die so viel mehr war als nur eine ganz gewöhnliche Rockgruppe.

// Schon zum inzwischen vierten Mal präsentiert uns das sympathische Kollektiv namens „Unter meinem Bett“ einen bunten Strauß charmanter Kinderlieder, die auch erwachsenen Hörern ein breites grinsen aufs Gesicht zaubern dürften. Nachdem erst in diesem Jahr das Solo-Werk des Gorilla Clubs (alias Locas in Love) erschienen ist, kommt diesmal wieder alles zum Zuge, was Rang und Namen hat. Neben den eben genannten sind diesmal mit dabei: „Buddy Buxbaum“ (der ein freundliches „Ich bin cool“ in die Runde schickt) und natürlich Bernd Begemann, der sich zusammen mit Belinda daran macht, zu skizzieren, wie man im Wasser fliegen kann. Ebenfalls sehr schön sind die Beiträge von Francesco Wilking, Moritz Krämer und Gisbert zu Knyphausen, die zusammen „Das ist schon das Lied“ anstimmen. Außerdem mit dabei. Der freundliche 1000-Sassa Maeckes, Alin Coen und Dota, die mit „Monster & Drachen unseren ganz persönlichen Favoriten aus dem Ärmel schüttelt. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir das Teil.

// Obwohl der neue „Disney“-Streifen namens „Der Nussknacker und die vier Reiche“ nicht bei allen Kritikern gut ankam, waren wir sehr begeistert von dem fantasievollen Streifen. Dass das Ganze wie ein großes Spektakel anmutet, hat aber auch mit der bezaubernden Musik von James Newton Howard zu tun, welche den cineastischen Stoff unterfüttert. Zusammen mit Dirigent Gustavo Dudamel und Pianist Lang Lang enthält der Soundtrack unter anderem Auszüge aus Tschaikowskis Original und mit „Fall On Me“ auch noch ein spannendes Duett von Andrea Bocelli und Matteo Bocelli. Selbiges ist übrigens auf der hier vorliegenden CD auch auf deutsch enthalten, was alle jüngeren Fans freuen dürfte. Lass dich passend zum Weihnachtsfest also bezaubern von dieser Musik. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.