// zuckerbeat vol. (5)64 – „unwanted guest“

mit neuer Musik von Hatchie, The Divine Comedy und Mattiel. // Heute lassen wir den Tag mal etwas verträumt ausklingen. Wir haben nämlich neue Musik von Hatchie für euch, die es immer wieder schafft uns mit ihrer verträumten Poesie um den kleinen Finger zu wickeln. Von vielen Seiten wurde sie ja schon als das nächste […]

mit neuer Musik von Hatchie, The Divine Comedy und Mattiel.

// Heute lassen wir den Tag mal etwas verträumt ausklingen. Wir haben nämlich neue Musik von Hatchie für euch, die es immer wieder schafft uns mit ihrer verträumten Poesie um den kleinen Finger zu wickeln. Von vielen Seiten wurde sie ja schon als das nächste große Ding für 2019 angepriesen und nun muss sie auf Albumdistanz unter Beweis stellen, ob diese Vorschusslorbeeren auch gerechtfertigt waren. Selbiges wiederum verfügt über zehn Songs aus dem Dream-Pop-Bereich, die erst einmal ziemlich unscheinbar anmuten. Lässt man sich allerdings ein auf diese Musik, entpuppt sie sich als echter Grower, der einen auch Tage später noch nicht wieder loslässt. Vielleicht liegt es an den eingestreuten Referenzen an die großen Momente der 90er oder diese Seitenhiebe auf den düsteren Sound Marke The Cure. Auf jeden Fall ist „Keepsake“ eine äußerst langelebige Angelegenheit, wenn man denn bereit ist sich auf den Sound dieser Platte einzulassen. Verdient hätte sie es.  

// The Divine Comedy wiederum haben sich ihre Fanbase bereits erspielt und legen nach „Foreverland“ aus dem Jahre 2016 nun den nächsten großen Wurf vor. Neil Hannon wollte auch diesmal wieder ein möglichst normales Album schreiben, aber am Ende sind es dennoch 16 Songs geworden, weil der Künstler nur so trieft vor Kreativität. Ob Synthies, Orchesterklänge, Gitarren oder Akkordions. Alles hat seinen platz in dieser Musik und genau dafür liebt man seinen Sound. Die neue Platte wurde diesmal übrigens in London und Irland eingespielt und das natürlich von Hannon höchstpersönlich, welcher auch alle Arrangements beisteuerte. Darüber hinaus finden sich auf der zweiten Platte noch 15(!) weitere Songs in Form des Bonus-Albums „Swallows and Amazons – The Original Piano Demos“, die zuvor noch nicht bekannt gewesen sind. Wenn du also auf einen echten Rundumschlag in Sachen spannender Indie-Pop-Musik stehst, dann lass dir dieses Gesamtpaket namens „Office Politics“ nicht entgehen.

// Mattiel wiederum hat sich ebenfalls in diesen Tagen ein Herz gefasst und ihre zweite Platte auf den Markt geworfen. Darauf widmet sie sich wieder so herrlich aufgekratzt der Verganenheit, dass man gar nicht anders kann, als nostalgisch zu werden. Die amerikanische Musikerin hat sich ähnlich wie die Black Keys dazu entschlossen die Rockmusik ins hiesige Zeitalter zu transfereien und das macht so verdammt viel Spaß, dass man schon nach wenigen minuten lautstark mitgrölen möchte. Die ungeschliffene Attitüde, welche die 12 Songs auf „Satis Factory“ ausstrahlen, ist bemerkenswert und dürfte auch Fans aus der Blütezeit des Rock´n´Roll zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen. Wenn du also mal wieder ein gelungenes Retro-Rock-Album dein Eigen nennen möchtest, dann schanpp dir dieses Werk. Die Tour mit Jack White hat zweifelsfrei ihre Spuren hinterlassen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.