// zuckerbeat vol. (5)83 – „graveyard island“

mit neuer Musik von Max Herre, Grade 2 und Booze & Glory. // Lange hats gedauert, aber jetzt steht der ehemalige Freundeskreis-Sänger Max Herre wieder mit einem neuen Objekt der Begierde vor uns. Selbiges hört auf den schönen Namen „Athen“ und schon die vorab veröffentlichten Singles machten deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine […]

mit neuer Musik von Max Herre, Grade 2 und Booze & Glory.

// Lange hats gedauert, aber jetzt steht der ehemalige Freundeskreis-Sänger Max Herre wieder mit einem neuen Objekt der Begierde vor uns. Selbiges hört auf den schönen Namen „Athen“ und schon die vorab veröffentlichten Singles machten deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine gängige Veröffentlichung des Künstlers handeln würde. Stattdessen kehrt der Musiker auf dem Album sein innerstes nach außen und begibt sich auf die Suche nach einer neuen Dringlichkeit, die seinem Sound außerordentlich gut steht. Dass er sich dabei mit dem Thema des Scheiterns auseinander setzt, ist nur konsequent, wohnt Selbigem doch auch immer eine Art Neubeginn inne. Das Ergebnis des Ganzen ist nun ein überaus persönlich, bisweilen überraschendes Werk, das Lust auf mehr macht und noch dazu mit sagenhaften Features von Megaloh, Joy Denalane, Dirk von Lowtzow, Fatoni, Dendemann und Monchi (Feine Sahne Fischfilet) gespickt ist. Lass dir die Scheibe also auf keinen Fall durch die Lappen gehen.

// Wer stattdessen mal wieder so richtig zu einer neuen Platte durchdrehen möchte, der kommt beim neuen Werk von Grade 2 auf seine Kosten. Die Punkrocker schicken uns nämlich kurzerhand auf die „Graveyard Island“ und klingen dabei dermaßen ungestüm und unmittelbar, dass man dieses Album nur abfeiern kann. Bereits im Jahre 2013 ins Leben gerufen, als die bandmitglieder gerade einmal 15 Lenzen alt waren, haben sie nichts von ihrer Energie eingebüßt und bescheren uns zwölf Stücke, die einen geradewegs in Richtung Moshpit geleiten. Ja, diese Songs von Sid Ryan und seinen beiden Kumpels Jack Chatfield und Jacob „Stix Hall“ will gefeiert werden und wir garantieren euch, dass ihr die Rancide/Ramones-Gedächtnisrefrains von „Bowling Green Lane“ und Konsorten so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen werdet. Worauf also wartet ihr noch? Feiert den Scheiß!

// Und schmeißt gleich im Anschluss noch das neue Album aus dem Hause Booze & Glory auf den Plattenteller. Die Band wurde im Jahre 2009 in London gegründet und knallt uns seitdem eine Streetpunk Hymne nach der anderen vor den Latz. Ihr neuester Wurf wurde noch dazu von niemand Geringerem als Millencolin-.Gitarrist Matthias Färn produziert und man hat das Gefühl die Band würde einem gleich direkt vom heimischen Soundsystem aus in die fresse springen. Hymne reiht sich an Hymne und mit „Ten Years“ findet sich der wahrscheinlich schönste Punkrock-Song des Jahres auf dem Album. Also vorwärts jetzt. Regler rauf und der Rest folgt von alleine. „Hurricane“ ist ein echtes Gänsehaut-Album.  Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.