// zuckerbeat vol. (5)90 – „girl from mars“

mit neuer Musik von Ash, Flawes und John Moreland. // Wer sich den ultimativen Nostalgie-Flash verabreichen möchte, der sollte sich mal an die neueste Compilation aus dem Hause Ash heranwagen. „Teenage Wildlife: 25 Years Of Ash“ beinhaltet tatsächlich all das wofür man die Band in dem vergangenen Vierteljahrhundert feierte und man reibt sich bisweilen schon […]

mit neuer Musik von Ash, Flawes und John Moreland.

// Wer sich den ultimativen Nostalgie-Flash verabreichen möchte, der sollte sich mal an die neueste Compilation aus dem Hause Ash heranwagen. „Teenage Wildlife: 25 Years Of Ash“ beinhaltet tatsächlich all das wofür man die Band in dem vergangenen Vierteljahrhundert feierte und man reibt sich bisweilen schon ein wenig die Augen, dass seit „Jack Names The Planet“ und Konsorten nun schon 25 Jahre vergangen sein sollen. So aber macht es einfach nur verdammt viel Spaß sich noch einmal durch die besten Tracks dieser Power-Pop-Veteranen zu skippen und Songs wie „Kung Fu“, „Shining Light“ oder „Oh Yeah“ haben bis heute nichts von ihrem Glanz verloren. Ganz im Gegenteil. In der remasterten Version klingen die nicht nur ordentlich aufgeputscht, sondern sorgen auch sofort für gute Laune unterm Indie-Disco-Blitzlicht. Dazu gibt’s mit „Uncle Pat“ und „Petrol“ noch ein paar helle Sterne vom Mini-Album „Petrol“ und mit „Darkes Hour Of The Night“ sogar einen ganz neuen Track. Na, wenn das mal kein Grund ist, sich hier nochmal eine fette Indie-Rock-Breitseite zu verabreichen.

// Bei der Gelegenheit noch der Hiwneis auf das erste Album der Gruppe Flawes. Gegründet bereits vor 5 Jahren erscheint nun der erste Longplayer der Gruppe, die demnächste auch eine Europa-Tour als Support von AJR absolvieren wird. „Highlights“ versammalt dabei 12 Tracks, die das Trio aus London von ihrer Sahneseite zeigen. Mit ihrem Stilmix dürften sie dabei sowohl bei Disco-Gängern wie auch auf großen Festivals gut ankommen. Gleichzeitig haben ihre Songs genug Ecken und Kanten, die sie auch nach dem x-ten Durchlauf noch spannend anmuten lassen. Allen voran natürlich die aktuelle Single namens „Ghost Town“ (feat. ROZES)“, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Zusammen mit nit den Produzenten Jim Elliot (Elli Goulding, Foxes) haben sie es in Wales geschafft ein paar echte Leckerbissen zu kreieren und so können wir allen Fans von zeitgemäßen 80er-Jahre-Backups im Songformat nur raten hier mal einen Durchlauf zu riskieren. Es lohnt sich.

// Zu guter Letzt wollen wir außerdem noch einen Blick auf das neue Album von John Moreland werfen. Unter dem Titel „LP5“ führt uns der Musiker nochmal vor Augen, was für ein begnadeter Liedermacher er ist. Er schafft es mit seinen 11 Songs fast beiläufig für ein Hochgefühl beim Hörer zu sorgen und schon nach kurer Zeit fühlt man sich wieder wie zu Hause in seiner Musik. Dabei hat Moreland zum ersten Mal einen außenstehenden an seine Songs rangelassen und die Produktion von Matt Pence (The Breeders, Jason Isbell) steht seiner Musik ganz hervorragend. Wenn du also unbedingt mal wieder kravtvolle Klänge mit Widerhaken und einer gehörigen Portion Dringlichkeit hören möchtest, dann lass dir sein fünftes Album nicht entgehen. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen mal in die Songs des Künstlers aus Tulsa reingehört zu haben. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.