// zuckerbeat vol. (6)06 – „westkreuz“

mit neuer Musik von Goldroger, Von Wegen Lisbeth und The Hirsch Effekt. // Goldroger wiederum hat uns bereits mit seinem 2015er Debüt-Mixtape um den kleinen Finger gewickelt. Schon damals schien er seine eigene Nische zwischen den Stühlen gefunden zu haben und daran hat sich bis heute nichts geändert. Nach seinem Debüt-Album „Avrakadabra“ hat er sich […]

mit neuer Musik von Goldroger, Von Wegen Lisbeth und The Hirsch Effekt.

// Goldroger wiederum hat uns bereits mit seinem 2015er Debüt-Mixtape um den kleinen Finger gewickelt. Schon damals schien er seine eigene Nische zwischen den Stühlen gefunden zu haben und daran hat sich bis heute nichts geändert. Nach seinem Debüt-Album „Avrakadabra“ hat er sich nun erneut mit dem Produzenten-Duo Dienst&Schulter zusammen getan und den zweiten Teil von Diskman Antischock auf den den Weg gebracht. Man merkt seiner Musik immer noch an, dass sein musikalischer Werdegang von den Ska- und Punk-Einflüssen seiner Jugend geprägt ist, weil seine Parts oft abrupt das Tempo wechseln und gerade deshalb so spannend klinden. Seine Musik ist außerdem gesprickt mit jeder Menge Seitenhiebe auf die Popkultur, wodurch sie auch für den klassischen Rap-Hörer interessant bleibt. Heraus kommt am Ende ein Werk, das einem mit jedem weiteren Durchlauf neue Facetten offenbart und wir hoffen inständig, dass es nicht allzu lange dauert, bis wir diese Songs auch live auf der Bühne genießen dürfen.

// Außerdem beschert uns unsere Lieblings-Kollektiv aus hiesigen Gefilden in diesen Tagen ihr erstes Live-Album. Wer Von wegen Lisbeth schon einmal auf der Bühne erleben durfte, der weiß wahrscheinlich, was ihn hier für ein bunter Strauß Blumen erwartet. Die Jungs verstehen es einfach eine perfekte Show auf die Beine zu stellen, erinnern dabei irgendwie an eine Melange aus der Pop-Affinität von Phoenix und der textlichen Rafinesse von Wir sind Helden und spielen so dermaßen auf den Punkt, dass man sich immer wieder die Augen reibt. Ja, diese Band will gefeiert werden und man lässt sich nur zu gerne ein auf diese konservierte Party-Scheibe, weil man ja gerade sowieso keine Möglichkeit hat einem Live-Kongress der Jungs beizuwohnen. Also los geht’s. Ab in die Berliner Columbiahalle, wo dieses 18-teilige Manifest entstanden ist. Es wird dich mit Sicherheit auf Betriebstemperatur bringen und schürt jetzt schon die Vorfreude auf weitere Bühnenperformances dieser fantastischen Jungs.

// Zu guter Letzt wollen wir euch außerdem das neue Album von The Hirsch Effekt nicht vorenthalten. „Eskapist“ ist der inzwischen fünfte Wurf der Gruppe, die schon seit Jahren mit ihrem Progressive Metal-Mix für Furore sorgt. Damit eroberten sie nicht nur die Herzen der Fans im Sturm, sondern auch die Festivalbühnen des Landes. Nun also wollen sie das Ganze noch einmal aufs nächste Level hieven und die deutschsprachigen Lyrics des Kollektivs dürften dabei sicher auch nicht hinderlich sein.  Die Musik jedenfalls macht richtig Bock, sich die Gruppe mal live reinzuziehen und sich zu den brachialen Riffs ins Mosh-Pit zu stürzen. The Hirsch Effekt legen dabei aber immer auch wert auf hymnische Melodien und biegen diesmal sogar mit Chorälen um die Ecke. Heraus kommt eine spannende Melange aus unterschiedlichen Stilen und ein spannendes Artwork, das zum Erforschen einlädt. Lass dich also ein auf dieses spannende Werk und genieß die Musik. Bis zum nächsten Zuckerbeat.