mit neuen Werken von Volker Kutscher, Emma Stonex und Philip Kohlhöfer.

// Fans von Volker Kutscher sollten heute mal die Ohren spitzen, denn in diesen Tagen kommt in Kooperation mit der freien Illustratorin Kat Menschik ein neues Werk in den Handel, dass direkt dort weiter macht, wo sein erfolgreicher Roman „Olympia“ einst endete. Der wiederum endete ja ziemlich… wir wollen nicht zu viel verraten, aber zumindest war das Finale nichts für Zartbesaitete. Außerdem lies das Werk viele Fragen offen, von denen nun zumindest ein paar etwas genauer beleuchtet werden. Im Mittelpunkt von „Mitte“ steht dabei vor allem eine Person aus dem Kutscher-Kosmos. In den Erzählungen geht es um Fritze Thormann, welcher nach den Morden im Olympiadorf gezwungen ist, unterzutauchen. Er begibt sich auf die Suche nach seinen Pflegeltern Charly und Gereon Rath ohne von den tragischen Ereignissen rund um die Beiden zu wissen und auch zu der inzwischen untergetauchten, jüdischen Freundin Hannah versucht er Kontakt aufzunehmen. Allerdings ist ihm dabei schnell die Gestapo auf den Fersen und nicht nur die. Die Schlinge um seinen Hals zieht sich also immer weiter zu und die Illustrationen von Kat Menschik versteht es wie schon bei ihren „Lieblingsbüchern“, zu denen Kutscher ebenfalls die Texte beisteuerte, das Werk zu einem echten Hingucker im Regal avancieren zu lassen. Worauf also wartest du noch? Lass dir diesen Mini-Krimi nicht entgehen.

// Bei der Gelegenheit noch der Hinweis auf den neuesten Roman der in England geborenen Autorin Emma Stonex. „Die Leuchtturmwärter“ dreht sich dabei um das seltsame Verschwinden von drei Leuchtturmwärtern vor der Küste von Cornwall. Der Tisch ist gedeckt, die Uhren stehen still und die Türen sind allesamt von innen verschlossen. Doch wo sind die drei Wärter? Und was macht deren Verschwinden mit den drei Frauen der Männer, die sich einfach keinen Reim auf die Geschehnisse zu machen vermögen? Zwanzig Jahre geht das so. Und noch immer bleibt dieses Rätsel ungelöst. Aber inzwischen reden Helen, Jennifer und Michelle darüber. Über die Zeit voller Entbehrungen, des Getrenntseins und des Hoffens. Doch je tiefer sie versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen, umso mehr sehen sie sich mit einem Geflecht aus Lügen und Geheimnissen konfrontiert. Und so können wir allen Lesern nur raten sich diesen waghalsigen und gleichsam bewegenden Roman zu Gemüte zu führen. Er lässt einen bis zum Schließen den Buchrückens nicht mehr los.

// Zu guter Letzt wollen wir euch außerdem noch ein Buch zum aktuell wohl meistdiskutierten Thema des Planeten ans Herz legen. „Pandemien“  von Philipp Kohlhöfer, der bereits im Jahre 2003 eine Reportage über Coronaviren verfasste, dreht sich dabei natürlich um das allgegenwärtigste Thema unserer Zeit und lässt uns tief eintauchen in die Geschichte von Pandemien, die einst und heute unseren Planeten durchdrangen. „Wie Viren die Welt verändern“ lautet der Untertitel seines Werkes und man fühlt sich bisweilen wie in einem Thriller der einem plötzlich schrecklich real vorkommt. Dabei blickt der Autor weit zurück in der Zeit und legt auch offen, wie die Umwälzungen der Vergangenheit die Menschheit und die Gesellschaft verändert haben. Im Mittelpunkt des Ganzen steht dabei natürlich immer die Suche nach dem Patient 0 und die Wissenschaft, die sich der Ausbreitung des Virus entgegen stemmt. Wenn du also mehr wissen willst über die Dinge, die uns da gerade ereilen, dann lass dich ein auf dieses Werk, das noch dazu mit einem spannenden Vorwort von Christian Drosten versehen ist. Bis zu unserer nächsten Lesesession.