// strichcode vol. (2)62 – „fight girls“

mit den Werken Fukushima, Post-Americana und Fight Girls. // Ein wirklich eindringliches Werk rund um das Thema „Fukushima“ kommt in diesen Tagen via „Cross Cult“ in den Handel. Bertrand Galic und Roger Vidal widmen sich in ihrem Buch eben jenem 11. März 2011, an dem ein Erdbeben vor der Küste Japans einen Tsunami auslöste. Selbiger […]

mit den Werken Fukushima, Post-Americana und Fight Girls.

// Ein wirklich eindringliches Werk rund um das Thema „Fukushima“ kommt in diesen Tagen via „Cross Cult“ in den Handel. Bertrand Galic und Roger Vidal widmen sich in ihrem Buch eben jenem 11. März 2011, an dem ein Erdbeben vor der Küste Japans einen Tsunami auslöste. Selbiger führte anschließend im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu einer atomaren Katastrophe, die sich zuvor niemand vorstellen konnte. Vor allem die ersten fünf Tage nach dem Ereignis waren dabei entscheidend, wie es weitergehen sollte. Dabei sehen sich vor allem die Mitarbeiter des Kraftwerks mit schlimmen Explosionen und giftiger Strahlung konfrontiert. Durch ihren Mut und Betriebsleiter Masao Yoshida schaffen sie es noch Schlimmeres zu verhindern. In dem nun vorliegenden Comic dreht sich alles um dessen Bericht von den Ereignissen und es ist teilweise wirklich bedrückend dabei zuzusehen, was vor Ort geschehen ist. Fukushima sollte uns allen eine Warnung sein und dieses Werk ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie man eine solche Katastrophe auf Papier transferiert, damit so etwas in Zukunft hoffentlich nie wieder geschieht.

// Das Werk „Post-Americana“ wiederum konfrontiert uns derweil führt uns zu einem „The Bubble“ genannten Superbunker, der eigentlich dazu da ist, die amerikanischen Exekutive zu schützen, falls die Welt an den Rande des Abgrunds gerät. Als Selbiges tatsächlich eintritt, schafft es allerdings die Exekutive nicht mehr rechtzeitig dorthin und die amerikanische Bürgerelite macht sich die Bubble zu eigen. Nach 80 Jahren hat sich einer der Überlebenden zum Präsidenten der Station ernannt und unterdrückt die Menschen vor Ort. Ihm allerdings stellt sich eine junge Frau in den Weg, die nur auf eines sinnt: und das ist Rache. Wenn du also auf dystopische Comic-Unterhaltung mit schrägen Hunmor und jeder Menge alptraumhafter Szenerien stehst, dann lass dich ein auf dieses Endzeit-Werk, das von Steve Skroce (Maestros, Matrix) kongenial in Szene gesetzt wurde. Zusammen mit Eisner-Award-Gewinner Dave Stewart entspinnt sich ein fesselndes Drama über eine Welt nach der Apokalypse, wobei das Werk auch noch mit einer gehörigen Portion Grindhouse-Atmosphäre ausgestattet ist.

// Zu guter Letzt richten wir den Blick noch auf die spannende Veröffentlichung „Fight Girls“, die sich mit zehn Frauen auseinander setzt, die allesamt Herrscherin des gesamten Imperiums werden möchten. Dazu treten sie im uralten Wettbewerb der Champions gegeneinander an und es kann nur eine geben, die den Sieg am Ende davon trägt. Dabei sehen sich die Teilnehmerinnen nicht nur mit herausfordernden Landschaften, sondern auch wilden Raubtieren konfronteirt. Und dann hat sich auch noch eine der Mitstreiterinnen unter einem falschen Vorwand zwischen die Reihen geschlichen. Was ihr Ziel ist? Und wer am Ende den Titel „Königin der Galaxie“ tragen darf? Lass dich ein auf dieses hintersinnige Spektakel im hochwertigen Albumformat, das auch für alle Fans der „Tribute von Panem“ ein gefundenes Fressen darstellen dürfte. Frank Cho und Sabine Rich haben ganze Arbeit geleistet und wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre. Bis zu unserem nächsten Strichcode.