// aufgelesen vol. (3)82 – „dreamland“

mit neuen Büchern von Jennifer Egan, Andreas Eschbach und Benjamin Berton. // Heute möchten wir euch außerdem auf das famose, neue Werk der in Chicago geborenen Autorin Jennifer Egan hinweisen. In Selbigem rückt sie den angesagten Tech-Mogul Bix in den Mittelpunkt des Geschehens, den die ganze Welt nur beim Vornamen nennt. Der erfindet in „Candy […]

mit neuen Büchern von Jennifer Egan, Andreas Eschbach und Benjamin Berton.

// Heute möchten wir euch außerdem auf das famose, neue Werk der in Chicago geborenen Autorin Jennifer Egan hinweisen. In Selbigem rückt sie den angesagten Tech-Mogul Bix in den Mittelpunkt des Geschehens, den die ganze Welt nur beim Vornamen nennt. Der erfindet in „Candy Haus“ eine App, die es möglich macht all unsere Erinnerungen hochzuladen, das Problem dabei ist nur, dass die dann auch für alle verfügbar sind. Was dann geschieht… darum geht es in diesem so vielschichtigen und ebenso energischen Werk und man wird sofort in einen regelrechten Sog der Emotionen gerissen, während die Augen die Seiten des Buches durchstreifen. Was das Ganze wiederum mit einem Musikproduzenten namens Bennie Salzar zu tun hat, der seinen Sohn nach und nach an die Sucht verliert. Lass dich ein auf diesen hochaktuellen Roman, du wirst ganz sicher begeistert sein, weil dieses Werk dir in vielerlei Hinsicht die Augen öffnet.

// Wer sich eine nicht allzu ferne, dystopische Szenerie vor Augen führen lassen möchte, der kommt im neuen Roman des Ulmer Schriftstellers Andreas Eschbach auf seine Kosten. Der transferiert uns in eine Welt, in welcher die Digitalisierung weit fortgeschritten ist und die Maschinen das Meiste für die Menschen erledigen. Dabei sorgt ein Grundeinkommen, ein sogenanntes „Freiheitsgeld“ dafür, dass jedem ein anständiges Leben ermöglicht wird. Als dann eines Tages eben jener Erfinder dieses Geldes tot aufgefunden wird, deutet zunächst alles auf Selbstmord hin. Als dann aber auch noch sein ehemaliger Gegenspieler Günter Leventheim, seines Zeichens Journalist, das Zeitliche segnet, wirft das bei dem jungen Ermittler Ahmad Müller die Frage auf, ob die Fälle nicht vielleicht miteinander in Verbindung stehen. Dabei hat er keine Ahnung, was er mit seinen Ermittlungen für eine Welle lostreten wird, die ihn selbst in allergrößte Gefahr bringt. Ob er es trotzdem schafft den Fall zu lösen? Lass dich ein auf dieses fantastische Vergnügen, das einem noch Tage später im Kopf herum schwirrt.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf ein ganz wunderbares Werk des französischen Autors Benjamin Berton. In „Dreamworld oder: vom fabelhaften Leben des Dan Treacy und seiner Band Television Personalities“ versetzt er uns ins Jahr 1977 zurück und transferiert uns ins schöne London, wo ein gewisser Daniel Treacy gerade dabei ist die Schule hinzuschmeißen. Zusammen mit ein paar Freunden und geliehenen Moneten von seinen Eltern nimmer er kurzerhand ein paar Songs auf und schickt einen davon an den legendären Radio-DJ John Peel. Der ist so begeistert, dass er die Musik des Kollektivs immer wieder in seiner Showspielt und es ist wirklich ein ganz großer Spaß, diese so verrückte Episode der Pop-Geschichte nochmal in dieser gebündelten Form miterleben zu dürfen. Wenn du also mehr wissen möchtest über die wunderbaren Television Personalities, dann lass dich ein auf dieses Werk. Du wirst ganz sicher begeistert sein. Und damit Schluss für heute. Bis zu unserer nächsten Leserunde.