mit „Wie die Nocht noch jung wor“ von Voodoo Jürgens.

// Manchmal gibt’s so Momente, die hauen dich um. Voodoo Jürgens aus Österreich hat auf seiner neuen Platte gerade in Hälfte Nummer Eins einige davon. Irgendwo zwischen einem Tom Waits und einem Nick Cave erzählt uns der Wahl-Wiener Geschichten aus dem Leben, die einen so schnell nicht mehr loslassen. Der 39-jährige schafft es einen mit seiner Musik komplett in eine andere Welt zu kicken und fährt diesmal auch musikalisch im großen Maße auf. Nicht nur durch seinen Wiener Dialekt wirken seine neuen Songs wie eine einziege Kampfansage und man würde sich wünschen, dass dieses Album am Ende dieses Jahres in wahnsinnigen vielen Jahreshitparaden weit oben aufhschlägt. „Wie die Nocht noch jung wor“ ist ein Liedermacher-Album der besten Sorte, das auf die ersten sechs Song verteilt eine Bandbreite auffährt, die einen regelrecht umhaut. Die B-Seite ist dann etwas in sich gekehrter, wenn auch nicht weniger nachdrücklich. Wenn du also mal wieder ein persönliches Album mit Widerhaken und jeder Menge sprödem Charme hören willst, lass dir diese Scheibe nicht entgehen. Sie lohnt sich.