// aufgelesen vol. (4)14 – „vatermal“

mit dem neuen Roman von Necati Öziri. // „Vatermal“ von Necati Öziri ist ein Buch, das einen wirklich mitnimmt. Der Autor erzählt auf eindrucksvolle Weise die Geschichte einer Familie, geprägt von den sozialen und politischen Umständen in Deutschland. Dabei steht insbesondere der abwesende Vater im Mittelpunkt dieser zutiefst bewegenden Familiengeschichte. Necati Öziri nimmt den Leser […]

mit dem neuen Roman von Necati Öziri.

// „Vatermal“ von Necati Öziri ist ein Buch, das einen wirklich mitnimmt. Der Autor erzählt auf eindrucksvolle Weise die Geschichte einer Familie, geprägt von den sozialen und politischen Umständen in Deutschland. Dabei steht insbesondere der abwesende Vater im Mittelpunkt dieser zutiefst bewegenden Familiengeschichte. Necati Öziri nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise, bei der man lacht, weint und wieder lacht und weint. Es ist ein wahrhaftiger Sog der Emotionen, in welchen einen dieses Buch reißt. Die Art und Weise, wie Necati Öziri die Geschichte seiner Familie und die persönlichen Erfahrungen mit einem abwesenden Vater erzählt, ist von radikaler Wahrheit geprägt.

Es sprüht förmlich vor Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht. Die Protagonisten werden so lebendig und greifbar dargestellt, dass man sich mit ihnen identifizieren kann und ihre Emotionen hautnah miterlebt. „Vatermal“ ist aber nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch ein Spiegelbild der Gesellschaft in turbulenten politischen Zeiten. Necati Öziri gelingt es auf beeindruckende Weise, persönliche Schicksale mit den größeren sozialen Zusammenhängen zu verknüpfen. Auf diese Weise gelingt ein betörendes Debüt, das tief in die Seele der Leser eindringt und sie noch lange nach der letzten Seite nicht loslässt. „Vatermal“ ist ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte und das völlig zu Recht den Sprung auf die Nominierungsliste der Frankfurter Buchmesse geschafft hat. Hoffen wir, dass es dadurch die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Bis zu unserer nächsten Leserunde.