// aufgelesen vol. (4)19 – „paradise garden“

mit dem neuen Roman von Elena Fischer. // Was waren wir neugierig und wir wurden nicht enttäuscht. „Paradise Garden“ von Elena Fischer ist ein fesselndes Buch, das die Leser auf eine bewegende Reise mitnimmt und dabei tief in die Welt einer 14-jährigen Protagonistin eintaucht. Diese Geschichte ist ein wahres Juwel, das die Höhen und Tiefen […]

mit dem neuen Roman von Elena Fischer.

// Was waren wir neugierig und wir wurden nicht enttäuscht. „Paradise Garden“ von Elena Fischer ist ein fesselndes Buch, das die Leser auf eine bewegende Reise mitnimmt und dabei tief in die Welt einer 14-jährigen Protagonistin eintaucht. Diese Geschichte ist ein wahres Juwel, das die Höhen und Tiefen des Lebens in einer Hochhaussiedlung einfühlsam und mitreißend erzählt. Billie, die Hauptfigur des Romans, lebt in einer bescheidenen Umgebung und verbringt die meiste Zeit in ihrem tristen Alltag. Das Geld reicht gerade mal für Nudeln mit Ketchup am Monatsende. Doch trotz der äußeren Herausforderungen schafft ihre Mutter Marika es, Billies Welt mit Fantasie und einem großen Herzen zum Leuchten zu bringen.

Die besondere Bindung zwischen Mutter und Tochter ist ergreifend und zeigt die Macht der Liebe und Kreativität, selbst in schwierigen Lebenssituationen. Als jedoch unerwartet die Großmutter aus Ungarn auftaucht, gerät Billies bunter Alltag aus den Fugen, und sie verliert viel mehr als nur ihre gewohnte Normalität. Der plötzliche Verlust von Marikas Präsenz in ihrem Leben stürzt Billie in eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Autorin Elena Fischer führt die Leser auf eine Reise der Selbstfindung und des Wachstums. Billie, die sich plötzlich allein und hilflos fühlt, begibt sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater und stürzt sich in ein Abenteuer, um die Geheimnisse ihrer Träume vom Meer zu enthüllen, obwohl sie noch nie zuvor am Meer war. „Paradise Garden“ erzählt nicht nur eine berührende Familiengeschichte, sondern auch eine Coming-of-Age-Geschichte über eine junge Frau, die ihre eigene Identität und ihre Wünsche entdeckt. Die Autorin fängt die Ambivalenz der Jugend ein, in der man sich zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und der Suche nach Wurzeln hin- und hergerissen fühlt. Kein Wunder, dass das Buch für den diesjährigen Preis der Frankfurter Buchmesse nominiert wurde. Man sollte es unbedingt lesen. Bis zu unserer nächsten Bücherrunde.