// schwarznackt

schwarzer stift
in
weißem papier
stich durch
fest
halt
los
jetzt
bis die feder
zerbricht
bis die tinte
verspritzt
auf und in mich.
bis alles schwarz
ist, stoße ich
durch dich
papier
so fest ich kann
bis ich nicht mehr
kann, bis alles
weiß ausblutet,
alles in mir
heraus blutet.
ganz ausdrücken
muss ich mich und
schwarze farbe
in
weißes papier
pressen.
rauch
in kalte luft
keuchen,
bis mir aller
atem
stockt, bis mein herz
blut kocht,
pulsiert
stolpert.
es bebt
mein innerstes
in die kalte
luft, ins weiße
papier,
ins nackte nichts
in dich.
zitternd
und ohnmächtig,
so ohne macht
über meinen
takt,
der schlägt wie er
will.
füll dich,
nacktes papier
mit schwarz, mit kraft
mit mir
bis nichts mehr bleibt
bis mich nichts mehr
hält, bis
alles
ausgesaugt zu
boden
fällt.

*

Hanna Wind