// aufgelesen vol. 87 – „die glocke ertönte“

mit Büchern von George R.R. Martin und Ian Fleming. // Nachdem sein Mammut-Werk „Game Of Thrones“ gerade auch auf der Mattscheibe für Quotenrekorde im Hause „HBO“ sorgt, macht sich Fantasy-König George R.R. Martin daran, eine andere packende Science Fiction-Geschichte auf seine deutsche Leserschaft loszulassen. „Planetenwanderer“ erzählt die Geschichte einer menschlichen Gesellschaft, die sich Stück für […]

mit Büchern von George R.R. Martin und Ian Fleming.

george-martin// Nachdem sein Mammut-Werk „Game Of Thrones“ gerade auch auf der Mattscheibe für Quotenrekorde im Hause „HBO“ sorgt, macht sich Fantasy-König George R.R. Martin daran, eine andere packende Science Fiction-Geschichte auf seine deutsche Leserschaft loszulassen. „Planetenwanderer“ erzählt die Geschichte einer menschlichen Gesellschaft, die sich Stück für Stück in die unendlichen Weiten des Weltalls hinaus wagt. Dort aber lauern zahlreiche Gefahren, welche die Humanoiden immer wieder an ihre Grenzen führen.

Der interplanetarische Händler Haviland Tuf reißt sich in diesem Zusammenhang eines der letzten Schiffe auf der Erde unter Nagel und startet eine Odyssee in Richtung Unendlichkeit. Stück für Stück entwickelt er sich in den kommenden Jahren zu einem gefeierten Helden, der schließlich auch das Schicksal der Menschen in seinen Händen hält. Obwohl der „Planetenwanderer“ bereits im Jahre 1985 entstanden ist, zieht einen die Geschichte des Autors magisch in ihren Bann. Wobei man hierbei noch erwähnen sollte, dass es sich bei der Veröffentlichung nicht um einen zusammenhängenden Roman handelt, sondern um eine Kurzgeschichtensammlung, die einst unter dem Namen „Tuf Voyaging“ erschienen ist. Das wiederum tut der Spannung aber keinen Abbruch, weil sich alle sieben Geschichten um denselben Hauptdarsteller drehen. Fans von George R.R. Martin können also bedenkenlos zugreifen. Genauso wie alle Sci-Fi-Anhänger, die hier einen echten Leckerbissen in literarischer Form präsentiert bekommen.

fleming1// Die Geschichten um die Geheimagenten James Bond sind inzwischen aus dem TV nicht mehr wegzudenken. Durch die Runderneuerung der Reihe in regelmäßigen Abständen bleiben die Menschen bei der Stange und dürfen sich immer wieder über neue Abenteuer des britischen Geheimagenten freuen. Wer sich darüber hinaus für die literarischen Vorlagen aus der Feder von Ian Fleming interessiert, der kommt nun im Hause „Cross Cult“ auf seine Kosten. Dort erscheint nämlich sefleming2it Kurzem eine gelungene Neuauflage der Buch-Klassiker in ansprechender optischer Aufmachung. Band 5 beinhaltet den Klassiker „Liebesgrüße aus Moskau“, der sich um einen unwiderstehlichen Lockvogel namens Tatjana dreht, die den lieben James nach Istanbul lockt, um ihn dort eine Falle zu stellen. Dass dahinter die russische Organisation SMERSCH steckt? Geübte Leser dürften es bereits vermutet haben. Und so beginnt ein amüsantes Katz- und Maus-Spiel, das 007 immer wieder an seine Grenzen führt. Band 6 widmet sich dann dem Leinwand-Debüt „Dr. No“, das bis heute zu den besten Streifen der Reihe zfleming3ählt. Auch in literarischer Form läuft Fleming hier zur Höchstform auf und lässt die beiden Kontrahenten auf einer akribischen Insel aufeinander treffen. „Goldfinger“ wiederum dürfte dann wohl so ziemlich jedem ein Begriff sein, ganz Im Gegenteil zu dem Band „In tödlicher Mission“. Dabei handelt es sich nämlich um eine Kurzgeschichtensammlung, die unter afleming4nderem das Leinwand-Spektakel „Ein Quantum Trost“ umfasst. Im Rahmen der Bücher allerdings lernt man die Figur des James Bond noch einmal auf völlig neue Art kennen. Der Charakter erhält Tiefe und der Leser eine Menge Hintergrundinformationen, die vor allem bei den frühen Filmen aufgrund ihrer Sperrigkeit unter den Tisch gefallen sind (dabei waren die alten Filme ja an sich schon ziemlich komplex). Wenn du also mehr wissen möchtest über den „Geheimagenten ihrer Majestät“, dann schnapp dir die Reihe. Es lohnt sich. Und wir freuen uns jetzt schon auf die sechs noch ausstehenden Bände.

triple-20131// Wer sich die historische letzte Saison des FC Bayern München noch einmal im Zeitraffer zu Gemüte führen möchte, der sollte sich mal in die Buchhandlung seines Vertrauens begeben und sich das hochwertige Album namens „Triple 2013“ zu Gemüte führen. Darin wird noch einmal die „Bundesligasaison der Rekorde“ in all ihren Einzelheiten durchdekliniert und natürlich auch der DFB-Pokal und die Champions League noch einmal genauer unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang ertappen sich selbst langjährige Kritiker des Vereins dabei, wie sie beim Fußball der Mannschaft um Schweinsteiger, Müller und Lahm ins Schwärmen geraten. Am Ende scheint diesem Höhenflug immer noch etwas Unwirkliches anzuhaften. Ein Grund mehr also, sich ein bisschen Zeit zu nehmen, die Beine hochzulegen und diesen Dreifach-Erfolg noch einmal in literarischer Form zu genießen. Auch deshalb, weil hier zahlreiche Protagonisten des Erfolgs ausführlich zu Wort kommen (so steuert zum Beispiel Kapitän Philipp Lahm das Vorwort der Ausgabe bei). „Triple 2013“ steckt voller Momentaufnahmen für die Ewigkeit, an denen auch die Nicht-Bayern-Anhänger große Freude haben dürften. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.