// zuckerschock für den juni 2016: viv albertine – „a typical girl“

// Viv Albertine dürfte wahrscheinlich bereits all denjenigen ein Begriff sein, die sich einst intensiv mit der englischen Punkrock-Bewegung rund um die Sex Pistols die die Clash auseinander gesetzt haben. Sie selbst spielte bei den nicht minder einflussreichen Kolleginnen von The Slits und ist damit nicht nur Vorbild, sondern auch Stimme vieler Menschen, die sich […]

viv-albertine// Viv Albertine dürfte wahrscheinlich bereits all denjenigen ein Begriff sein, die sich einst intensiv mit der englischen Punkrock-Bewegung rund um die Sex Pistols die die Clash auseinander gesetzt haben. Sie selbst spielte bei den nicht minder einflussreichen Kolleginnen von The Slits und ist damit nicht nur Vorbild, sondern auch Stimme vieler Menschen, die sich für Frauenrechte einsetzen. Nun also liegt mit „A Typical Girl“ ihre Memoiren vor und wir befinden uns zeitlich gesehen im London der 70er Jahre. Dort suchen gerade zahlreiche Frauen nach ihrer Rolle innerhalb der Szene und möchten sich nicht mit ihrem Status als Groupie oder Muse zufrieden geben. Stattdessen entsteht die sogenannte Riot-Girl-Bewegung und wir treffen auf zahlreiche ebenso ambitionierte wie durchsetzungsfähige Musikerinnen, die immer wieder die gängigen Konventionen hinterfragen. Wenn du also auf mitreißenden Pop-Litertur stehst, dann bist du bei diesem Werk genau an der richtigen Adresse. Darüber hinaus wirst du wohl ziemlich überrascht sein, wie das Leben der Musikerin weiterging, nachdem die Slits nicht mehr zusammen gewesen sind. Gerade dieser Bruch im Buch macht „A Typical Girl“ nämlich zu einem der besten Werke dieses Jahres.