// spieltrieb vol. 48 – „xcom“

mit den PS4-Spielen Steins;Gate Zero, W2K17 und XCOM2. // Wer ein bisschen durch die Zeit reisen möchte, der ist bei dem wunderbaren Spiel „Steins;Gate Zero“ an der richtigen Adresse. Das Spiel wirft die Frage auf, was passiert, wenn man versehentlich in der Zeit zurückversetzt wird, den Lauf der Dinge verändert und dadurch auf einmal die […]

mit den PS4-Spielen Steins;Gate Zero, W2K17 und XCOM2.

steins-gate// Wer ein bisschen durch die Zeit reisen möchte, der ist bei dem wunderbaren Spiel „Steins;Gate Zero“ an der richtigen Adresse. Das Spiel wirft die Frage auf, was passiert, wenn man versehentlich in der Zeit zurückversetzt wird, den Lauf der Dinge verändert und dadurch auf einmal die komplette Menschheit in Gefahr bringt. Du bist dabei derjenige, der einer Studentengruppe dabei helfen muss, den 3. Weltkrieg zu verhindern. Die ausgesprochen ansprechende grafische Umsetzung des Spiels ist bemerkenswert und macht das ganze Unterfangen nur umso fesselnder. Dabei steht dir dein Smartphone zur Seite, das Einfluss auf die Geschichte nimmt, denn nur du entscheidest ob du die eingehenden Anrufe beantwortest oder nicht. „Steins;Gate Zero“ besteht dabei nicht wie der hochgelobte Vorgänger aus einer Geschichte, sondern gleich aus dreien. Es gibt also viel zu entdecken und jede Handlung kann dramatische Folgen nach sich ziehen. Das Spiel selbst versteht sich in diesem Zusammenhang als Visual Novel, das heißt die Handlung wird vor allem in Textform vorangetrieben und von künstlerisch-ästhetischen Motiven unterfüttert. Lässt man sich dabei erstmal auf das Spiel ein, kommt man schon nach wenigen Minuten nicht mehr los von der Geschichte. Dabei nehmen wir die Sichtweisen von verschiedenen Charakteren. Im Mittelpunkt stehen dabei der Student Rintaro Okabe, die Zeitreisende Suzuha Amane und der Neuro-Wissenschaftler Maho Hiyajo. Angesetzt wird am Ende des Original-Spiels, als Okabe es nicht gelingt, das Leben von Kurisu Makise zu retten. Er leidet sehr an der Geschichte, wird aber dennoch zur Testperson für eine künstliche Intelligent namens Amadeus, die auf Kurisus Erinnerungen basiert. Wer jetzt wissen möchte wie es weitergeht, der sollte die Chance nutzen und sich diese einzigartige Spielewelt hier nach Hause zu holen. Er wird es ganz sicher nicht bereuen, schon allein wegen der verfüherischen Musik von Takeshi Abo, die einen immer wieder in einen regelrechten Sog der Emotionen reißt.

Steuerung: ****

Optik: *****

Sound: ******

Fun: ****

Langlebigkeit: ****

Gesamteindruck: 75 %

w2k17// Wer auf Sportliches steht und gleichzeitig nicht auf Show-Effekte verzichten möchte, der ist bei der Wrestling-Adaption „W2K17“ genau an der richtigen Adresse. Schon seit Jahren führt kein Weg an den aktuellen Veröffentlichungen aus dem Hause „2K“ vorbei, was unter anderem daran liegt, dass die Firma auf das offizielle WWE-Franchise zurückgreifen kann. Gerade als Neuling ist man zunehmend beeindruckt von der grafischen Umsetzung, die ähnlich wie bei „NBA2K17“ sehr gelungen ist. Neben den regulären Kämpfen mit tausenden von Moves muss man außerdem auch nicht Backstage-Prügeleien verzichten, die ja inzwischen schon beinahe zum guten Ton im Geschäft zählen. Der Karriere-Modus verschafft einem außerdem die Möglichkeit ganz tief in die Welt der Wrestler einzutauchen und gleichzeitig seinen Superstar auf den Gipfel des Triumphs (die WWE Hall Of Fame) zu führen. Als ganz besonderes Schmankerl zeigt sich außerdem niemand Geringeres als Sean Diddy Combs alias Puff Daddy für den Soundtrack verantwortlich, der einfach nur verdammt reinknallt und mit jede Menge Stars aufwartet. Wir wünschen also jetzt schon mal viel Spaß beim Prügeln, wobei der 4 Spieler-Modus hier durchaus das eh schon hohe Fun-Level nochmal ordentlich nach oben schraubt.

Steuerung: *****

Optik: ******

Sound: ******

Fun: ******

Langlebigkeit: ****

Gesamteindruck: 90 %

xcom2// Knapp vier Jahre haben sich die Macher des Strategiespiels „XCOM“ derweil Zeit gelassen, um einen spannenden Nachfolger aus dem Ärmel zu schütteln. Inzwischen hat sich die Erde stark verändert. Wir befinden uns zwanzig Jahre nach den Geschehnissen in Folge 1, als die Erde den Aliens ihre Kapitulation erklärt hat. Mit „XCOM“ wurde die letzte Verteidigungslinie von den Außerirdischen vernichtend geschlagen und so herrschen die Aliens fortan auf dem ganzen Planeten. Beeindruckende Städte wurden von ihnen errichtet und der Menschheit steht scheinbar eine goldene Zukunft bevor. Zumindest auf den ersten Blick scheint alles gut zu sein, doch der Glanz des Planeten soll nur verschleiern, dass alle schonungslos vernichtet werden, die sich den Plänen der Besucher widersetzen. Lediglich am Rande der Welt herrscht noch ein gewisses Maß an Freiraum und von dort aus bildet sich auch eine erneute Widerstandsbewegung, welche die Kontrolle über den Planeten zurückerlangen möchte. „XCOM2“ macht einen dabei selbst zum Teil des Widerstands. Es geht unter anderem daran Gleichgesinnte anzuwerben, aber auch Guerilla-Taktiken zu entwerfen, um den Aliens kleine Stiche zu versetzen. Dazu kannst du ebenfalls viel Zeit in die Forschung von Waffen investieren, die dir auf dem Schlachtfeld einen Vorteil verschaffen. So visionär allerdings, wie der Vorgänger aus dem Jahre 2012 bisweilen anmutete, ist „XCOM2“ leider nicht mehr, aber mal ganz ehrlich: damit hatte auch niemand wirklich gerechnet. Stattdessen bekommt man aber ein überaus spannendes und facettenreiches Spiel, das im Multiplayer-Modus auch direkte Duelle zulässt. Es lohnt sich also mal reinzuschnuppern.

Steuerung: ***

Optik: ****

Sound: ****

Fun: ****

Langlebigkeit: *****

Gesamteindruck: 60 %