mit Werken von Djennat Derradj, Meike Menze-Stöter/Daniela Drescher/Michèle Brunnmeier/Natascha Schröder und Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt.

// Edles, zartes und ganz feines ist man aus dem Hause „acufactum“ gewohnt. Und im aktuellen Titel „Winter im Elfenwald: Elfengleiche Handarbeiten“ (ISBN 9783940193469) von Meike Menze-Stöter, Daniela Drescher Michèle Brunnmeier und Natascha Schröder trifft das wieder besonders zu. Wie schon im Vorgängerband „Zauberzarter Elfengarten“ werden die über 40 Ideen von einer märchenhaften Welt flankiert. Filigrane Stickereien wie eine Elfe mit Rehkitz im Stickring oder ein Stickbild mit einer kleinen Krönchenelfe sind einfach zauberhaft. Die malerischen Stoffe und Bänder fügen sich zu niedliche Kinder Capes (Größen 92/98, 101/110 und 116), Platz-Sets, Sitzkissen oder Winterbeeren-Plaids. Mit den Stoffresten könnt ihr einen Waldvogel, Rehpüppchen oder eine kleine Waldfee (ähnlich einer Walddorfpuppe) herstellen. Oder ihr häkelt das Krönchen oder strickt den Strickmantel mit passender Mütze, die Winterelfen-Stola und die feinen Stulpen. Die Beispiele sind einmalig und werden sicher Generationen überdauern – langeliebte Familienschätze eben. Ohne akkurates Arbeiten geht es allerdings nicht. So besteht zum Beispiel der Tischläufer zwar nur aus 3 verschiedenen Stoffen, mit den Raffungen und den verschiedenen Bändern und Borten müssen die Abstände perfekt stimmen. Wer sich an die empfohlenen exklusiven Stoffe wagt, sollte kein Anfänger sein. Dafür sind diese verwendeten Stoffe einfach zu hochwertig. Wie bei diesem Titel zu erwarten, sind die Designbeispiele von Elfen, Schneeglöckchen, Wichteln, Gräsern, Beeren und Rotkehlchen dominiert das Buch ohne Kitschig zu sein. Wer durch ist mit den gestickten, genähten und gestrickten Kostbarkeiten, kann zum Schluss noch den Hustensirup aus Fichtennadeln zu bereiten. (Euro 24,90)

// Selbstgemachte Spielsachen, Einrichtungsgegenstände und Geschenke sind meistens nicht zu toppen. Denn schließlich sieht man jedes Mal erneut mehr als nur den bloßen Gegenstand – Stolz, Freude und die Erinnerung gemeinsam etwas geschafft zu haben, schwingen mit. „Kinderkram: Werken, Basteln, Selbermachen für die ganze Familie. Möbel, Spielzeug, Accessoires – Über 80 kreative Ideen“ (AT, ISBN 9783038009900) zeigt in 4 Kapitel (den Jahreszeiten entsprechenden), was ihr mit den eigenen Händen zauberhaftes entstehen lassen könnt. Oft ist für jedes Projekt von Djennat Derradj eine Doppelseite reserviert. Auf der einen Seite gibt es ein vollflächiges Foto und auf der gegenüberliegenden eine Materialliste, eine kurze Werkzeugabbildung und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotos von folgenden Projekten: Pinatas, Blumenpressen, Babytrainer, Osternestchen, Sonnenschirm, bedruckte Bettwäsche, Badesalz-Tabs, Salatkern-Mischung oder die Bauklotz-Buchstützen. Bei jedem erneuten Durchblättern des Buchs, fällt einem ein weiteres Projekt ins Auge, welches man nun auch unbedingt umsetzen muss. Sind doch alle Fotos so ansprechend, dass es sich auch fast um einmalige Designer-Ware aus diversen Magazinen handeln könnte. So akkurat wurden die Objekte auch nicht von einem Kind oder unerfahrenen Erwachsenen gefertigt. Das mussten wir dann auch bei den gebastelten Samen-Keksen feststellen. Der Pflanzengruß wird aus aufgeweichten Eierkartons und Blumen- bzw. Kräutersamen in Form (bei uns Plätzchenausstechern) gebracht. Leider sind unsere Zellstoff-Saatbomben weder so schön bunt noch halten unsere Plätzchen so schöne Herzchen. Das macht aber nichts, nach dem Projekt ist vor dem Projekt: beim Kräutersalz-Set kann nichts schief gehen. Ein schönes Familienbastelbuch mit tollen Projekten, die man gerne länger als sonst üblich im Haus hat. (Euro 25,00)

// Was zeichnet einen Biogarten aus? Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln, sparsamer Umgang mit Wasser und Energie, außerdem ein gesundes Heranwachsen von Nutzpflanzen. Wildkräuter oder alte Bäume haben eine Daseinsberechtigung genauso wie Lebensräume für heimische Tiere. Frau Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt hat ein Einsteigerbuch für alle Neugärtner geschrieben: „Das große Ulmer Biogartenbuch“ (ISBN 9783800108688). Schließlich ist die überwiegende Mehrheit der Neugärtner nicht daran interessiert, wie man Kunstdünger im Garten verteilt, sondern was man tun kann, wenn nach den ersten offensichtlichen Fehlern (Ernte ist während des Italienurlaubs vertrocknet) nun trotzdem das Gemüse im speziellen Gemüsebeet nicht richtig wachsen möchte. 7 Mustergärten stellt sie vor, die uns komischerweise alle überzeugen obwohl wir natürlich keine 7 Gärten bewirtschaften. Für alle Anfänger und Auditakten beschreibt sie die Grundlagen, sprich dem Wissen um die Standortbedingungen, biologischer Pflanzenschutz und Bodenpflege. Erst dann wendet sie sich ausführlich dem Gemüse- und Kräuterbau zu. Wobei auch auf das Thema Mischkultur und die eigenen Samenzucht eingegangen wird. Obstanbau ist deutlich einfacher, vor allem wenn es um Beerensträucher geht. Aber auch dazu hat die langjährige Gärtnerin und Autorin hilfreiche Tipps. Blumen und Stauden spielen im Anfängergarten häufig eine untergeordnete Rolle, sowie auch in diesem Werk auf 15 Seiten wird trotzdem wichtiges zu Sommerblumen, Stauden oder Rosen informiert. Zum Schluss findet ihr noch schöne Tipps zum Verarbeiten und Konservieren eurer Gartenerträge. Die zahlreichen Tabellen zum Beispiel die Übersicht der Gründüngungspflanzen oder die Lagerdauer von Gemüsesamen machen das Buch zu einem gelungenen Nachschlagewerk über das sich sicher jeder Anfängergärtner zu Weihnachten sehr freut und wer weiß, vielleicht bekommt ihr dann nächstes Jahr Biomarmelade zurück. (Euro 29,90)