mit neuer Musik von den Cranberries, Fontaines D.C. und Mrs. Greenbird.

// Vor inzwischen drei Jahrzehnten haben sich die altehrwürdigen Cranberries in Irland ins Leben gerufen. Nun steht der finale Longplayer der Band aus Limerick in den Regalen und der versöhnt einen noch einmal mit der bewegten Bandgeschichte. Nachdem Dolores O`Riordan inzwischen leider verstorben ist, stammen die Aufnahmen allesamt aus der Zeit zuvor und die Band präsentiert sich auf „In The End“ tatsächlich auf der Höhe ihres Frühwerks. Einen Hit wie „Zombie“ oder „Linger“ haben sie zwar nicht im Gepäck, dafür aber jede Menge zauberhafte Melodien, die einem als Fan sehr zu Herzen gehen. „In The End“ ist also genau der würdige Abgesang für dieses Kollektiv rund um Noel Hogan, Mike Hogan und Fergal Lawler, welchen man sich erhofft hatte und es ist wirklich schade, dass in Zukunft keine weiteren Stücke der symapthischen irischen Band hinzukommen werden.

// Wer auf den Sound von Idles oder Shame steht, der kommt auch am aktuellen Album von Fontaines D.C. nicht vorbei. Die Platte entstand unter der Ägide von Produzent Dan Carey, der sich auch für die Musik von Kate Tempest verantwortlich zeigt und klingt so roh und ungezügelt, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kommt. „Dogrel“ hat alles, was es braucht, um zum nächsten großen Ding zu avancieren und die Gruppe wirkt dabei so dermaßen authentisch, dass einem auch immer wieder Mike Skinner durch den Kopf schießt. Wenn du also auf ungefilterte Rock-Klänge mit frecher Schnauze und einer gehörigen Portion Post-Punk stehst, dann lass dir dieses Werk nicht entgehen. Du wirst ganz sicher begeistert sein von dieser Band, die am Ende des Jahres ganz sicher in zahlreichen Bestenlisten der Rubrik „Newcomer“ auf den vorderen Plätzen zu finden sein dürfte.

// Zu guter Letzt wollen wir euch außerdem noch das neue Album der Megaseller aus dem Hause Mrs. Greenbird näher bringen. „Dark Waters“ nennt sich die Scheibe, welche auf koloriertem Vinyl um die Ecke biegt und man freut sich auf einen bunten Strauß locker-flockiger Folk-Pop-Klänge, die einem  sofort eine Sonne ans Firmament zaubern. Die neue Platte klingt dabei wesentlich dynamischer als der Vorgänger und auch in experimenteller Hinsicht wird einem hier so einiges geboten. Dem Pop-Appeal der Songs wiederum schadet das kaum, man muss sich nur ein wenig auf die Musik einlassen und schon nach wenigen Durchläufen wird einem wohlig warm. Wenn du also auf Popmusik gepaart mit Folk-Passagen stehst, dann bist du hier genau an der richtigen Adresse. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir das Album. Am Besten stilecht auf orangenem Vinyl und lass dich verzaubern. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.