// zuckerbeat vol. (5)71 – „we are not your kind“

mit neuer Musik von Ride, Sum 41 und Slipknot. // Nachdem schon das Comeback-Album von Ride im Jahre 2017 seine Momente hatte, hat die Band nun zu alter Stärke zurückgefunden. Zusammen mit dem Produzenten Erol Alkan, der auch schon beim Vorgänger hinter den Reglern saß, haben sie sich daran gemacht ihren Sound vollends zu perfektionieren […]

mit neuer Musik von Ride, Sum 41 und Slipknot.

// Nachdem schon das Comeback-Album von Ride im Jahre 2017 seine Momente hatte, hat die Band nun zu alter Stärke zurückgefunden. Zusammen mit dem Produzenten Erol Alkan, der auch schon beim Vorgänger hinter den Reglern saß, haben sie sich daran gemacht ihren Sound vollends zu perfektionieren und erschaffen dabei ein nahezu idealtypisches Trademark-Album für ihren hypnotischen Sound. Wenn die Dream-Pop-Gitarren das Soundsystem fluten, ist man sofort hin und weg von der Musik und man kann sich kaum vorstellen, dass diese Band vor 2017 knapp 20 Jahre komplett von der Mattscheibe verschwunden ist. Die Zeit nun haben sie fabelhaft genutzt um wieder neue Kraft und kreative Ideen zu sammeln und wir können euch nur empfehlen euch auf diesen inspirierenden Trip namens „This Is Not A Safe Place“ einzulassen. Es lohnt sich.

// Sum 41 assoziieren viele immer noch mit den großen Fun-Punk-Momenten aus den 90ern, die sie zusammen mit den Kollegen von blink-182 in die erste Reihe der Rockcharts kegelten. Wer sich in den vergangenen Jahren allerdings ausgiebiger mit der Band beschäftigte, durfte feststellen, dass sie einen großen Schritt nach vorne gewagt haben. Ähnlich wie Green Day haben sie ihren Sound runderneuert und legen nun nach dem 2016er Brett „13 Voices“ ein neues Album namens „Order in Decline For“. Das wiederum beginnt mit dem überaus poppigen und spannend-arrangierten „Turning Away“, bei dem man sich erstmal die Augen reibt, dann aber lauthals mitgrölen möchte. Das siebte Album der Band funktioniert auch auf Albumdistanz perfekt und Deryck Whibley setzen sich einfach mal zwischen die Stühle der Alternative-Rock, Punk und Metal-Fraktion. Das Ergebnis ist bemerkenswert und gehört jetzt schon zu den Rock-Alben des Jahres.

// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Album von Slipknot. Das soll die Band ja wieder zu den Ursprüngen zurückführen und in der ersten Hälfte des Albums klappt das auch ganz hervorragend. Der Härtegrad der Songs wurde im Gegensatz zum Vorgänger wieder nach oben gepusht und die Songs machen einfach nur irrsinnig viel Spaß. Zum vollendeten Gesamtkunstwerk wird „We Are Not Your Kind“ dann aber in Albumhälfte Zwei. Die Songs werden experimenteller. Die Interludes sorgen für eine geschlossene Einheit und überhaupt möchte man die Scheibe sofort nach dem Verklingen des letzten Tones wieder von vorne anhören. Das sechste Album von den Maskenmännern rund um Corey Taylor ist also ein echter Dampfhammer vor den Herrn und wir können nicht nur langjährigen Fans der Jungs empfehlen, unbedingt mal reinzuhören. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbat.